ganz genauso siehts bei mir aus... irre viele Pläne, dann alles zunichte gesoffen und langsam wieder zurechtgefummelt und wieder von vorne kenn ich, kenn ich Vielleicht wird es in den nächsten Wochen damit wirklich mal vorangehen und ich setze auch mal um. Und du hast Recht - wer weiß, was da noch so alles kommen mag?! Ich befürchte ohnehin, dass ich mich so wirklich gar nicht kenne.
kann gut sein, dass du dich noch nicht kennst. Über die gleiche Tatsache war ich nach meiner Trockenlegung auch sehr überrascht
Ich ging damals 4 Tage nicht aus der Wohnung, um mir intensiv Gedanken um mich, meine Ziele, meine Wünsche und Pläne zu machen Tat gut...vor allem das Gefühl, wenn ich in den Spiegel sah und einen "neuen" Menschen darin sah
ich entdecke mich tatsächlich gerade neu... es sind mir schon einige Punkte aufgefallen, die ich vorher einfach nicht wahr nahm. Und auch wenn es Dinge sind, über die ich mich ärger, traurig werde etc. ich denke drüber nach und reagiere auch sicher bald momentan bin ich dazu wohl noch zu verwirrt, was da so alles "auftaucht" Naja, wird ja vielleicht nicht nur anstrengend sondern auch interessant. Ich habe jedenfalls ein gutes Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein - das ist ja die Hauptsache.
habe heute einen Mann kennengelernt, der seit 35 Jahren trocken ist. Jetzt ist er 65. Hat damals einen Entzug gemacht und das wars. Im Laufe des Gespräches kam heraus, daß er zwar nichts trinkt, sich aber über einen Eisbecher ab und zu Eierlikör drüberschüttet. Er hat behauptet, wer so peinlich auf alles achten würde, hätte noch nasses Denken. Was sagt ihr dazu? Ich würde mich das nicht trauen, abgesehen davon, daß ich Eierlikör schon immer schrecklich fand.
Eierlikör über das Eis war auch OK für mich. Dann ein Schluck Wein war auch OK für mich. Dann mal einen ersten Zisch Bier war auch OK für mich. Etwas Sekt bei einer Feier war auch OK für mich.
Habe mir da nie Gedanken darüber gemacht, ob das gar nichts Trinken nasses Verhalten sei
Ich weiss nur, dass schon der Eierlikör zum Eis ein Anfang für meinen Rückfall, nach 13 Jahren Trockenheit war
Hallo Claudia, ich kann mich Lisl nur anschliessen. Ich frage heute immer noch im Restaurant, ob Alkohol im Spiel ist. Es ist einfach jetzt zur Gewohnheit geworden, was meinem Mann manchmal schon peinlich ist. Mir ist es egal, ich bin froh, dass ich den Alk nicht mehr brauche.
kann das nicht vielleicht individuell ganz unterschiedlich sein? Also, dass manche damit umgehen können (wie offensichtlich dieser Mann) und für andere ist es ein Rückfallrisiko? Ich hab da keine Ahnung von, aber mir kommt das jetzt irgendwie auch übertrieben vor... wenn z.B. eine Soße mit Wein abgeschmeckt wurde, ist da doch kein Alkohol mehr drin, da er ja verdunstet ist. Bei Alkoholpralinen (Mon Cheri etc.) sehe ich das ja noch ein, evtl. auch beim Eierlikör auf'm Eis - aber so Sachen wie Soßen ... hm, weiß nicht
ZitatDoch vor einer Woche habe ich auch ein Eisbecher gegessen und erst später daraufgelesen, dass Alkohol drin war
Alkohol als Inhaltsstoff im Eis ist vielleicht auch etwas anderes als Alkohol über dem Eis? Ich meide alles, wo man den Alkohol rausschmecken könnte, eben Mon Cherie oder Weinbrandbohnen, Rumkugeln oder auch Rumaroma am Kuchen, aber nicht aus Angst, dass es mich verleiten könnte und ich evtl. wieder trinken möchte, sondern, weil mich der Geschmack anekelt. Mich ekelt auch die Bierfahne meines Mannes an, wenn er mal eine hat Aber ich würde ehrlich gesagt nie auf die Idee kommen, bei Lebensmitteln unentwegt darauf zu achten, ob da Alkohol dran sein könnte. In der Vergangenheit habe ich auch mal ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte genossen ohne irgendwelche Probleme zu haben.
Dass ich deswegen aber nass denken könnte, käme mir nie in den Sinn. Denn ich will ja keinen Alkohol trinken!
daß ich mal aus Versehen Eis gegessen haben, wo Alkohol drin war, ist mir auch schon passiert. Seitdem sehe ich auch schon beim Kauf nach.
Claudia, beim Italiener z.B. esse ich keine Weinsoßen, weil die ihn erst zum Schluß dazugeben und nicht mehr kochen lassen.
Wenn eine Soße mit Wein gemacht wurde und dann längere Zeit gekocht hat, merke ich es nicht, weil ich den Alkohol nicht mehr schmecke - ist auch ungefährlich.
Das die Italiener den zum Schluss reinkippen wusste ich nicht - ist ja'n Ding machen sie doch sicher nicht alle, oder? Es gehen doch sicher eine Menge trockener Alkoholiker hin und wieder zum Italiener... hmmm
Jutta, also so Dinge wie Schwarzwälder Kirschtorte würde ich auch essen und auch mal'n Yes-Törtchen (die haben so Alk Aromen glaub ich). Von so Weinbrandbohnen etc. würd ich auch die Finger lassen. Aber es kann schon sein, dass es für so manchen schon gefährlich wäre, nur an den Geschmack erinnert zu werden...
Zitathabe heute einen Mann kennengelernt, der seit 35 Jahren trocken ist. Jetzt ist er 65. Hat damals einen Entzug gemacht und das wars. Im Laufe des Gespräches kam heraus, daß er zwar nichts trinkt, sich aber über einen Eisbecher ab und zu Eierlikör drüberschüttet
In meinen Augen hat der Mann mit dem Alkohol nie wirklich abgeschlossen auch wenn er 35 Jahre trocken ist. Ich glaube für diesen Mann waren die 35 Jahre ein einziger Kampf und nur weil er vor dem Alkohol nie Ganz kapitulieren wollte konnte er nicht zufrieden nüchtern bleiben.
Der Wunsch kontrolliert trinken zu können war wohl immer da aber irgendwie hat die Vernunft gesiegt. Das ist eine enorme Leistung. Was hätte dieser Mann mit seiner Energie nicht alles erreichen können?
ich weiß nicht so, er hat mir einen lockeren Eindruck gemacht. Er arbeitet auch noch - er sagt er will noch und macht das gerne - sieht für sein Alter sehr jung und gut aus, ist an allem sehr interessiert. Er hat auf mich nicht den Eindruck eines verbissenen Kämpfers gemacht.
Was natürlich nicht heißen soll, daß ich das gutheiße. Jedenfalls nicht für mich.
alle,
gestern abend war ich in einem Gartenlokal. Es war brechend voll. Habe mich so umgesehen und dabei habe ich die Entdeckung gemacht, daß so gut wie kein Alkohol getrunken wurde. Die Tische waren voll mit Wasser, Cola und Apfelsaftschorlen. Die Zeit hat sich doch gewandelt. So vor ca. 10 Jahren war auf jedem Tisch Bier oder Wein. Ich habe da wirklich nicht schlecht gestaunt. Die Entwicklung finde ich gut