Ich denke ,dass es Dir schon viel besser ginge, wenn Du den Mut hättest in eine Gruppe gleichgesinder zu gehen. Die Hilfe die Du hier auf dem Bord schon bekommen hast, sollte Dir Mut machen und die Kraft geben diesen Schritt nun zu tun. Die Gruppe kommt nicht zu Dir, Du mußt schon den ersten Schritt machen. In Angstsituationen wie Du sie seit dem Wochenende hast, kann man von den leuten aus der Gruppe Hilfe bekommen.
In der Gruppe kennt man diese Probleme, den viele hatten am anfang auch diese Angstatacken und wissen wie schnell man da wieder abstürzen kann. Oft hilft schon das Quatschen mit jemanden aus der Gruppe wenn es Dir mal wieder so geht wie heute. Oder es begleitet Dich jemand aus der Gruppe beim Einkaufen.
Den ersten Schritt in Richtung Abstinenz hast Du schon getan, jetzt müßte dringend der zweite folgen.
NUR DU ALLEINE SCHAFFST ES, ABER DU SCHAFFST ES NICHT ALLEINE
Hallo Minitiger, ich habe den Spruch von Bernd so verstanden, dass man sich von einem Rückschlag nicht gleich unterkriegen lassen soll. Deine Auslegung gefällt mich nicht, also bleib ich bei der ersten Variante
Hallo Günter, ich denke ja schon darüber nach eine geeignete Gruppe zu finden, nur sind die Anfahrtswege leider alle so lang und ich weis nicht ob ich es hinbekommen würde regelmäßig hinzugehen. In Hinsicht auf eine Gruppe bin ich doch wohl noch sehr unentschlossen aber ich denke ich werden den Mut dazu noch aufbringen.
Hallo Bernd, noch mal daumendrück für deine Termine heute. Ich habe gleich einen beim Zahnarzt den hätte ich fast vergessen ich weis auch nicht welcher Teufel mich da geritten hat als ich letzte Woche den Termin gemacht habe, ich habe nämlich eine Riesenangst vorm Zahnarzt
bis jetzt hat Bernd es so gemacht, wie ich es ausgelegt hab, und den Spruch dazu hat er schon lange. Das mußt Du nicht so verstehen, aber es beschreibt ziemlich genau, was Bernd die letzen Jahre getan hat.
Und das wiederum muß mir nicht gefallen. Aber es ist mir inzwischen egal, denn es ist nicht mein Leben.
dieser Spruch implizert für mich eine Hintertür, daß Rüchschläge gar nicht so schlimm seien. Aber es geht definitiv auch ohne Rückschläge, wenn man das wirklich möchte, außerdem könnte jeder Aufprall der letzte sein. Da hat sich schon mancher gewundert, das geht dann ganz plötzlich. Wir sind nicht so krank, daß wir willenlos wären, aber wir sind so krank, daß wir das nie auf die leichte Schulter nehmen sollten.
ich lege den Spruch von Bernd lieber in einer (für mich) positiven Denkweise aus. Mein Deprianfall am Wochenende war für mich wie ein Messer im Rücken, doch ich nehme das als Warnung hin. Diese blöde Schwermut hat mich von hinten angegriffen als ich unachtsam gewesen bin. Also sollte ich ab jetzt wachsamer sein damit ich mich früh genug umdrehen kann und das nächste "Messer" abwehren kann. Ich will mir durch diesen Spruch keine Hintertür offenhalten, ich hatte jahrelang den Willen zu Saufen und jetzt habe ich den Willen es NICHT mehr zu tun. Rückschläge gehören wohl dazu trocken zu werden, es ist eben die Frage wie man damit umgeht: liegen bleiben oder aufstehen und weitermachen.
Hört sich wohl etwas wirr an aber ich komme grade vom Zahnarzt die Betäubungsspritze wirkt noch, mein rechter Mundwinkel hängt runter und ich habe mich beim Versuch Sprudel zu trinken vollgesabbert, aber war alles gar nicht so schlimm, das Loch im Zahn ist zu und der Zahnstein ist weg hinterher frage ich mich immer warum ich vorher so eine Angst habe
Rückschläge gehören zum Trockenwerden. Aber RückFÄLLE gibt es nur, wenn jemand in dem Moment selbst zum Glas greift und trinken WILL. Rückfälle sind nicht zwangsläufig. Es gibt eine Menge trockene Alkoholiker, die nie einen Rückfall hatten. Das ist ein lebensgefährlicher Mythos, daß es ohne Rückfälle nicht geht, eine Rechtfertigung von Leuten, die einfach noch nicht so weit waren. Natürlich geht es ohne.
Ich hab 25 Jahre getrunken, und ich hab viele Jahre lange mit mal mehr, mal weniger Erfolg, versucht meinen Konsum zu kontrollieren. Und genau das ist das, diese halbherzigen Versuche, und wenns nicht geht, dann trink ich halt noch eins...ich hoffe, daß ichs jetzt geschnallt hab, wenn nicht, dann halt nicht...nur verdeckte Versuche, kontrolliert zu trinken.
Aufhören wollte ich ein einziges Mal. Und das hat auch funktioniert, ohne ein einziges weiteres Glas. Wenn ich das Glas stehen lasse, dann bleibt es auch stehen. Das läuft mir nicht nach.
vielleicht erinnerst du dich noch an mein erstes Posting, da war ich noch reichlich betrunken. Davor habe ich auch unzählige Male versucht nicht mehr zu trinken, meine längste Trinkpause dauerte grade mal zehn Tage. Ich habe auch versucht kontrolliert zu trinken, mit dem Ergebnis dass ich hinterher um so heftiger zugeschlagen habe. Das waren alles nur halbherzige Versuche mit der Hintertür, dass ich ja doch vielleicht trinken kann ohne dass es mir großartig schaden könne... aber Pustekuchen, ich habe jetzt erkannt dass ich mich entweder ins Grab saufe oder einen Schlussstrich ziehe. Dieses Mal WILL ich aufhören zu trinken ohne wenn und aber. Jetzt verstehe ich deine Unterscheidung zwischen Rückschlag und RückFALL, Rückschläge kann ich annehmen und dagegen ankämpfen. Einen RückFALL will ich nicht.
Der Spruch mit dem Messer bezieht sich einzig und allein auf die Tatsache, dass ich mich so leicht nicht unterkriegen lasse von niemandem und auch nicht vom Alkohol.
Als Rechtfertigung zum Saufen hat er nie gedient.
@ minitiger und merryl
Ich weiß Eure zahlreichen Bemühungen um mich wohl zu schätzen, verstehe auch, wenn Ihr an irgendeinem Punkt sagt - jetzt reicht es uns.
Trotz allem bin ich mit meiner Variante gut gefahren, denn ich konnte heute vieles klären und sitze nun zufrieden und ohne Alkohol(verlangen) zu Hause.