ich habe kein Problem damit, mich in die lange Reihe der Idioten und Ignoranten einzureihen, die ihre Zeit damit verbringen, dir Böses zu wollen.
Auch auf die Gefahr hin, letzte Reste von gegenseitiger Sympathie zu entsorgen, du baust dir hier einen Popanz auf:
Was kann ich armer Kerl dafür, dass ich immer wieder saufen muss. Und dafür dass die Sauferei dann so schlimm endet, dafür kann ich doch erst recht nichts. Aber die Anderen, das Arbeitsamt und das Sozialamt und alle die bösen Menschen, die Übles wollen, die können was dafür...
Das ist dein Ding, damit biegst du dir die Welt zurecht, auf deinem Weg raus aus dem letzten Schlamassel, rein in das nächste.
".... komisch ist, dass die, die sich nach innen so verfeinern - nach außen so oft versteinern!....Schicksal heisst, dass du nicht weiter weisst" (Gruss an Ameise)
Hi Bernd,
wenn dir "extrem gut" und "extrem bescheuert" zu dicht beieinander liegen, dann kannst und solltest du *relativieren*. So wie Lisl schon sagte, gibt es auch "Grauzonen", nicht nur schwarz oder weiß.
Bestimmt ist dieses "kompromisslose" Wahrnehmen, das du im Moment erlebst, Zeichen für eine innere Veränderung, die mit dir vonstatten geht.
Registriere sie bewußt und finde deinen Weg, damit umzugehen. Gerade als Hobbykoch solltest du wissen, dass nix so heiß gegessen wird, wie es es gekocht wird.
Also *relativiere*, und die leidegen "Extreme" sind dahin....
Good luck Aldebaran
[f1][ Editiert von 1Aldebaran am: 25.07.2004 17:47 ][/f]
dieses systematische Suchen nach Extremen haben,so weit ich weiß,alle Quartalssäufer so an sich.
Wir sind nicht fähig,das banale Leben,so wie es ist,zu ertragen,sondern suchen immer nach dem Kick.
Und da der Kick selten von aussen kommt,bastelt man sich das halt selber. Durch den Alk stürzt man in's Bodenlose und ist erst einmal damit beschäftigt,sich wieder hochzurappeln und zu krabbeln...bis man die Bergspitze erreicht hat.Dann bleibt man ein wenig da oben,schaut sich um,und stellt fest,daß es doch zu langweilig wird. Jau,und dann geht das Spiel von vorne los.Absprung....
Das Geheimnis liegt darin,niemals der Meinung zu sein,auf der Spitze zu sitzen,sondern immer das Gefühl zu haben,nur auf dem Weg zu sein.Oder immer noch auf dem Weg zu sein.
Es ist nämlich ein Trugschluss zu glauben,man habe alles erreicht und es käme nichts mehr danach.Es kommt immer was.Der Berg wächst mit und somit kann man theoretisch immer weiter nach oben krabbeln......also nicht nach unten schauen ...wohin kann ich springen?...sondern nach oben...wohin kann ich klettern?...
Weiß nicht,ob ich das verständlich rübergebracht hab....
Und noch ein Schmankerl: Keine Angst vor Höhenangst!
Und vor allen Dingen braucht es Mut zu bemerken,daß man im Grunde gar nicht so übel ist...und das man das,was man da tut (nämlich trinken) eigentlich gar nicht nötig hat.
Vielfach hat man einfach nur Angst vor den eigenen Fähigkeiten und man erstickt dann aufkommende Ambitionen im Keim bzw. ertränkt sie in der Flasche ....da steckt auch Angst vor dem Scheitern dahinter....(denke mal,auch bei dir war es so,oder?)
[f1][ Editiert von Biene2 am: 25.07.2004 19:20 ][/f]
das mit den Quartaltrinkern hast du den Nagel auf den Kopf getroffen ...genau so war es bei mir Es war ein hoch und ein runter ich war ein extremer Senkrechtstarter ...schnell nach oben und fiel dann um so schneller extrem wieder tief runter erst nach dem totalem Aufprall der Schmerzen musste...erst dann bin ich wieder gestartet...doch wieder zu schnell!
Oben angelangt....trinken...fallen und dann wieder auf ein neues...ein ewiges hin und ein her
Durch dieses extreme starten, nimmt es mich nicht Wunder, dass ich mit der Zeit meinen Optimismus und Mut verloren habe und schliesslich dazu übergegangen bin, bei Schwierigkeiten gleich die Flinte ins Korn warf und weitertrank
Bernd ich brauchte erst mal die Erkenntniss, dass ich aufhören kann zu trinken....und dass ich den Alkohol gar nicht brauche um meinen Weg auf den Berg zu gehen. Im Prinzip ging es eigentlich nur darum: dass ich bereit war aufhören zu wollen.
Ein "muss Bereit sein".. von anderen vorgegeben, das wollte und konnte ich noch nie
Nun seit ich aufgehört habe zu trinken...ist mein Weg gar nicht mehr soooo extrem (im Gegenteil) . Ich mache nun mein Wohlbefinden zum Kriterium für meinen Erfolg zur Bergspitze zu gehen. Ich vermeide dabei die Schwierigkeiten und Misserfolge so selbstverständlich und instinktsicher, dass es scheint, als galänge mir im Moment alles, was ich will.
Ist ja fast auch wieder extrem
also wenn ich ganz ehrlich bin...das extreme hatte auch seine guten Seiten!
und jetzt erst mal ein Ziel finden da oben auf dem Berg doch wenn der Berg mitwächst wie so schön Roswitha sagt...dann kannst du ja mal starten, denn dann wird es erst enden wenn du Tod bist...und da bin ich mir nicht sicher ob es endet
Wie heisst es doch so schön? "Der Weg ist das Ziel!"
also ich weiss jetzt auch nicht ob ich mich verständlich ausgedrückt habe
hallo Roswitha, „Das Geheimnis liegt darin,niemals der Meinung zu sein,auf der Spitze zu sitzen,sondern immer das Gefühl zu haben,nur auf dem Weg zu sein.Oder immer noch auf dem Weg zu sein.“ Ist bei mir auch so: ich bin auf meinem Wege, als Aufgabe – ohne „nur“ das Gefühl zu haben dass.... und ohne „immer noch“ ... ich grüße dich, Max (und nur den Mittelmäßige ist stets in Höchstform.)
Hallo zusammen, es sind schon so viele gute Dinge zu diesem Thema gesagt.
Da fällt mir noch das ein, es ist wie mit schwarz und weiss dazwischen gibt es die kräftigen Grundfarben. Diese kann jeder für sich beliebig mischen und es enstehen tausend neue tolle Farben.Gerät zuviel schwarz hinein, wird die Farbe zu dunkel, gerät zuviel weiss hinein wird sie zu hell. Was soll`s, jeder kann zu jederzeit neu mischen.Man muß nur üben, finde ich. In meiner ersten Trockenzeit, bin ich oft übers Ziel hinaus geschossen.Ich mußte erst mal üben.Machmal habe ich bis zum Knie in einem Fettnapf gestanden, meinte ich. Oft bin ich angeeckt, aber es hat mir nichts ausgemacht. War halt mein trockener Testlauf.Und es ist mir gut bekommen,heute mische ich mit sicherer Hand und meine Farben sind bunt.Doch ab und zu schiesse ich heute noch mal übers Ziel hinaus. Fang ich eben neu an zu mischen.
Das klingt vielleicht ein bisschen Peng. Es sind meine Empfindungen zu diesem Thema.
Hallo Bernd, kannst du dir vorstellen was ich für einen "Hals" habe????
Auch ich reihe mich zu den Idioten die die Zeit damit verbringen DIR Böses zu tun. Gutes kann dir niemand tun. Alles ist falsch, schlecht und völlig daneben!