Hallo Ihr Lieben, ich bin die Sarakay, habe nur leider mein passwort vergessen, und meine hier beim Anmelden angegebene e-mail addresse stimmt nicht mehr, kann mir ein Admin helfen?
Ich möchte hier aber unbedingt etwas loswerden, denn ich weiss nicht wohin damit. Ich habe am 21.3. hier das erste mal mein Weg in den Alkoholmissbrauch beschrieben, und auch sehr liebe Antworten bekommen. Was ist seit dem passiert? Ich habe ab dann ein paar Wochen Pause mit dem Alk gemacht, und dann ging es aber fröhlich weiter, erst ab und zu wieder einmal ein Glas Wein, um mir zu beweisen, dass ich danach auch wieder aufhören kann. So ging es auch ein paar Wochen, hier ein Wein, da ein Bier, aber kein Absturz. Dann wollte ich aber doch irgendwann mehr, nur wollte ich nicht, dass es mein Mann mitbekommt, dass ich doch nicht nur bei dem einen Glas bleiben kann, also habe ich immer Wege gefunden, mir das Glas aufzufüllen, aber so, dass es aussah, als ob ich nur langsam trinken würde, und das Glas immer in etwa die gleiche Fülle hatte. Die leeren Flaschen verschwanden hinterm Schrank , und ich wurde immer besoffener. „Komisch“ , dachte mein Mann, „ jetzt verträgst du ja nicht mal mehr ein Glas“ . Dann , Grillpartys, am laufendem Band. Ich habe Bowle weggeschüttet wie eine verrückte. Ich kam gar nicht dazu, mich mit Leuten grossartig zu unterhalten, ich war ja immer am saufen........... Das hat mein Mann dann auch bemerkt, und er hat sich mal wieder für mich schämen müssen. Es gab seit ungefähr Mitte April nicht ein einziges Wochenende, dass ich nüchtern verbracht habe, und von all diesen Abenden am Wochenede weiss ich nix mehr!Weg. Totale Black Outs. Ich habe es niemandem erzählt. In all dieser Zeit habe ich ab und zu mal nüchtern hier reingeschaut, mich durchgelesen, aber nie den Mut gehabt, noch mal was zu schreiben. Irgendwie wollt ich auch nicht zugeben, dass ich Probleme hab, weil ich mir dann wiedereinmal eingestehen müsste, dass ich aufhören muss. Bei mir ist es immer noch ein Wochenendgesaufe, bzw, Urlaubsgesaufe, Wenn ich arbeiten muss, rühr ich keinen Alkohol an. Entzugserscheinungen hab ich noch keine gehabt, aber der Grund, warum ich weiss, dass ich jetzt aufhören muss, ist der letzte Samstagabend: Bei uns im Ort war Strassenfest.. Ich habe mir bereits zuhause einen guten Pegel angesoffen. Dann habe ich auf dem Fest meinen Mann absichtlich allein gelassen und bin durchgebrannt, habe mit irgendwelchen fremden Typen gesoffen. Ich bin dann am Sonntag auf der Sofabank aufgewacht, ein rotes,brennendes Auge, mehrere Dicke rote Pusteln und Kratzer auf Armen und Beinen und konnte mich an NIX erinnern. Im Laufe des Tages kamen dann Bruchteilhaft Erinnerungen zurück, und diese waren NICHT gut!!! Ich habe ganz grossen Mist gebaut, ich habe Dinge getan, die ich nüchtern Niemals tun würde. Es tut mir so weh, ich ertrinke geradezu in Hass und Wut auf mich selber, und frage mich immer und immer wieder, warum ich so saufen musste! Ich würde mich amliebsten schlagen, ich will aus meinem Körper raus! Ich vergesse , wer ich bin , wenn ich saufe. Ich vergesse, dass ich einen Mann habe, der mich liebt, wenn ich saufe. Ich vergesse mein Leben, wenn ich saufe. ich vergesse einfach alles, wenn ich saufe. Ich mache alles kaputt, und nun leide ich unter ganz starken Depressionen. Ich will nicht mehr, dass es mir so gehen muss, ich will endlich aufhören! Ich werde hier nun öfters im Forum sein.
ZitatIch vergesse , wer ich bin , wenn ich saufe. Ich vergesse, dass ich einen Mann habe, der mich liebt, wenn ich saufe. Ich vergesse mein Leben, wenn ich saufe. ich vergesse einfach alles, wenn ich saufe
Such Dir Hilfe. Geh in ne Selbsthilfegruppe, Suchtberatung, Therapie.
ZitatGepostet von Gast Hallo Ihr Lieben, ich bin die Sarakay, habe nur leider mein passwort vergessen, und meine hier beim Anmelden angegebene e-mail addresse stimmt nicht mehr, kann mir ein Admin helfen?
Ich möchte hier aber unbedingt etwas loswerden, denn ich weiss nicht wohin damit. Ich habe am 21.3. hier das erste mal mein Weg in den Alkoholmissbrauch beschrieben, und auch sehr liebe Antworten bekommen. Was ist seit dem passiert? Ich habe ab dann ein paar Wochen Pause mit dem Alk gemacht, und dann ging es aber fröhlich weiter, erst ab und zu wieder einmal ein Glas Wein, um mir zu beweisen, dass ich danach auch wieder aufhören kann. So ging es auch ein paar Wochen, hier ein Wein, da ein Bier, aber kein Absturz. Dann wollte ich aber doch irgendwann mehr, nur wollte ich nicht, dass es mein Mann mitbekommt, dass ich doch nicht nur bei dem einen Glas bleiben kann, also habe ich immer Wege gefunden, mir das Glas aufzufüllen, aber so, dass es aussah, als ob ich nur langsam trinken würde, und das Glas immer in etwa die gleiche Fülle hatte. Die leeren Flaschen verschwanden hinterm Schrank , und ich wurde immer besoffener. „Komisch“ , dachte mein Mann, „ jetzt verträgst du ja nicht mal mehr ein Glas“ . Dann , Grillpartys, am laufendem Band. Ich habe Bowle weggeschüttet wie eine verrückte. Ich kam gar nicht dazu, mich mit Leuten grossartig zu unterhalten, ich war ja immer am saufen........... Das hat mein Mann dann auch bemerkt, und er hat sich mal wieder für mich schämen müssen. Es gab seit ungefähr Mitte April nicht ein einziges Wochenende, dass ich nüchtern verbracht habe, und von all diesen Abenden am Wochenede weiss ich nix mehr!Weg. Totale Black Outs. Ich habe es niemandem erzählt. In all dieser Zeit habe ich ab und zu mal nüchtern hier reingeschaut, mich durchgelesen, aber nie den Mut gehabt, noch mal was zu schreiben. Irgendwie wollt ich auch nicht zugeben, dass ich Probleme hab, weil ich mir dann wiedereinmal eingestehen müsste, dass ich aufhören muss. Bei mir ist es immer noch ein Wochenendgesaufe, bzw, Urlaubsgesaufe, Wenn ich arbeiten muss, rühr ich keinen Alkohol an. Entzugserscheinungen hab ich noch keine gehabt, aber der Grund, warum ich weiss, dass ich jetzt aufhören muss, ist der letzte Samstagabend: Bei uns im Ort war Strassenfest.. Ich habe mir bereits zuhause einen guten Pegel angesoffen. Dann habe ich auf dem Fest meinen Mann absichtlich allein gelassen und bin durchgebrannt, habe mit irgendwelchen fremden Typen gesoffen. Ich bin dann am Sonntag auf der Sofabank aufgewacht, ein rotes,brennendes Auge, mehrere Dicke rote Pusteln und Kratzer auf Armen und Beinen und konnte mich an NIX erinnern. Im Laufe des Tages kamen dann Bruchteilhaft Erinnerungen zurück, und diese waren NICHT gut!!! Ich habe ganz grossen Mist gebaut, ich habe Dinge getan, die ich nüchtern Niemals tun würde. Es tut mir so weh, ich ertrinke geradezu in Hass und Wut auf mich selber, und frage mich immer und immer wieder, warum ich so saufen musste! Ich würde mich amliebsten schlagen, ich will aus meinem Körper raus! Ich vergesse , wer ich bin , wenn ich saufe. Ich vergesse, dass ich einen Mann habe, der mich liebt, wenn ich saufe. Ich vergesse mein Leben, wenn ich saufe. ich vergesse einfach alles, wenn ich saufe. Ich mache alles kaputt, und nun leide ich unter ganz starken Depressionen. Ich will nicht mehr, dass es mir so gehen muss, ich will endlich aufhören! Ich werde hier nun öfters im Forum sein.
Hi ! Du bist jetzt wohl an dem Punkt, wo Du weißt das Du keine "Pause" mit dem Saufen machen kannst, sondern einfach nur aufhören kannst/mußt. Versuch es und laß Dir helfen. Die meisten Probleme kommen und gehen mit der Sauferei. War auf jeden Fall bei mir so. Hatte früher wegen Problemen gesoffen, die als ich einige Zeit trocken war garnicht mehr hatte. Auf jeden Fall ist Dein Erlebnis wohl so eins das ein guter Grund zum aufhören (und nicht mehr anzufangen) ist. Alles Gute und viel Kraft auf dem Neuen Weg ! Gruß : Eric
Hallo Sarakay,ich kann mich Solgar nur anschließen. Einen entscheidenden Schritt hast Du bereits getan - nämlich für Dich entschieden, dass Du mit dem Trinken aufhören willst. Deine Selbstzweifel und diese verd. Schuldgefühle wirst Du sehr wahrscheinlich nur mit fachlicher Hilfe aufarbeiten können. Der erste Schritt in diese Richtung geht nun mal über eine Suchtberatung und die wissen in der Regel, wovon die Rede ist. Übrigens - Niemand müss sich dafür schämen, Alkoholiker zu sein - nur dafür,wenn er nichts dagegen tut! Das stammt zwar nicht von mir, doch ich gewinne dem ne Menge Wahrheit ab. Gruß Felix
"ich vergesse , wer ich bin , wenn ich saufe. Ich vergesse, dass ich einen Mann habe, der mich liebt, wenn ich saufe. Ich vergesse mein Leben, wenn ich saufe."
Da steckt schon so viel drin... Aber auflösen kannst Du es erst, wenn Du mit dem saufen auffhörst. Bei mir war es so, dass ich zunehmend Probleme bekam mit meinem Leben, ich konnte mich nicht mehr ertragen, die Lügen (gar nicht nur bezogen auf das saufen) das unehrliche. Ich war in soviele Sachen hereingerutscht, die ich nicht mochte und wußte nicht wie ich mich wehren konnte. Ganz viele Duinge lösen sich von selber, wenn man nicht mehr trinkt. Diese ewige Flucht in den Suff wird zum eigenen Problem, viele Kompromisse, die man schließt, schließt man ja nur, weil man sich ein ungestörtes saufen ermöglichen will. Das kann zu einem richtigen Teufelskreis werden, den man nur dadurch bricht, indem man das erste Glas stehen läßt.
Das ist der anstrengende Teil des trocken werdens. Vieles erledigt sich dadurch, eine ganze Menge Dinge muss man danach ändern, um nicht wieder in den Teufelskreis zu rutschen. Das ist dann der schöne Teil des trocken werdens, man merkt, dass man viel mehr Dinge kann, als man sich so zu getraut hat, insbeosndere das Nein! sagen, den freien Gedanken: was möchte ich eigentlich....
Aber wie gesagt: eins nach dem anderen! Höre auf und mache das nicht alleine, suche Dir Hilfe, eine Selbsthilfegruppe und Fachberatung. Aller Anfang ist schwer!
Viel Glück! Merryl
Ps. Zum Beispiel ist es so, dass das versteckte Trinken, die Flucht zu saufkumpanen für die man sich dann später schämt zum typischen Repertoire des Alkoholikers gehören. Das ist die Sucht, die Dich da leitet. Mach Dir deswegen keine Vorwürfe, aber ändere es!
...hm..das wesentliche wurde ja schon von meinen Vorpostern gesagt. Trotzdem noch ein paar Gedanken von mir: Wenn Du wirklich bereit bist,was ich Deinen verzweifelten Zeilen entnehmen kann, dann warte nicht erst bis es Dir wieder einigermassen besser geht, Dein Mann Dir verziehen hat etc., sonder gehe gleich jetzt los (Suchtberatung usw.) und hole Dir professionelle Hilfe. Denn wenn erst viel Zeit verstreicht geht es ganz schnell und Du springst wieder auf, aufs Karussell....bis es Dich wieder abwirft!
Das nur mal so meine Gedanken zu Deiner momentanen Situation.
hallo, ich kann dich gut verstehen. Auch ich habe das selbe Problem. ich habs jedoch jetzt in angriff genommen. zuerst bin ich freiwillig zur entgiftung. ich denke die ist sicher notwendig. auch ich habe versucht nur am wochenende zu saufen. hat ja auch meist geklappt. bloß das nächste wochenende kam immer. jetzt bin ich noch in ambulanter therapie im selben krankenhaus. das ist alles auch für mich sehr neu und ich habe es gerade mal geschafft 14 tage nichts zu trinken. die ganzen selbstlügen, versuche es einzudämmen haben zu nichts, bzw. nur zu noch mehr problemen geführt. ich bin sicher ohne fachkundige hilfe ist es nicht zu schaffen. der schritt irgendwo hinzugehen war auch mir zu beginn sehr unangenehm. du mußt aber endgültig eine entscheidung treffen und dir helfen lassen. ich mag dir sicher nichts predigen.ich bin nur wenige schritte vor dir auf dem für mich richtigen weg. wenn du nur willst dann raff nochmals alle kräfte zusammen und tue etwas. es kann nur besser werden alles gute armin
Und gleich zu Anfang eine Frage, bist du das mit dem Umzug in eine andere Stadt, dem besseren job dort, dem Haus , einem prima Ehemann der Trinken nicht wirklich leiden kann ?
Ich kann deine Selbstvorwürfe sehr gut verstehen. Aus einem ähnlichen Grund - wenn auch nicht so heftig - habe ich damals dieser Sauferei auch good-bye gesagt, weil ich mich soooo schämte und ich alles sooo satt hatte. Aber über meine Trinkerjahre hinweg schämte ich mich für so einige Situationen - teils auch heute noch. Daran kann ich nichts mehr ändern, aber ändern kann ich mich selbst.
Da mußt du durch. Die einzige und konsequenteste Lösung dafür ist, endlich etwas dagegen zu tun, das genau solche unsäglichen, selbstzerstörerischen und suchtbedingten Aktionen ein Ende haben, oder nicht ? Sehe es doch mal so, es hat doch nun auch sein Gutes, weil du nun doch deinen so oft erwähnten und bei jedem anders erlebten "Tiefpunkt" erreicht hast, und bereit bist etwas zu verändern. Denn eins ist sicher, nüchtern passiert dir das nicht !
Also, suche dir Hilfe, wie in den anderen posts schon erwähnt !
Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Mit einigen Tränen habe ich Eure Beiträge gelesen. Es zeigt mir doch, dass ich wirklich Hilfe brauche, und es eben nicht alleine schaffe. Heute bin ich noch sehr traurig, ich will es morgen nicht mehr sein, und auch nicht übermorgen, nie wieder! Wenn ich so weitermache, wird mir noch was ganz schlimmes zustossen, mich wunderts, dass ich überhaut noch so glimpflich jeden Suff überlebe, was ich da für Dinger dreh, da kann eigentlich viel passieren.......... nachdem ich dann eventuell auch noch meinen Mann verloren hab. Nein, soweit will ich es nicht kommen lassen. Ich kenne bei mir im Ort eine Selbsthilfegruppe, dort bin ich auch schon mal gewesen, aber ich bin so schüchtern, und kriege da kein Wort raus, ich habe da schon versucht zu reden, aber es kamen immer nur dicke Krokodilstränen und eine zittrige stimme raus....... und jetzt traue ich mich da nicht mehr hin. Mir würde wohl eine Therapie eher liegen, denn ich glaube, ich habe auch viel aufzuarbeiten, was in mir drinnen so passiert. Wie schon gesagt, drehe ich Dinger, wenn ich im Vollrausch bin, die ich nüchtern nie machen würde, aber ich frage mich : woher kommt dieser Mensch in mir drin, meine andere Persönlichkeit, dieser Teufel zu dem ich mich im Suff dann verwandele? Wieso mache ich all diese Sachen, das BIN DOCH NICHT ICH!!!!!!!!!!!!! Und dieser Sache will ich auf dem Grund gehen. Kennt ihr das? Diese zweite schreckliche Persönlichkeit? Wende ich mich da nun an einen Sucht Therapeuten oder einen normalen Therapeuten oder was? Ich weiss es einfach nicht. Ihr schreibt auch von einer Entgiftung, das verstehe ich nicht. Muss ich eine Entgiftung machen, wenn ich körperlich nicht abhängig bin? Ich zitter doch nicht...... ???? Bin ich nicht automatisch "entgiftet" nach ungefähr einer Woche keinem Alk? Wo muss ich wenn dann so was machen?
@ Beachen
Vielen Dank auch für Deine Lieben Worte, wir hatten uns ja schon einmal im März ausgetauscht. Du schreibst sehr tröstende und aufbauende Worte. Ich bin zwar in eine andere Stadt gezogen, vor vier Jahren, habe einen Mann , der nicht gerne trinkt, hab auch einen guten Job ,aber ein Haus hab ich nicht....... Ich bin die Sarakay, wo du dachtest das wäre eine Klamotte von Betty Barclay, kannst du dich erinnern?( Thread: Bin ich Alkoholiker?) Oder meinst du mich von woanders noch her zu kennen ? Mir hilft aufjedenfall einmal zu hören, dass es dir so ähnlich ging, ich werde mir einmal deine Beiträge alle durchlesen. Natürlich ist es traurig, dass du dich dafür heute noch schämen musst, aber dass du was geändert hast, das finde ich sehr schön. Klar, ich muss jetzt durch meine Gewissensbisse durch, sie schmerzen auch sehr, aber ich werde versuchen, nach dem Motto (der AA`s? ): Gestern , Heute , Morgen zu leben, denn ich kann es einfach nicht rückgängig machen was ich getan hab, aber es nagt noch an mir.......
Ich danke Euch, ich werde diesmal am Ball bleiben.
Zitat ich bin die Sarakay, habe nur leider mein passwort vergessen, und meine hier beim Anmelden angegebene e-mail addresse stimmt nicht mehr, kann mir ein Admin helfen?
Hallo Sarakay ,
schreibe mir bitte eine kurze Email oder NMail, das bekommen wir schon wieder hin .
Ich gehe zu einem Suchttherapeuten und mache eine ambulante Therapie rufe mal bei der Suchtberatungsstelle an und mache einen Termin...die bereden dann alles mit dir.
Solche Dingers die du machst wenn du betrunken bist....die kenne ich auch von mir Scham, Scham bis in die letzten Ecken am nächsten Tag
durch diese Scham und die Erinnerungen der anderen indem sie mir das alles bin ins Detail schilderten...habe ich dann nur noch alleine heimlich getrunken
Sarakay tu bitte was für dich rufe gleich morgen früh an...es lohnt sich trocken zu sein
Wieso mache ich all diese Sachen, das BIN DOCH NICHT ICH!!!!!!!!!!!!! Kennt ihr das? Diese zweite schreckliche Persönlichkeit?
Im Volksmund heißt es auch "die Sau rauslassen" - damit trifft es schon ganz gut das, was passiert. Rohe Instinkte, die ohne Kontrolle wüten ? Unterdrückte Verletzungen, die zutage treten ? Persönlichkeitsanteile, die sich ausleben wollen ?
Von allem etwas, denke ich.In meiner hard-core-Zeit gab es auch reichlich Eskapaden, die ausgeartet sind, von Aktionen unter der Gürtellinie bis zum Polizei-Einsatz, shit!
Damals dachte ich auch über diese Mr.Hyde-Person nach und befürchtete, daß in der Trockenheit vieles davon hochkommen wird, da es ja starke Kräfte zu sein schienen.
Aber so gut wie nichts davon hat mich seither bedroht. Es könnte sein, daß diese Dinge durch Alk freigesetzt und verstärkt werden, aber im Grunde genommen weit weniger 'mächtig' sind, als man befürchtet.
Gleichwohl habe ich immer noch Schatten-Seiten, an denen ich zu knacken habe, aber sie machen keine 'schreckliche Persönlichkeit' aus.
Hallo Sarakay! Bei mir sind die Entzugserscheinungen (zunächst "nur" zittern) von einem Vollrausch auf den anderen aufgetreten. Mache bitte jetzt nicht den Fehler zu denken: Nur am Wochenende; nur bei Partys; habe noch keine Entzugserscheinungen usw., usw., usw.! Fachleute werden dir auch sicher bereits einen leichten Tremor anmerken, den die meisten anderen für Nervosität halten. Ich war z. B. zur Entgiftug in Dortmund (3 Wochen). In der dritten Woche schläfst du dann auch zu Hause. Dort lernst du auch offen reden, weil du unter Menschen bist, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben wie du und ich. Dann fällt auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe gar nicht mehr schwer, selbst nach einem Rückfall nicht. Von Dortmund aus wurde mir auch eine Langzeittherapie vermittelt. Ich war in Hennef. Eine reine Frauenklinik. Keine verschlossene Türen, am Nachmittag oft Zeit und Gelegenheit zu Ausflügen nach Siegburg, Bonn usw.! Außerdem gab es dort 6 Plätze für Frauen mit kleinen Kindern. Du kannst dir vorstellen, daß durch die Kinder alles etwas lockerer wurde. Ich drücke ganz, ganz, ganz fest die Daumen, daß du nicht all die schlimmen Dinge wie z. B. Halluzinationen durchmachen mußt. Durchforste doch mal im Internet Therapiekliniken. Viele versenden auch Hausordnungen und solche Dinge. Das wird dir sicher ein wenig Angst nehmen. Entgiftung in einem Krankenhaus ist wesentlich leichter und ungefährlicher als allein. Du bekommt entsprechende Medikamente, die dich beruhigen. Man kann ruhigen Gewissens sagen: Selbst wenn du angetrunken eingeliefert wirst, sieht am dritten Tag die Welt schon wieder ganz, ganz anders aus. Toi, toi, toi. Um nicht alles rosarot aussehen zu lassen möchte ich dir und euch noch schreiben, daß ich zwei Langzeittherapien und etliche stationäre Entgiftungen hinter mir habe. Zur Zeit bin ich 7 Monate trocken. Es scheint immer leichter zu werden, obwohl ich zur Zeit privat durch einen Unfall meiner 79jährigen Mutter, ihr großes Haus und den Gemüsegarten, meinen Mann und natürlich unsere eigene Wohnung eigentlich nicht mehr so recht weiß, wo oben und unten ist. Ach, falls du im Internet nach meiner Klinik suchen möchtest: Sie heißt Gut Zissendorf, Pappelallee, Hennef. Von Herzen alles Gute!