Hallo Dundee,fest steht das Du wirklich ein riesen Problem hast. Aber dieses Problem hast Du nicht alleine,deswegen gehen die meisten von uns auch in eine Selbsthilfegruppe. Doch zuvor muss Du noch einige Hürden überspringen. Zielsetzung sollte für Dich sein, eine Hürde nach der anderen zu überqueren, dabei sollte die Zeit keine Rolle spielen. Doch bevor Du in den Parcour gehst, solltest Du Dir über eines im KLAREN sein, "ich will diese Hindernisse meistern" und dazu gehört als erstes " Ehrlichkeit zu mir Selbst". Und wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, darf für Dich die Arztwahl, sowie das offene Gespräch mit deiner Therapeutin, kein Problem dastellen. Sicherlich ist deine Selbstständigkeit auch mit ein Grund für " Ausreden" (Stress usw.)aber glaube mir, im nüchteren Zustand lässt sich vieles besser bewältigen! Mein Rat an Dich, suche Dir provessonelle Hilfe, gehe zu einen Arzt deines Vertrauen und bitte ihn um Hilfe. Ich denke dass das der erste Schritt sein sollte,... eventuell ist eine ambulante Entgiftung möglich? Unterstützung durch eine SHG ist von umschätzbaren Wert! Greife nach jeden Strohhalm, den Du kriegen kannst, dazu gehört auch dieses Medium. LG Detlef
Danke erst mal für die vielen Informationen. Mit Sicherheit, und das gebe ich ja auch zu mache ich Fehler. Diese Fehler an mir selbst, an geliebten Mitmenschen oder in meinem Betrieb rächen sich. Das hab ich schon einmal durch. Nur ist meine eigene Situation jetzt noch schwieriger, und das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Eingestehen der eigenen Krankheit oder Sucht zu tun. Wenn Euch die Gründe die ich behaupte Gründe zu sein interessieren schreib ich sie hier gern, da ich merke ich bin wenigstens nich ganz allein. Allerdings weiß ich, daß man viel nennen kann und keines von denen ist ein warer Grund wieder zuzugreifen. Nur das nützt mir im Moment nichts, da ich es ja doch wieder getan habe, und nun nach einem Ausweg für meine Person suche.
Du warst zur Entgiftung, LZT , gehst zur Suchtberatung usw. - und fragst, wie Du so schnell wie möglich vom Alk wieder los kommst. Wenn Du nach all diesen Massnahmen nichts gelernt hast, bist Du wohl vom Kopf her noch "nass". Das kannst Du auch in einer amb.Therapie nicht lernen. Das muss von Dir kommen, ganz alleine von Dir und da kann Dir keiner dabei helfen. Das erste Glas stehen lassen ist wohl die beste Therapie. Spreche mit Deinen Suchtberater und zieh es durch, denn all Deine Probs sind nicht die Verursacher Deines Rückfalls. Wennn ich heute ein Glas Wein trinke weiss ich, dass meine schönen 5 trockenen Jahre zum Teufel sind und ich von vorne anfangen muss. Ich wünsche Dir viel Glück. Gute 24 Stunden von Marieluu
Heute hab ich vielleicht mal was richtig gemacht. Ich habe am Donnerstag einen Termin bei meiner Suchtberatung. Nur ehrlich gesagt habe ich Angst vor meiner Verhaltensweise. Auf jeden Fall werde ich nicht länger um den heißen Brei reden, und endlich zu mir selber stehen. Ich hoffe dadurch schlimmeres zu vermeiden. Nun zu meinen angeblichen Gründen das Glas doch wieder anzufassen. Im Mai 04 starb der Vater meiner Lebensgefährtin. Ich habe ihn aufgefunden zu Hause, und diesen Anblick werde ich so schnell nicht wieder los. Weiter ging es mit den üblichen Erbschaftsgeschichten, welche viel Zeit und viele Nächte gekostet haben. Leider für nothing! Wie ihr ja schon wisst bin ich selbständig, und so ging es mit Gesprächen mit div. Banken für Investitionen weiter. Allerdings blieb der erhoffte Erfolg dabei auf der Strecke. Ich habe dann versucht mit anderen Marketigideen, anderen Kreditinstituten und einem neuen Konzept meine Ideen durchzusetzen, doch es blieb bisher nur ein Haufen Papier übrig, welchen ich hier liegen habe. Sicher sind das alles keine Gründe, doch warum soll ich mich entschuldigen, es ist nun mal passiert, daß ich wieder zum Glas gefasst habe. Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben und werde weiter über mich berichten
ja, wenn man so richtig in der "Scheiße" sitzt und dann doch nicht trinkt, dann hat man es wohl wirklich erst geschafft... Waren deine LZT und Gruppenabende nun "sinnlos" oder hast du evtl. auch was auf die leichte genommen dabei
Hi dundee, auch ich hatte immer eine ganze Menge Gründe, um zu trinken. Für jedes Glas einen anderen Grund und für jedes Glas mehr einen noch wichtigeren Grund. Heute kann ich diese Einstellung für mich nicht mehr akzeptieren. Der einziger Grund, warum ich zum Glas gegriffen habe ist, dass ich mich wegtrinken wollte. Alles andere waren nur Ausflüchte und Vorwände. Bei dir habe ich den Eindruck, dass du noch ganz gern trinken würdest, wenn nur diese blöden Begleiterscheinungen nicht wären. Aber letzten Endes gilt hier im wahrsten Sinne: Sekt oder Selters. Alles andere kostet nur unglaublich viel Kraft und Energie.
Ich lese soeben, dass du am Donnerstag, also morgen, einen Termin bei der Suchtberatung hast. Mein erster Gedanke war: „Jetzt hat er die richtige Einstellung zu seinem Problem gefunden“. Dass du nicht mehr um den heißen Brei reden willst ist, finde ich sehr wichtig für dich. Mir ist es so ergangen, je offener ich über meine Alkoholkrankheit reden konnte, je einfacher war es trocken zu werden und nachher auch zu bleiben. Sicher ist es dir in der letzten Zeit nicht gut ergangen. Aber, mach dich wegen der Vergangenheit nicht selbst verrückt. Ich gebe dir Recht, wenn du sagst: „es ist passiert“. Die Vergangenheit kann keiner ändern, aber du kannst aus den Fehlern lernen. Deine Kraft brauchst du jetzt jeden Tag, denn es ist manchmal sehr hart trocken zu bleiben, besonders in der ersten Zeit. Aber ich bin mir sicher, dass du es schaffst, und morgen machst du einen Rieeeeeesenschritt auf diesem Weg.
Viel Erfolg wünsche ich dir für Donnerstag, ist ja schon morgen.. Melde dich dann danach, bin schon sehr gespannt.
Henri
[f1][ Editiert von henri am: 13.10.2004 17:45 ][/f]
Hallo und guten Abend, Ich danke Euch allen für Eure Antworten. Morgen habe ich wie gesagt meinen Termin und werde offen mit meinem Problem umgehen. Dieses Forum hat mir bis heute schon viel geholfen, fast mehr als eine Gruppe "X". Ich Danke ersteinmal allen die mir geantwortet haben, oder sich in irgend einer Weise geäußert haben. Morgen Abend bin ich wieder hier und wünsche allen bis dahin Gute 24 Stunden
Hallo erst einmal an alle, Ja, gestern war ich bei meiner Suchtberaterin und habe mit ihr offen über meine Probleme gesprochen. Wir wollen als nächsten Schritt einen Psychologen (Mediziner) hinzuziehen um die Möglichkeit einer ambulanten Entgiftung zu klären. Das ist ja wie schon in vorigen Postings beschrieben mein größtes Problem. Krankenhaus ist sicherlich die bessere Alternative, und da ich das schon kenne würde ich das auch gern für mich wieder in Anspruch nehmen. Nun kommt mein aber. Auch wenn mir bewusst ist, daß es nur um mich geht, trotzdem müsste ich mein Geschäft für diese Zeit schließen. Um mir das zu leisten bräuchte ich ein Polster auf der Bank. Vielleicht sagt jetzt der ein oder andere: Guck mal es geht aber in erster Linie nur um Dich, deine Gesundheit und Zukunft. Ich möchte es gern auf dem ambulanten Weg probieren, und werde euch auf dem laufenden halten.
ich bin deine krankheit ich hasse meetings, ich hasse die Higher Power. ich hasse jeden, der ein programm hat. allen, die mit mir in kontakt kommen, wünsche ich tod und verderben. erlaube mir, dass ich mich vorstelle: ich bin die alkoholkrankheit. verschlagen, trügerisch, mächtig!das bin ich!ich habe schon millionen getötet. darüber bin ich froh. es gefällt mir, dich völlig überraschend einzufangen. ich liebe es, es so zu tun als sei ich dein freund und liebhabe. ich habe dich getröstet, oder etwa nicht? war ich etwa nicht da, wenn du dich alleine gefühlt hast? wenn du sterben wolltest, hast du mich dann nicht gerufen? ich war da! es gefällt mir, dir weh zu tun, dich zum weinen zu bringen. noch mehr liebe ich es, dich so zu betäuben, dass du weder schmerzen noch trauer fühlen kannst. du kannst gar nichts mehr fühlen. das ist wahrer erfolg. ich werde dir sofortige befriedigung geben und alles was ich dafür fordere, ist ein langes leiden. ich bin immer für dich da gewesen. wenn alles in deinem leben gut gegangen ist, hast du mich eingeladen. du meintest, soviel gutes stünde dir eigentlich zu und ich war der einzige, der mit dir einer meinung war. gemeinsam sind wir in der lage, alle guten dinge in deinem leben zu zerstören. die meisten nehmen mich nicht ernst, die armen irren. sie wissen nicht, dass ohne meine hilfe all diese dinge gar nicht möglich wären. ich bin eine aqbsolut gehasste krankheit, obgleich ich nihct uneingeladen auftauche. viele haben mich der realität und dem frieden vorgezogen. ich hasse alle, die ein 12-schritte programm haben, mehr als du mich je hassen könntest. euer programm, eure meetings, eure höhere macht, alle schwächen mich. ich kann nicht mehr so funktionieren, wie ich es gewohnt war. jetzt muss ich mich still verhalten. du siehst mich nihct, aber ich wachse, ich werde größer, als ich vorher war. so lange du am leben bist, bleibe ich am leben. wenn du lebst, existiere ich nur, aber ich bin da....bis wir uns wiedersehen. wenn wir uns wiedersehen....dann wünsche ich dir tod und verderben. denn ich bin deine krankheit. (autor unbekannt)