Oje, oje hab ja förmlich eine Lawine los getretn Ne aber ich merke schon hab echt gestern ein bisschen unverständlich für die jenigen geschrieben, die unsere Familie gar nicht kennen Sorry!!!! Also ich muss echt sagen in manchen Hinsichten habt ihr vielleicht recht, aber ein kann ich euch ganz sicher sagen: Ich gebe mir für gar nichts die Schuld, da wie schon geschrieben, nur sie für sich veratnwortlich ist. Es ist auch nicht so, dass ich auf mein Leben und meine Freizeit für sie verzichte- niemals! Sie weiß doch selber wie es ist von ihrer Mutter her. Meine Oma beansprucht sie nur seitdem Opa tot ist und Mama macht alles für sie. Sie weiß, dass ichmeine eigenen Wege gehe. Und zum Thema Ausbildung- Ich mache das nicht um einen "Helfer zu spielen", sondern weil ich mit dieser Ausbildung meinen Abschluss verbessern werde und um dann Hebamme oder Operationstechnische Assistentin zu werden Also kein wirklich sozialer Job in dem Sinne. Ich arbeite halt gerne mit Menschen und das ist auch alles, könnte mir nömlich nur nie vorstellen mal im Büro zu sitzen oder so Naja auf jeden Fall möchte ich mich trotzdem bei euch bedanken, dass ihr auch wenn nicht gerade das was man so hören will gesagt habt, aber eins rechne ich euch hoch an: Ihr habt nur eure Meinung vertreten und das ist echt klasse von euch Nun ja und Mama hat auf der Geburtstagsfeier von Oma gestern getrunken.... Papa aber diesmal nicht ich glaube da entwickelt sich echt was gutes bei dem Einen schönen Sonntag wünsche ich euch noch
Dieses Board lebt in meinen Augen von den Erfahrungen derjenigen, die hier schreiben. Sollten also die "Hobby-Psychologen" in der Garage bleiben, dann fehlt hier ein wichtiger Teil. Nun steckt also der Karren wieder im Dreck. Hätte sich an der Situation etwas geändert, wenn sie weiterhin mit Samthandschuhen angefasst worden wäre ? Nein, ich kenne die familiäre Situation nicht, sondern ziehe lediglich Rückschlüsse, und betone auch immer wieder, daß es sich um meine Meinung handelt. Rückschlüsse aus meinen eigenen Erfahrungen, und Rückschlüsse aus dem, was ich in all den Jahren gesehen und erlebt habe. Was lese ich hier: Svenja, die ihre Mutter auf die Seiten dieses Board bringt. Bettina, die, solange sie nüchtern ist, offen darüber schreibt, wie sie sich im Moment fühlt. Svenja, glaubt, daß jetzt alles gut ist, weil ihre Mam hier gut aufgehoben ist, weil einige schreiben "toll daß Du es geschafft hast". Geschafft ? Wer hat es hier geschafft? Oder besser gefragt, wer hier an Board kann ehrlich von sich behaupten daß er nie wieder im Leben trinken wird ? Ich finde es wichtig, jemanden Mut zuzusprechen, aber mindestens genauso wichtig, der Realität ins Auge zu sehen. Ich kann es heute noch nicht abhaben wenn mich jemand EX-Alkoholiker nennt. Ich bin Alkoholiker, und bleibe einer, bis ans Ende meiner Tage. Ich wünsche Beiden nur das Beste. An ihrer Situation etwas ändern können nur sie. Dazu gehört meiner Meinung auch, daß in dieses Bündniss der Vater miteinbezogen wird, egal in welche Richtung. @ Bettina und Svenja Ihr steht ganz am Anfang, die Erkenntnis und die Einsicht ist da. Nun packt es auch an, und schmeißt nicht gleich die Flinte ins Korn, weil etwas nicht so läuft, wie ihr es euch vorstellt. Dazu gehört auch weiterhin hier zu schreiben, sich auch Sachen anzuhören, die mir nicht so in den Kram passen, und mich der Kritik zu stellen. Beleidigt sein, und sofort wieder zur Flasche zu greifen ist der einfachste Weg. Zu einer langjährigen, zufriedenen Trockenheit gehört es einfach dazu, mich mit Dingen auseinanderzusetzen, die unangenehm sind, oder sogar weh tun. Da wo ich im Jetzt und Heute stehe, daß habe ich mir im Laufe meines Lebens selbst geschaffen, egal ob Hoch oder Tief.
zu dem Thema was zu sagen ist wirklich schwierig,da man die Familienkonstellationen tatsächlich nicht kennt...
Aber auch ich halte es für sehr bedenklich,wenn eine zweite Person,sprich Ehegatte oder Kind,in die Entwöhnung mit einbezogen wird.
Die ersten Tage mag das ja noch ganz hilfreich sein...aber es werden Phasen kommen,wo Bettina vor lauter Frust nicht mehr ein,noch aus weiß.Vor allen Dingen weil sie den Alk ja auch als "Medikament" benutzt hat,das nun auf einmal wegfallen soll/muss.
Da sind unangenehme Konflikte mit den hilfsbereiten Lieben einfach vorprogrammiert,da der Süchtige nun,in seinem Frust und Saufdruck,einen Schuldigen für seine eigene Misere finden will/muss.
Ich denke,die Angehörigen sollten den Süchtigen allein ihren Weg finden und gehen lassen. Zumal der Süchtige dann wieder einmal Gefahr läuft,sich in eine Richtung zu entwickeln,die er/sie eigentlich gar nicht so richtig will.
Die Begleitung bei einer Entwöhnung sollte,meiner Meinung nach,gefühlsneutral und möglichst objektiv sein (das gibt es eigentlich nicht,aber bei Angehörigen schon mal gar nicht).
Hi Bettina, grad heut morgen habe ich über meine frühere Sauferei nachgedacht. So 10 Bier a 0,33 waren Durchschnitt bzw. am Wochenende oft das Doppelte. Bis zum Mittag 3 halbe Liter Bier im Büro, dann weiter, abends fast immer abgestürzt. Ich dachte das geht ewig so weiter, ich kann nie abstinent werden. Ein Therapeut sagte mir nachdem ich ihm meine damals aktuelle Gamma gt (leberwert) mitteilte, ich sei Alkoholiker. Da habe ich erstmal einen drauf getrunken. Habe dort (diakonie) einen Motivationskurs besucht, bin rückfällig geworden. Habe aber fast ein Jahr später eine Langzeit beantragt und bin dann zu AA. Seitdem bin ich trocken. Es ist leichter mit der Sucht aufzuhören, als mit ihr fortzufahren, habe ich gelesen. In diesem Sinne. Alles Gute, Bobby
nehme meine Aussage von heute Mittag zurück. Ihr hattet doch den richtigen Riecher! Gut gemacht!
Ich hatte im ersten Moment einfach Angst Bettina würde sich nun nicht mehr melden, und das Board meiden!
Aber richtig: Ich erinnere mich an mich am Anfang als ich mit dem Trinken aufhörte. Ich erlebte auch bei den AA, dass mir gleich "reiner Wein" eingeschenkt wurde und was folgte: Ich war beleidigt, trank zwar nicht, und nur mit größter Mühe und hatte enormen Saufdruck. Nach solchen Meetings hatte ich zum Glück dieses Forum - was mich dann rettete.Wie oft war ich beleidigt und dachte ich werde den Schmerz nicht aushalten, und heulte dann wie ein kleines Kind los, wenn ich alleine war. Ich war voller Selbsmitleid!
@ Bettina:
Gib nicht auf! Erkenne, dass du für Dich wieder nüchtern leben willst und sonst für niemanden. Ich wünsche dir für diesen Weg alles Liebe und Gute!
@Hyperlink: Es stimmt, was du sagst und mir ist bei dieser Geschichte hier im Tread nun auch wieder klar geworden, dass ich selbst eigentlich auch noch total am Anfang stehe - trotz 6 Monate ohne Alk.
mir fällt zu der Geschiche nur ein Vergleich ein: Ihr tragt verschiedene Schuhe, aber dieselbe Jacke. Soll heißen: die Schuhe sind Abhängigkeit bzw. Co-Abhängigkeit und die Jacke heißt Alkohol.
Ums noch mal deutlich zu sagen: Bettina, du musst ganz alleine für dich die Sucht beenden und für sonst niemand!! Das ist kein Sonntagsspaziergang, wo du dir überlegen kannst, welcher Weg am schönsten und bequemsten ist und sobald es unangenehm holprig wird, gehst du wieder zurück. Genau das, hast du aber jetzt gemacht und die berechtigten harten Einwände in einigen Posts waren für dich ein gelungener aber selbstbelügender Vorwand um wieder zu trinken. Die nötige Kapitulation vor der Macht des Alkohols, indem du ihn stehen lässt - egal was kommt - hat bei dir noch nicht gegriffen. Ich weis selber, dass das selten auf Anhieb gelingt und die Euphorie über ein paar trockene Tage, mit teilweise viel Lob, ist dann sofort verflogen, wenn Kritik am Ego kratzt. Und Kritik plus der Kampf gegen Saufdruck mit einer in stolzer Erwartungshaltung beobachtenden Tochter - und alles im Alleingang - schreit förmlich nach besoffener Erlösung. Deshalb kann ich dir (und Svenja) nur raten, unbedingt eine SHG bzw. die Suchtberatung aufzusuchen.
Ich kann mir kein Urteil über eure Familienverhältnisse bilden, aber nach dem bisher Geschriebenen würde ich dir und Swenja raten, getrennte Gruppen zu besuchen. Das soll nicht heißen, dass dadurch eure Harmonie in Frage gestellt werden soll, aber ich denke, dass die Problematik der zwei verschiedenen Abhängigkeiten auch mit den Leuten besprochen werden sollte, die direkt davon betroffen sind. Außerdem werden garantiert Dinge bzw. Erlebnisse hochkommen, die ich als ungeeignet sehe, um sie im Beisein von Mutter/Tochter zu besprechen. Ich denke hier vor allem an sehr persönlichen Kummer(z.B. Partnerschafts- Elternkonflikte), die dann evtl. aus Scham in derselben Gruppe wegen dem nahen Verhältnis verschwiegen werden. Und das kann nicht dienlich sein, um die Problematik in den Griff zu bekommen. Es kann auch nicht angehen, dass Mutter und Tochter immer noch "nabelschnurähnlich" verbunden sind - auch wenn es vehement bestritten wird - denn diese sorgende Bindung versperrt den Blick auf die eigene Persönlichkeit. Und irgendwie vermisse ich die Rolle bzw. den Wert des Ehemannes und Vaters in diesem Glucke-Küken-oder Küken-Glucke-Verhältnis.
Ich glaube, es gibt insgesamt gesehen viel aufzuarbeiten und zu verarbeiten, was der Alkohol bei euch hinterlassen hat und was euch noch gar nicht richtig bewusst ist. Gemeinsam müsst ihr euch jetzt in der Alkohol-und Co-Problematik loslassen, um irgendwann befreit aufeinander zu gehen zu können.
Wenn ihr diesen Weg konsequent geht, sehe ich gute Chancen um dem sucht- und co-losen Ziel immer näher zu kommen.
schön, daß Du wieder oder trotzdem noch dabei bist. Gebe nicht auf!!!!! Du hast Deine Tochter als Hilfe. Meinen Kindern es egal, muß mit mir alleine klarkommen.
Am Samstag hatte ich enormen "Durst". Hätte mir gut und gerne ne halbe Kiste Bier reinziehen können. Habe am 06.11.2004 zum letzten mal was alkmäßiges getrunken. Mir geht es zur Zeit gut. Bringe auch erst mal alles auf vordermann. Danach habe ich aber immer das komische Gefühl, mich mit Alk belohnen zu müssen. Welch ein Irrsinn meinerseits! Mein Tip nochmals: Gehe zum Hausarzt Deines Vertrauens und lasse Deine Blutwerte checken und sage ihm was mit Dir los ist. (Wenn er es nicht schon selber merkt)
So, erst mal tschüss, machs gut und trockene Grüße
wie es beim Psychotherapeuten ist kann ich dir leider nicht sagen. Aber in einer Gruppe geht`s auch ans "Eingemachte" und deshalb denke ich grundsätzlich, dass die Unbefangenheit gestört ist, wenn ein nahestehender Mensch dabei ist. Außerdem weis man nie im voraus, was man vielleicht heute gerne sagen würde und im Moment X dann doch nicht wagt, weil jemand dabei ist, der`s lieber nicht wisssen soll. Ich könnte mir nicht vorstellen im Beisein der Tochter persönliche Dinge zu erzählen, die ich ihr in den eigenen 4 Wänden auch nicht anvertrauen würde. Ich finde Kinder sollten nicht in die Verlegenheit kommen parteiergreifend zu werden, sondern die Eltern als Eltern sehen und nicht als Ehepaar. Das wird sich zwar nicht immer ganz vermeiden lassen aber herausfordern sollte man es auch nicht. So erstrebenswert Offenheit und Harmonie auch ist, aber eine gute Portion Distanz ist auch wichtig, um nicht seelisch-geistig "nackt" dazustehen.
Ich denke, du kommst auch ohne deine Tochter an der Hand über die Schwelle der SHG.
Danke für Deine Antwort. Mensch, ich bin schon richtig "süchtig", hier zu lesen!
Die Sache mit dem Hallenbad ist toll, nur kann Frau ja nicht dauernd im Hallenbad hocken.........ich müßte auch viel zu weit fahren deswegen, schade so gesehen.
Deine Tochter finde ich super, wenn sie Dir hilft, aber binde sie nicht zu sehr ein, sie hat auch ein eigenes Leben. Schließlich sind unsere Kinder ja nicht verantwortlich für unsere "Saufereien". Vielleicht gebe ich meinen Kindern (26 + 24 Jahre,Jungs) ja auch das Gefühl, ich brauche ihre Hilfe nicht, obwohl, sie wissen schon, was Sache ist, sprich mit mir los ist. Jungen sehen das sowieso anders als Mädels in Sachen Mutter.Hilfe anzunehmen war und ist noch nie meine Stärke gewesen. Dieses hier im Board ist ja sozusagen eine Art Selbsthilfe, denn einschalten muß ich den PC immerhin alleine und und und.
So, meine liebe Bettine, erst mal seh`n was Quelle hat......