Was ist das bloss für eine Welt, in der wir leben, dass man als Alkoholablehner ein schlechtes Gewissen haben muss, meint nicht mehr dazu zu gehören, glaubt alle Welt säuft und wenn man nicht mitmacht, Aussenseiter zu sein oder sich Fragen stellen lassen zu müssen, der Lüge den Vorzug erteilt?
Sorry, aber das spiegelt doch wohl nicht dir Wirklichkeit, oder? Ist es wahr, dass man sich erst mal krank machen muss, damit man einen Platz in der Gesellschaft finden kann?
Bei Alkohol scheint das alles so zu laufen, könnte man denken. Dass das aber nicht so ist, sehen nur die, die mit Alkohol umgehen können, die Alkoholmissbraucher und Kranken sehen es natürlich nicht so. Der Alkohol hat ihnen die falsche Brille verpasst.
ja, aber ist es nicht so, dass unsere gesellschaft leider viel zu sehr von alkohol geprägt und beeinflusst ist, dass man sich dafür rechtfertigen muss wenn man diese gesellschaftsdroge völlig ableht? weil es einfach für die meisten menschen viel zu normal ist bei 80% (schätzungsweise) der gesellschaftlichen anlässe diverse alkoholische getränke zu trinken. wird nicht teilweise eher derjenige schief angeguckt der keinen tropfen trinkt als der der sich betrinkt? ich will das definitiv nicht gutheißen, doch glaube ich dass unsere gesellschaft größtenteils so ausgerichtet und alkoholismus deshalb auch so weit verbreitet ist!
hallo ralph, mein gewissen ist rein, und alkoholablehner haben auch kein schlechtes gewissen. alkoholablehner sind , in meinen kreisen jedenfalls, auch keine stimmungstöter, gehören dazu, und machen sich auch nicht zu aussenseitern.
ich bin aber nicht nur alkoholablehner, sondern alkoholablehner weil alkoholiker. da ist zuerst einmal ein schamgefühl. ob das nun richtig oder falsch ist, sei dahingestellt. es ist da.punkt. bei mir ist es da.
das ist der eine grund zu "lügen". mir ist aber etwas anderes viel wichtiger, habe das bei kate ->selbsterkenntnis, schonmal geschrieben... ich lüge oder schweige nicht, um irgendwo dazuzugehören. leute die mich nur als trinker akzeptieren, können mir gestohlen bleiben. ich schweige, weil es meine leute in eine mir unangenehme richtung verändern würde/könnte: befangenheit und rücksicht, angst oder mitleid...da fällt mir wohl noch einiges ein...
ich muß nicht lügen um dabeizusein, das wäre ja wirklich eine welt....die es aber leider auch gibt.
unsere Gesellschaft ist nicht alkoholgeprägt, in unserer Gesellschaft wird Alkohol nur als normal angesehen.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß es keinen stört, wenn man nichts trinkt. Wohlgemerkt in einer normalen Gesellschaft, nicht in der Gesellschaft von Säufern. Nur wer selber Alkohol mißbraucht, dem behagt es nicht, wenn andere nein danke sagen.
Es ist schon richtig, daß zu bestimmten Anlässen Alkohol gereicht wird. Es wird aber überall zumindest auch O-Saft und Wasser angeboten. Wenn jemand damit umgehen kann, warum sollte er dann nicht zu einem Glas Sekt, Wein oder sonstigem greifen? Bei vielen ist ja auch dann nach dem zweiten Glas Schluß. In Leute, die mit Alkohol umgehen können, fragen auch nie nach, warum jetzt jemand anders nichts trinken will.
Ich für meinen Teil bin auch nicht bereit, mich zu verteidigen, weil ich jetzt keinen Alkohol trinke. Ich gebe auch keinerlei Erklärungen ab, sondern greife einfach zu nichtalkoholischen Getränken oder bestelle mir diese.
nun, da Du ja dasselbe Problem in drei verschiedenen Sparten angefangen hast (was von nicht unerheblichem Geltungsdrang spricht), frage ich mich, ob Du tatsächlich an das glaubst, was Du als Deine Meinung hier anführst. Grund: Ich fasse kurz zusammen - Du bist 22, trinkst mehr oder weniger und nicht regelmäßig seit Du 13 bist. Du studierst im Moment, hast nur Bekannte, die auch trinken und in Holland (wo Du studierst) ein Verständigungsproblem. Du stellst an 3 verschiedenen Stellen die Frage, ob Du eine Alkoholabhängige bist, da Du dies auf Grund Deines Trinkverhaltens schließt. Du meinst, weil Du nicht täglich und nicht solo trinkst, dass es sich nur um ein "Problemchen" handelt, weil ja ein Alkoholiker ständig trinkt und Deine Freunde auch nichts Ungewöhnliches daran finden. So.
Neue Freunde, die nicht trinken...mmh, in Holland, mit Sprachschwierigkeit und (Du wirst ja nicht ewig dort bleiben) dem Vorsatz vom Trinken wegzukommen? Mit den Vorbehalten?
Ich glaube fast, das ist eine Stimmungsschwankung, ein akutes schlechtes Gewissen, warum auch immer, aber gut so. Nutze die Möglichkeit! Meide Anlässe, wo viel Alkohol im Spiel ist (weil, wenn Du allein bist, trinkst Du ja nichts) und isolier Dich erstmal.
Nur, das sind Sachen außerhalb von Dir. Lediglich das Umfeld ändern, wird nicht ausreichen. Du trinkst doch nicht für Freunde oder weil Du Studentin bist oder weil Du in Holland bist, Du trinkst, weil es Dir gefällt und es gut findest. Erst wenn Du diese Einstellung, die Dich selbst betrifft, änderst, dann wirst Du auch mit dem Trinken aufhören können.
eigentlich habt ihr recht. ich habe meinen bekanntenkreis in gedanken revue spielen lassen und festgestellt, dass wirklich nur die leute, die selbst schon ein mehr oder weniger großes prblem mit alkohol haben, einen wegen nicht-trinkens schräg angucken. aus angst sich selber auch mit dieser thematik konfrontieren zu müssen. so wie ich früher. oder wie man vater eben am telefon. hatte nämlich soeben bei meinen eltern angerufen und ihnen mitgelteilt dass ich sie an neujahr besuchen komme und mich dann morgens in den zug stzen möchte. worauf mein vater meinte, dass das doch bestimmt eh nicht klappt, weil ich doch erstmal meinen rausch vom abend davor ausschlafen müsse. als ich dann erwiderte dass ich silvester definitiv keinen alkohol trinken möchte meinte er in etwa: "wieso denn nicht? du musst es doch einfach nicht immer so übertreiben? außerdem wollen wir ja erstmal sehen ob du silvester wirklich nichts trinkst oder das doch nicht schaffst." meiner meinung nach demotivierend. positive unterstützung (die ich z.B. von meiner mutter bekomme, halte ich für sinnvoller). jedoch hat mein vater meiner meinung nach ohnehin auch ein alkoholproblem (ca. eineinhalb liter bier an vier bis fünf abenden die woche und bei feiern, im urlaub, usw. auch wesentlich mehr) und reagiert vielleicht deshalb so. weil er sich schwach fühlt wenn ich nicht mehr trinke, er aber schon. kann das sein?
na ja, auf jedne fall hoffe ich, dass ich in meiner alkoholfreien zukunft auf mehr positive unterstützung als ablehnung stoßen werde, damit die zukunft auch wirklich alkoholfrei bleubt!
erst einmal musst du mir erklären wie du das mit der stimmungsschwankung meinst? dass ich weil ich gerad in einer nicht so guten phase bin auf dieses board gehe um meinen "geltungsdrang" (den du anführst) zu stillen? kurzer einwurf: dass ich in drei kategorien stehe hat nichts damit zu tun, dass ich um aufmerksamkeit buhle, sondern damit dass ich beim ersten eintrag nicht wußte wo der gelandet ist und dann noch einen verfasst habe. und als darauf erstmal keine antwort kam habe ich noch einengeschrieben da ich dachte mich in der falschen kategorie zu befinden. also, willst du mir nun sagen, dass ich eigentlich kein problem habe und hier nur auf mich aufmerksam machen will (ich glaube für aufmerksamkeit muss man sich kein internet-board für alkoholabhängige suchen) oder meinst du, adss ich ein problem habe und dieses nicht einsehe? auch dann wäre ich nicht hier!
Also, Du versuchst laufend Rechtfertigungsgründe aufzuzeigen, dass Du eigentlich garnichts dafür kannst, dass Du trinkst. Das ist das Eine. Das Andere ist, dass man von jemand mit Abitur schon erwarten kann, dass er weiß, wo er gerade was reinschreibt. Ich habe nicht geschrieben, dass Du kein Problem hast. Du versuchst es zum Problemchen runterzuspielen und wunderst Dich, dass außer Abstinenz kein anderer Ratschlag kommt... ja was erwartest Du denn?
Was Du genau hast? Das weiß ich auch nicht, woher auch?
Fest steht, wenn man Deinen Schilderungen folgt, kommt man zu dem Schluss, dass Du ein Alkoholproblem hast und zwar ein ziemliches. Ich hüpf jetzt hier nicht ständig in 3 Kategorien rum. Habs Dir woanders schon geschrieben.
Unterstellen tu ich Dir gar nix, ich beschreibe nur, wie Dein Posting zu bewerten ist.
Was Du am Ende tust, ob Du lässig abwinkst und meinst, ich hab einen an der Klatsche oder versuchst ernsthaft in Dich zu gehen, ist letztlich Deine Entscheidung.
Stimmungsschwankung, ja, meine ich. Warum? Es klingt, als wäre Dir spontan eine Idee gekommen, aus welchen Gründen auch immer und diese Idee hat eine Frage in Dir aufgeworfen, die da lautet:" Bin ich eine Säuferin?" Jetzt suchst Du eine Antwort, aber alles , was Du zu hören kriegst, passt Dir nicht. Das heißt, Du willst Dich garnicht ernsthaft auseinandersetzen, nur was dem Selbstbild gerecht wird, kommt auch in die engere Wahl. Naja und so funktionierts glaub ich nicht.
LG beed
Achso, noch was: Du hast allein angefangen, Du kannst auch nur allein aufhören.
ich galube nicht dass es etwas damit zu tun hat ob man nun abitur hat oder nicht dass man durchaus mal einen eintrag fehlleiten kann bzw diesen bei dem ersten besuch einer neuen weseite (auf der man sich ja zunächst auch orientieren muss) nicht wiederfindet. aber gut, das ist hier wohl auch nicht das thema...
wie kommst du darauf, dass mir alles nicht passen würde was man mir sagt und ich es "lässig abwinken" würde? das stimmt nun wirklich nicht. ich habe mittlerweile (nicht zuletzt wegen dieser seite) in den letzten tagen erstmals eingesehen von alkohol abhängig zu sein und möchte aus diesem teufelskreis raus. das habe ich auch bereits geschrieben! die einträge, in denen ich gefragt habe, ob es auch andere möglichkeiten als abstinenz gibt, waren meine ersten hier. ist es nicht klar, dass man, wenn man noch am anfang der einsicht steht, noch im tiefsten innern hofft, dass es einen anderen weg gibt, weil man seinen "lieb gewonnenen" alkohol nicht völlig missen will? ich WEIß nun dass das nicht geht, möchte nichts verherrlichen und werde auch sicher nicht sagen, dass du spinnst (wie du das ja im letzten beitrag geschrieben hast). ich will einfach nur tipps, ratschläge, motivation wie ich das durchstehen kann, ein leben ohne alkohol. und dafür brauche ich unterstützung und niemanden der sagt, ich würde eh alles runterspielen. das stimmt NICHT! es ist doch einfach nur verdammt hart mir einzugestehen, dass ich alkoholabhängig bin. ist das nicht verständlich???
katha
ps: übrigens laufen mir gerade tränen übers gesicht seitdem ich den satz "...dass ich alkoholabhängig bin" geschrieben habe. weil diese einsicht so verdammt hart ist
bei Alkoholismus spielt es keine Rolle zu welcher Zeit oder in welchem Abstand getrunken wird. Das konsequente Umsteigen auf Saft o.ä. nach dem 1. oder 2. Glas ist für einen Abhängigen nicht möglich. Probier es doch einfach bewusst aus oder ist dir diese Unfähigkeit schon aufgefallen? In deinem Alter war ich genauso gut drauf wie du und fand es toll, wieviel ich doch vertragen kann....am Wochenende. Aber nur weil ich am Wochenende "etwas" mehr trinke, habe ich doch kein Alkoholproblem. Schließlich bin ich arbeiten gegangen und habe auch die sonstigen Pflichten erfüllt....habe immer auf Styling und sonstige wichtigen Oberflächlichkeiten größten Wert gelegt. Wer so sein Leben im Griff hat, kann doch kein Alkoholproblem haben. Die anderen trinken doch auch und es gehört doch dazu.....um locker, lustig, offen und für alles bereit zu sein. Denkste!!! Leider habe ich nicht bemerkt,dass ich nur deshalb so viel vertrage, weil ich soviel trinken MUSS und nicht weil ich es möchte. Meine Seele hat sich im Laufe der Zeit an dieses Wohlgefühl gewöhnt und wie bei allen Süchten reichten 2 Gläser irgendwann nicht mehr aus und die Dosis steigerte sich immer weiter und die Abstände wurden immer kürzer. Aus gelegentlich oder nur am Wochenende wurde jeden dritten und dann jeden zweiten Tag (immer abends) ein Besäufnis. Ich hab mir zwar Gedanken gemacht, aber eine Alkoholikerin war ich für mich nicht - Alkoholiker, das waren für mich die Leute, die morgens schon trinken müssen um das Zittern wegzubekommen. Welch ein Irrtum!!!
Die Spirale ging langsam aber stetig immer weiter in den Sumpf. Niemand konnte mich aufhalten und alle Warnungen schoss ich in den Wind - weil ich ja kein Problem hatte. Erst als mich die Probleme langsam auffraßen, ging mir ein Licht auf und ich begriff mit 45 Jahren, dass ich durch den Alkohol in eine teuflische Falle gerannt bin. Alkoholismus ist so teuflisch, dass er dem Betroffenen einredet gar nicht daran zu leiden.
Ich bin unendlich dankbar, dass ich es geschafft habe, das 1. Glas stehen zu lassen und mittlerweile keinen Gedanken daran verschwende, denn ich brauche dieses Gesöff nicht mehr. Der Knackpunkt ist: Ich brauche nicht mehr trinken - nicht: ich darf, kann oder will nicht. Merkst du den Unterschied, Kathi? Es gibt keine Gründe oder sogar Menschen, die es wert sind, um sie mit Alkohol zu ertragen oder zu "verbessern".
Hoffentlich nimmst du dein Problem so ernst, um es ehrlich zu beenden. Du ersparst dir damit viele alkoholverlorene Jahre, lästige Trinkkumpane und selbstverarschende Quälereien. Mit der Abstinenz wirst du eine positive Lebensqualität erreichen, die dir vom Alkohol verschleiert wird. Probleme jeglicher Art werden dadurch nicht aus der Welt geschafft, aber du hast eine andere Stärke um sie zu beseitigen. Und schließlich werden die Probleme auch weniger, wenn der Problememacher Alkohol verschwunden ist. Von Freunden? oder der Gesellschaft? darfst du doch deine Gesundheit nicht abhängig machen. Und so wie es aussieht zweifelst du endlich an der Richtigkeit deines Trinkverhaltens. Das ist der Anfang der Selbstbeachtung und könnte dir Ansporn geben, um alkoholfrei und selbstbestimmt dein Wohlergehen im Auge zu behalten.
Vielleicht identifizierst du dich (noch) nicht mit meinen Aussagen aber ich wünsche dir nicht, dass du erst ganz unten sein musst, um wieder nach oben zu kommen ...oder auch nicht. Unterschätze nicht die Macht des Alkohols - er will deine Seele erfreuen, aber er frißt deinen Körper, Geist und Willen langsam aber sicher auf.
manchmal muss es etwas direkter sein, tut mir leid.
Es sind gerade die Strohhalme und kleinen Hintertürchen, die ausreichen, um alle Vorsätze und Einsichten zu zerstören.
Du kannst natürlich versuchen, kontrolliert weniger zu trinken. Es wird solange gut gehen, bis ein Tag kommt, an dem Du sagst:" Ach naja, war jetzt solange diszipliniert, heute kann ich mal eins mehr trinken." Und bald kommt wieder so ein Tag und wieder und immer häufiger und schon ist es so oder noch schlimmer, als früher.
Nimms mir nicht krumm, aber Du postest meist mit "ich weiß ja", "ist mir bekannt", "ist mir klar". Ja wenns so klar wäre, dann läge kein Problem vor. Logisch sträubt sich erstmal alles in Dir. Weil es eben nicht klar ist.
"Was? Nie wieder trinken?" Ein Satz zum Weglaufen, ich weiß!
Aber die Frage nach Tipps, wie Du ein LEBEN ohne Alkohol durchstehen kannst...durchstehen bis wann? Das klingt wie das Überbrücken einer Phase. Wie lange kann man ein Leben mit Alkohol durchstehen, das wäre eine Diskussion wert.
Ich verstehe Dich schon, mir gings auch nicht anders und ich hatte auch meine Probleme mit dieser Einsicht. Schau, was würde es bringen, wenn ich Dir sage, nimms nicht so ernst?
Ich kann Dir nur eins sagen:
Du wirst es schaffen und die Meinung der anderen wird Dir egal sein. Du wirst Dich amüsieren, wie blöd sich die Leute betrunken benehmen und wie peinlich das aussieht und Du wirst stolz auf Dich sein. Verweiger Dir selbst den ersten Schluck und belohn Dich dafür mit anderen Dingen.
Schreib, was Dich bedrückt (auch wenn Du von mir nicht immer angenehmes hörst).
danke! die letzten beiträge die ich gelesen habe, haben mir mut gegeben und langsam glaube ich auch daran, dass ein leben ohne alkohol auch schön sein kann. nein, viel schöner ist als eines im suff!
deshalb werde ich jetzt schlafen gehen und mich auf den nächsten tag freuen, für den ich vieles geplant habe, was ich an einem verkaterten sonnttag niemals hätte tun können, weil ich diesen mit kopfschmerzen, übelkeit und schlechtem gewissen im bett verbracht hätte.
gut, dass der morgige tag anders aussieht..!
in dem sinne wünsche ich allem noch ein schönes wochenende!
dann schlaf mal gut und geniese den katerfreien Sonntag. Was meinst du wieviele Sonntage (und sonstige Tage) bei mir verloren gegangen sind, weil ich sie zum Ausnüchtern brauchte? Zählen kann ich sie nicht mehr - aber ich geniese dafür schon lange viele nüchternen Tage, wo ich immer wieder merke, was ich in der Vergangenheit wegen dem Alkohol alles versäumt habe. Aufholen oder ändern kann ich die Vergangenheit nicht mehr, aber die alkoholischen Erfahrungen sind Mahnung und Warnung für mich, um die Gegenwart nicht mehr zu ersäufen.
Das schaffst du auch und die vielen saufnixer werden dich unterstützen. Gemeinsam geht`s besser als ganz alleine.
ich kann nicht schlafen! habe gerad nochmal versucht mir vor augen zu führen wie oft ich aufgrund von alkohol schon kontrollverluste und filmrisse hatte (und jeweils dementsprechend unangenehme dinge getan habe). und es war völlig unmöglich das alles noch zusammenzukriegen weil es einfach viel viel zu oft war. doch mit jedem dieser erlebnisse (na ja, eigentlich habe ich es ja nur indirekt erlebt,da ich mich ja nicht erinnern kann) das mir wieder eiefallen ist habe ich mich mehr für meine koholvergangenheit geschäm , dafür aber endgültig eingesehen:
Na, wie fühlt sich der 4. Advent ohne Donnerkopf an? Gut, oder? Denke doch nochmal über die Reaktion deines Vaters bzw. über deine Gefühle nach dem Telefonat nach. Ist es nicht auch Motivation für dich jetzt den Vorsatz haben zu können: Dem werde ich´s schon zeigen? Setz dir kleine Ziele. Schon für den heutigen Tag. Auch du kannst Gegenwind gut in Energie umwandeln. Das habe ich heute früh deutlich gespürt, als ich euren nächtlichen Gedankenaustausch durchgelesen habe.