Was würde ich mir Wünschen wenn ich drei Wünsche frei hätte, so hat wohl schon jeder mal hier und da überlegt. Gerade jetzt wo das alte Jahr zu Ende geht und das Neue vor der Tür steht, denkt man oft darüber nach, was sich im neuen Jahr ändern sollte.
Mein größter Wunsch währe, dass die Menschen näher zusammenerückten und die Kriege aufhören. Die Religionen sich gegenseitig tollerieren und die Menschen sich gegenseitig helfen und nicht nur wenn es zu solchen Katastrophen wie es jetzt durch die Flutwelle kam.
Weiter Wünsche ich mir und all denen die es schon geschafft haben, dass sie mit ihren Familien/Partnern weiter in einer Gesunden und zufriedenen Abstinenz leben können.
Für alle die es noch nicht geschafft haben, denen wünsche ich so viel Kraft und Energie und Vertrauen, dass sie den Weg aus der Sucht im kommenden Jahr finden und dann auch in einer zufriedenen Abstinenz leben zu können.
Etwas was mir bei meinem Tiefpunkt meiner Sucht geholfen hat endlich Hilfe annehmen zu können, will ich Euch fürs Neue Jahr mit auf den Weg geben. Eine ehemalige Abhängige hat mir als sie mich zur Entgiftung ins Krankenhaus gebracht hat, folgendes gesagt: "In der Zeit wo wir richtig drauf sind und nicht wissen wie wir es schaffen könnten mit der Sauferei aufzuhören, sind wir auf beiden Augen Blind. Wir sehen die vielen Hände nicht die sich uns entgegenstrecken und uns helfen wollen aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Du mußt wieder in der Entgiftung sehen lernen, damit Du die Hände die Dir helfen wollen enkennst und dann auch zugreifen.
Ich habe wieder sehen gelernt und die vielen Hände gesehen und zugegriffen. Ich wurde durch viele Hände getragen ,gestützt und auf den richtigen Weg geführt um heute ein zufriedenes leben leben zu dürfen. Auch Euch die ihr noch auf der Suche seit wünsche ich, dass ihr sehen lernt und Hilfe annehmen könnt.
Es wünscht Euch allen ein gutes neues Jahr Euer Günther ein Weggefährte der ein Stück des Lebensweges mit Euch geht.
ein sehr schöner Beitrag zun Jahresende, der mir die Augen ein bißchen weiter geöffnet hat. Könnte mich Deinen drei Wünschen glatt anschließen, sie sind absolut realistisch. Für 2005, weiß ich, das ich nicht blind sein möchte, sondern das ich sehen möchte, ich werde die Hände die man mir gibt greifen und ihre Hilfe zunutzen wissen. Meine Augen möchte ich weit offen halten, damit ich die Gefahren, die auf mich lauern rechtzeitig erkennen kann, vorallen Dingen, das ich vernünftig mit ihnen umgehen kann.
Ein Wunsch von mir, für mich, das ich im richtigen Moment, das richtige zutun weiß und sollte es mal nicht so sein, das mir dann das Forum in den Sinn kommt und ich die vielen Hände dort ergreifen kann.
Dir auch ein gutes und gesundes 2005 und einen lieben Gruß von Kate
hi ich fühl mich überhaupt nicht einsam ganz im Gegenteil! Trotzdem sollen die Menschen nicht immer so garstig sein, und wenn auch ich "heute" nicht trinke dann nicht zuletzt deswegen, weil ich immer und gerne mit sehr vielen trockenen Alkoholikern zusammengerückt bin und war und werde. ich grüße euch, Max
Naja, mich schüttelts halt bei dem Gedanken, mit allen Leuten zusammenzurücken. Von Ausnahmen abgesehen, bin ich eher ungesellig.
Von daher gehen die Wünsche des Weggefährten eher nicht in Erfüllung, was mich angeht..ich mag mich auch nicht unbedingt begleiten lassen. Geh lieber meine eigenen Wege.
Ist der Satz "Du bist nicht allein" nicht auch eine Bedrohung? Ungebetene Begleiter können einen schon ziemlich von einem selbst abhalten. Und auch ziemlich auf den Keks gehen
als ich noch getrunken habe, war ich sehr alleine und oft einsam trotz Nähe von andern.
Mit der Trockenheit hab ich mich kennengelernt und bin immer noch nicht fertig mit dem Kennenlernen. Andere würden mich dabei mit zuviel Nähe stören. Nicht immer - aber immer öfter.
In Gedenken an Deinen geliebten Bruder. Leider wahr es Deinem Bruder nicht mehr vergönnt Sehen zu lernen und die Sucht zu besiegen. Dennoch war er für Dich Dein geliebter Bruder. Behalte all das gute von ihm im herzen: "Weil es sich lohnt".
Aus Deinen Posts liest man heraus, dass Du eine besonders liebe Art hast anderen Mut zu machen. Das hatte ich in meinem ersten Wunsch auch ausdrücken wollen, auch mal an andere zu denken und ihnen wenn nötig eine Stütze zu sein.
ZitatGepostet von Weggefaehrte Aus Deinen Posts liest man heraus, dass Du eine besonders liebe Art hast anderen Mut zu machen. Das hatte ich in meinem ersten Wunsch auch ausdrücken wollen, auch mal an andere zu denken und ihnen wenn nötig eine Stütze zu sein.
vor allem bei DEN Erfolgen..
Sorry, diesen Sarkasmus konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
der minitiger
der die "liebe Art" für etwas vom nutzlosesten hält, was man tun kann. Vor allem beim Alkoholismus, der ja auch ne ganz liebe Krankheit ist
Zitat: "Weiter wünsche ich mir und all den denen die es schon geschafft haben, dass Sie mit ihren Familien<7
Ich hätte vielleicht schreiben sollen: "Weiter wünsche ich mir für mich und all.....", dann wäre es deutlicher gewesen, dass ich mir das auch für mich wünsche.
Es gab mal eine Zeit in meinem leben das ich durch den Alkohol sehr einsam war, aber dies ist schon lange Vergangenheit.
ZitatGepostet von Katrine Ich bin einen langen Weg mitgegangen und habe erfahren, dass es wichtig ist an einen Menschen zu glauben und ihn zu begleiten!
Sorry, das ich das als selbst Betroffener so schreibe. Meine Erfahrung ist die, dass es die meisten grade dann schaffen, wenn sie Angst haben müssen, dass allen anderen langsam egal wid.
Solange man mit seinem Alkoholkonsum die Angehörigen noch in Sorgen treiben kann, bleibt der Alkohol ein Machtinstrument von dem kaum einer freiwillig lässt. Erst wenn die eigene Trinkerei andere kalt lässt, gehts ans Eingemachte.
Und grade von Dir das Argument überzeugt mich nicht grade vom Gegenteil. Wohin hast Du ihn denn begleitet, wo er jetzt ist? Tut mir leid, das ist nicht die Richtung, in die ich mich begleiten lassen wollte.
ZitatGepostet von fallada Wenn dich mal der Saufdruck plagt, dann meld dich: Ich geb dir dann die Peitsche, bis er vorbei ist, hehe...
Du wenn mich der Saufdruck plagt, dann überleg ich mir, was ich mir sonst Gutes gönnen könnte. Das wird weder die Peitsche sein noch irgendwelche salbungsvollen Mitläufer
ZitatGepostet von fallada Warum hab ich denn manchmal getrunken? Weil ich Streicheleinheiten brauchte. Und das geht mit Alk gut.
Hört sich nach Mut antrinken an, oder danach, dass der starke Mann sich nüchtern kein Schwäche zugesteht.