Es nutzt nichts, ich schleiche mit schlechtem Gewissen ums Forum herum. Habe auch meinen gepflegten Sylvesterrückfall gehabt. Den Abend davor eine Flasche Wein, wobei ich da schon merkte, ich hätte am liebsten weitergesoffen. Sylvester dann eine Flasche Wein und eine gute halbe Flasche Sekt. Super, also fange ich auch wieder bei Null an.
Saufdruck habe ich keinerlei, Appetit auf das Zeugs auch nicht, Entzugserscheinungen garkeine. Ich wollte ich hätte welche, wie ein Hammer müsste mir das auf den Kopf hauen ein paar Tage lang.
Leichtsinnig war ich, obwohl ich doch weiss wie tief ich schon im Dreck drin war. Wollte endlich mal wieder erlösend besoffen sein. Ja, so sieht es aus.
Traute mich hier auch nichts mehr zu schreiben, weil ich mich so scheisse fand, wenn ich euch nichts gesagt hätte, fühlte mich wie eine Heuchlerin dann.
Nun, also heute Tag zwei und alles wieder von vorne, ich blöde Kuh.
ZitatTraute mich hier auch nichts mehr zu schreiben, weil ich mich so scheisse fand, wenn ich euch nichts gesagt hätte, fühlte mich wie eine Heuchlerin dann.
Nun, also heute Tag zwei und alles wieder von vorne, ich blöde Kuh.
....meeeensch depri,
iss ja eine schei.... . Was willste machen, ich hoffe du fängst ab heute wieder von vorn an. das schlechte gewissen wird dir dabei behilflich sein. Schön das du dich gemeldet hast. Nun schreib mal etwas mehr, wie konnteste dich dazu hinreissen lassen??
Soll ich ganz ehrlich sein? Ich wollte betrunken sein, ich wollte im Kopf meine Ruhe haben, das Gefühl haben betrunken zu sein. Die Leichtigkeit die sich dazu gesellt. Ja, ich wollte es ganz bewusst. Die Sache mit Asien hat mich dermassen umgehauen, dass ich keine Ruhe mehr fand. Und Weihnachten und Silvester hat mir soviel Kraft abgezogen, soviele Erinnerungen, alles nur noch schwer im Herzen. Und dann habe ich es ganz bewusst getan.
ich drück dir die daumen für einen neuanfang. bleibe trocken. alles andere bringt nichts, wie du ja weisst. es gibt keinen anlass, und sei er auch noch so schlimm, wieder zur flasche zu greifen. das macht alles nur noch schlimmer. trink wasser, setz dich an den pc und schreibe. oder gehe zu freunden, die nichts trinken.
Áus Erfahrung möchte ich Dir jedoch sagen,daß das nicht zur Gewohnheit werden darf. Ansonsten entwickelt sich nämlich dann ein anderes Trinkmuster,das man Quartalssäuferei nennt.
Quäl Dich nicht mit schlechtem Gewissen ect.pp,damit ist niemandem gedient,am wenigsten Dir selber. Scham -und Schuldgefühle sind schlechte Berater auf dem Weg in die Trockenheit.
Aber mach Dir klar,daß dies ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein muss. Das kannste nicht unendlich widerholen.
Übrigens war mir die ganze Zeit irgendwie schleierhaft,wie sehr Du Dich in die Geschichte mit Deinem Ex hineingesteigert hast. Als Aussenstehender dachte ich mir nur,daß der Typ zum 1. Dein Ex ist....und 2. schon lange volljährig....
Die Sache mit Asien hat mich dermassen umgehauen, dass ich keine Ruhe mehr fand. Und Weihnachten und Silvester hat mir soviel Kraft abgezogen, soviele Erinnerungen, alles nur noch schwer im Herzen. Und dann habe ich es ganz bewusst getan.
Solange du nicht anfängst umzudenken, wirst du es wieder ganz bewusst tun.
Vielleicht weil Ostern ist, oder irgendwo ein Zugunglück, oder wieder mal dein Ex.......?
Wenn du es willst, wirst du immer einen Grund finden zu trinken.
Ich kann dich leider nicht trösten, weil ich nicht mit dir leiden kann. Ich möchte dir Mut machen, weil auch du es schaffen kannst.
Ich wünsche dir das Richtige für dich. Fang nochmal an, es lohnt sich.
Ich weiss ich habe Mist gebaut, ich weiss es passiert jetzt nicht nochmal. Ich weiss ich bin Alkoholiker, und werde immer einer bleiben. Aber ich weiss jetzt auch, das meine Traurigkeit mit dem Alk nur noch grösser wurde, er hilft nicht. Ich muss mir selber helfen. Habe nächste Woche wieder Therapiestunde. Werde da den Rückfall besprechen. Und ich weiss, das ein Rückfall noch nicht das Ende bedeutet, aber noch einer mehr könnte es sein. Das riskiere ich nie mehr wieder. Ich will nie mehr an der Flasche hängen, ich war so froh davon weg zu sein. Und ich weiss, das mich dieser Rückfall eher noch stärkt, denn er nimmt mir das sichere Gefühl weg, es doch noch zu können. Ich kann aber nicht mehr kontrolliert trinken, habe es auch bei der einen Flasche gemerkt. Es war wie ein Zwang. Und ich habe die zweite auch aufgemacht, um das Glas dann entsetzt wegzuschütten. Aber Sylvester hielt mich dann nichts mehr.
Morgen höre ich mit Rauchen auf, das wird witzig. Da heule ich dann andauernd. Hab das schon ein paarmal geschafft und dann wieder voll rein in die Sucht. Ich weiss ganz genau, was ich kann und was ich nicht kann.
Ich kann weder kontrolliert trinken, noch kontrolliert rauchen.
Ich bin der totale Suchtmensch, entweder ganz oder garnicht.
Ich entscheide mich für garnicht.
Und ich pack das! Ich weiss es jetzt komischerweise nach dem Rückfall noch sicherer als vorher.
Nein, nein, ich will nichts beschönigen, aber ich brauchte dieses Scheissgefühl des Betrunkenseins noch einmal, um zu wissen, dass ich es nicht mehr brauche. Hört sich blöde an? Für mich war es letztlich gut.
tut mir echt Leid für Dich, das Du diese Erfahrung machen mußtest, mir ist es ja nicht anders ergangen. Aber wie sagt man so schön, aus Fehlern wird man schlau
Ich stehe ja nun auch wieder ganz am Anfang, also fangen wir gemeinsam wieder von vorne an,
mit: heute trinken wir nixxxx.., wir lassen das Dreckszeug in den Regalen !!!
Wünsche Dir für die nächsten Tage ganz viel Kraft, Du schaffst das und das weißt Du auch.
Ich glaube meine Niederlage hat mich ein ganzes Stück stärker gemacht, bei Dir wird es nicht anders sein.
ja, von jetzt an gehen wir dann gemeinsam. Lassen wir die Finger davon, Kate. Und natürlich auch alle anderen.
Aber auch wenn ich jetzt einen Riesenfehler gemacht habe, so kann ich dennoch auf mehr als vier trockene Monate zurückblicken. Und ich weiss jetzt, was ich vorher nie wusste. Ich kann auch ohne. Deshalb schreckt mich der Rückfall nicht so arg. Es hat mich noch grimmiger gemacht gegen das Dreckszeug. Nicht es ist unberechenbar, ich muss mich berechnen lernen. Denn ich bin das was sich austrixen liess und austrixen lassen wollte.
ZitatGepostet von Depri , .... Und ich weiss jetzt, was ich vorher nie wusste. Ich kann auch ohne. Deshalb schreckt mich der Rückfall nicht so arg.
sorry depri, das geht mir alles ein bischen zu schnell. du kannst nicht ohne, habe ich jedenfalls gelesen. und warum schreckt dich der rückfall nicht? irgendwie warst du doch ziemlich machtlos, obwohl mit worten bis an die zähne bewaffnet.
ZitatGepostet von Depri Morgen höre ich mit Rauchen auf, das wird witzig. Da heule ich dann andauernd. Hab das schon ein paarmal geschafft und dann wieder voll rein in die Sucht. Ich weiss ganz genau, was ich kann und was ich nicht kann.
Hallo Depri,
möchtest du dir wirklich den Stress machen und mit beidem gleichzeitig aufhören? Deine Schritte sind in meinen Augen etwas zu gross und du könntest schneller stolpern.
Stell dir einen Marathon-Lauf vor, bei dem du von Anfang an volles Tempo gehst und die meisten anderen Läufer weit hinter dir lässt, die dich dann aber locker nach ein paar Kilometer überholen, weil dir komplett die Puste ausgegangen ist... Versuche es mal etwas langsamer anzugehen!
Zum Thema Rauchen: Ich selbst habe in meinem Leben noch nie geraucht und kann zu dem Thema wenig sagen, aber ich habe schon so oft Aussagen, wie z.B. "Ich trinke jetzt seit über 10 Jahren nicht mehr, aber mit dem Rauchen aufhören? Würde ich nicht schaffen...". Es scheint für viele Menschen einfacher zu sein mit dem Alkohol Schluss zu machen, als mit dem Glimmstengel! Wie gesagt, meine Erfahrung beruht nur auf Hörensagen...
bis jetzt offensichtlich nicht, wenns hart auf hart kommt.
Da machst Du Dir was vor, auch wenn Du glaubst, Du wolltest trinken..du konntest gar nicht anders, als zu wollen.
Trocken bist du bislang jedenfalls nicht. Du machst Trinkpausen. Und auch wie man das Rauchen ganz aufhört, weisst Du noch nicht. Leute, die immer wieder anfangen, haben für mich nicht richtig aufgehört.
Kann mitreden, hab das Rauchen nach 250000 Kippen aufgehört, vorsichtig geschätzt. Und nach zweieinhalb Jahren trau ich mich die Behauptung, das ich damit durch bin.
das würde ich aber auch sagen: ein Schrittchen nach dem anderen.
Aus eigener Erfahrung: im Mai bin ich 9 Jahre trocken und habe in dieser Zeit vier Mal versucht, auch die Fluppen aus dem Hals zu lassen. Beim ersten Versuch kam nach 4/5 Tagen ein enormer Saufdruck dazu und ich hab dann lieber das kleinere Übel in Kauf genommen und weiter geraucht Die anderen drei Versuche, alle 2004, verliefen wie bei dir: nur geheult. Keine Emotionen mehr, nur tiefste Traurigkeit, die ich noch nicht mal definieren konnte
Ich rauche leider immer noch....
...und warte auf den entscheidenen Klick im Kopf, der mich auch erfolgreich das Saufen lassen ließ....
Trockene 24 Stunden wünscht dir Tina. das wird schon werden.