Hallo leberschmerz, dann meinen glückwunsch, sind ja beide bei der gleichen zahl..... Ist einfach ein tolles gefühl! Wünsche dir einen schönen tag Liebe grüße Hermine
Willkommen im Club der "Selbermacher". Es ist wohl nicht ganz ungefährlich, jedoch bei der von dir beschriebenen Menge noch machbar.
Jetzt sind über zwei Wochen rum, also bist du über den körperliche Entzug hinweg und es besteht eh keine Gefahr mehr.
Glückwunsch, denn das war schon der zweite Erfolg. 1. Einsicht (Grundvoraussetzung) => erledigt 2. körperlicher Entzug => erledigt 3. Nix mehr trinken => in Arbeit.
So ähnlich war es bei mir auch. Ich bin jetzt irgendwo bei Tag 160 (ich zähle nicht mehr).
Ich habe es alleine geschafft. - Nein, natürlich nicht ganz alleine, ohne das Board hier wäre ich vielleicht gescheitert. Nicht nur die direkten Antworten haben mir geholfen, vielmehr auch aber die vielen Geschichten, die mir den Spiegel vorgehalten haben und die mir vor allem deutlich gemacht haben, wie es weitergeht, wenn ich nicht aufhöre und auch dass es geht und schön wird, wenn ich aufhöre. (Danke an alle).
Es geht ohne SHG. Dass es mit besser geht, sagen die meisten, die an einer teilnehmen, also überleg´s dir.
Auf jeden Fall geht es aber, ohne der ganzen Welt auf die Nase zu binden "Ich bin Alkoholiker". IMHO ist das zumindest bis zu einem gewissen Grad der Krankheit Unsinn. Das Eingeständnis vor dir selbst ist das wichtigste.
Den Krampf mit den Ausreden habe ich mir jedoch ganz schnell abgewöhnt, das wir eh nix. Am Anfang habe ich mich noch überall vorgedrängelt beim Autofahren. Da hatte ich immer einen Grund zum Nixtrinken. Das akzeptiert jeder. Selbst wenn einer sagt "hast doch früher auch trotzdem einen getrunken", brauchst du nur antworten "man kann ja auch in meinem Alter noch schlauer werden" und schon ist gut. Ansonsten habe ich die Sprüche im Zeitablauf der Wahrheit genähert. Nach dem o.g. kam dann: Ne Danke, z.Z. trinke ich nix, es tut mir im Moment nicht gut. Dann kam: Ne Danke, mein Alkohol ist alle. Den, den ich in meinem Leben trinken soll, habe ich allen schon getrunken. Im Moment bin ich bei "ich hab jetzt schon so lange nix mehr getrunken, ich will vermeiden, dass es ausartet, deshalb fang ich erst gar nicht wieder an". Glaub mir, fast keiner bohrt weiter oder reitet auf dem Thema rum, wahrscheinlich weil eh jeder weis, warum. Aber glaub mir auch, das wussten die auch schon vorher. Es sagt bloss keiner was (Ausser deiner Frau, die wird aber auch die erste sein, die sich lobend äussert). Und du wirst feststellen, dass plötzlich Leute zu dir sagen "du siehst aber gut aus" oder so ähnlich.
All das kannst du so entscheiden, wie es zu dir, deinem Character und deinem Lebensumfeld passt. Und irgendwann kommt es dir ganz von selbst über die Lippen "ich habe ein Problem mit Alkohol, ich lasse es lieber ganz". Ist aber auch eher sekundär.
Nur einen Fehler darfst du nicht machen: irgendwann denken, du hast es geschafft - ein Wein zum Essen - oder ein Bierchen im Sommer - oder ein Sektchen zu Sylvester - kann nicht schaden. Dann bist du über kurz oder lang wieder da, wo du vor drei Wochen noch warst. Das liest du überall und da diskutieren nur noch die drüber, die es noch nicht kapiert haben.
Alles andere ist wurscht.
Echt.
Ich wünsche dir viel Erfolg. Denk dran, du verzichtest auf nichts, im Gegenteil: du schenkst dir Gesundheit, Geld, gute Laune ... und noch viel mehr.
... und wenn du es schaffst, bis nach Karneval nichts anzurühren (schaffst du, natürlich!), machst du mal eine "Fastenzeit" bis Ostern. Nach dem Motto "ich gönn mir mal was gutes".
Hallo leberschmerz, habe Deinen Thread gelesen... Hezlichen Glückwunsch auch von mir für das bisher Erreichte und nun weiter so!
@Uli: Ich habe mich nie "geoutet". Meine Familie und Freunde wussten ohnedies Bescheid. Die Saufkumpanen waren zwar anfänglich ein wenig perplex. Wenn ich dennoch angesprochen wurde, genügte es zu sagen: Ich will nicht mehr trinken (saufen)! Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Deine Vorgehensweise genauso gut funktioniert. Liebe Grüsse und schönen Abend!