so hätte ich von Monaten wohl auch noch geschrieben. Die Kreislauf- und Magenprobleme und die Panikanflüge können ja wohl nicht mit Alkohol zu tun haben.... Komisch nur, dass sie nach dem ersten Glas Sekt oder Wein vorbei waren. Du siehst ja selbst, dass es Dir jetzt besser geht.
Alles, was Du beim ersten Mal geschrieben hast, kenne ich auch. Habe viele Termine abgesagt, um den Abend mit meinem besten Freund verbringen zu können. Viele schöne Dinge sind mir entgangen, weil ich lieber trinken wollte. So ganz gemütlich auf dem Sofa mit einem schönen Film - den ich dann doch meistens nicht fertig gesehen habe.
Ich habe sehr lange gebraucht, vor mir zuzugeben, dass da einer stärker ist als ich. Jetzt habe ich 5 trockene Monate hinter mir und kann mir endlich eingestehen, dass ich nicht kontrolliert trinken kann, auch wenn ich zwischendurch Trinkpausen einlegen konnte.
Dass Du oft an Alkohol denkst, sollte Dich schon nachdenklich machen. Diese Gedanken haben Leute nicht, die normal damit umgehen können. Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du gut für Dich sorgst. Lieber Gruß Beate
physische, psychische Abhängigkeit...ist mir inzwischen ziemlich egal: Es führt in jedem Fall dazu, daß man mehr trinkt, als einem physisch, psychisch und sozial gut tut!
In deinen posts sind einige Dinge, die mich seeehr nachdenklich machen. Das Gravierendste finde ich das mit deiner Freundin. Sie ist ja sicher nicht urplötzlich gegangen, sondern hat dich "vorgewarnt", oder? Aber du konntest dich nicht beherrschen. Reicht dir das nicht als ganz böses Zeichen?
Ob du es wieder lernen kannst, "gepflegt" zu trinken, das weißt nur du und wird dir wohl die Zukunft zeigen müssen. Ich bin nur Alki, kein Suchtberater: Ich denke, du mußt höllisch auf der Hut sein...
Du hast dir ja alles schön zurechtgelegt, das nur nicht der Gedanke aufkommt, du könntest körperlich abhängig sein. Schön weit weggeschoben auf sonstige Widrigkeiten.
Für mich klingt das alles nach einer einzigen Rechtfertigung, das es bei dir "doch nicht so schlimm ist" und du beinahe ruhigen Gewissens weitersaufen kannst. Dabei weißt du doch im Hinterkopf längst, das dein Alkoholkonsum auch bei dir seinen unschuldigen Spaß verloren hat, oder nicht ?
Was spielt es dann für eine Rolle, wie tief du bereits dringhängst ? Muß es denn noch tiefer sein/werden ?
Bei deiner "Verteidigungsrede", willst du von uns hören, ja das stimmt, du bist nicht körperlich abhängig ? Ist das so wichtig ? ( Ich war auch nicht körperlich abhängig, was mich sicherlich auch noch einige Jahre mehr trinken ließ, im Glauben kein Alkoholproblem zu haben " ich doch nicht" )
Du kannst nicht mit Alkohol umgehen ... reicht das nicht als Erkenntnis zum Umdenken ?
Hallo Bea60, dann sind wir gleichweit. Bei mir sinds auch fast 5 Monate. Weiter so. Wie gehts Dir jetzt so? Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und noch viele trockene 24 Std. LG Gerda
Von In-die-Tasche-lügen halte ich wenig, ebenso von Mutmaßungen. Ich denke, nicht physisch abh. zu sein. Durch meinen sensiblen Magen und der Tatsache, dass ich auf nüchternen Magen trank/trinke,habe ich morgens einen
Zitattotal übersäuerten Magen gehabt(Folge von Alkoholmißbrauch). Durch Kaffeekonsum und Essen fettiger Frühstückskost war der "Würgereiz" logische Konsequenz und kein Entzugssymptom. Trank ich weniger,und/oder liess den Kaffee weg und aß verträgliches Essen, hatte ich KEINEN Würgreiz. Bei dem Gedanken, ein Glas Bier trinken zu müssen, um den Reiz zu vermindern (körperl. Sucht), hätte ich mich sofort übergeben, garantiert ! Durch die grosse Menge Alkohol trocknet der Körper aus, zusätzlich noch zu dem normalen, erheblichen Wasserverlust, der jede Nacht erfolgt. Herzklopfen und Kreislaufschwäche gehen somit einher, Herzrasen ist wohl psychisch bedingt, hatte ich nur in der Bahn bspw.- zu Hause trat es morgens sonst nicht auf, aber erhöhter Puls schon (fehlen wohl Elektrolythe durch die Sauferei).
Hallo bernhard,
so hab´ich mir das auch immer zurecht gelegt, vorallem der mogentliche Kaffe der war bei mir auch immer schuld.
Als ich dann trocken und eine Weile nüchtern war hab ich gemerkt, das mir morgens alles bekommt und vorallem der Kaffee- eben bloß kein Alkohol.
Kaffee konnte ich in meiner nassen Zeit überhaupt nicht trinken, schon gar nicht morgens. Auch hatte ich Übelkeitsgefühle beim Zähneputzen. Alles nur übersäuerter Magen? Ne, heute trinke ich Kaffee sehr gerne.
Als die Entzugserscheinungen schlimm wurden und ich morgens trinken mußte, habe ich mich auch vor dem Alkohol geekelt. Das erste Glas habe ich auch rausgebrochen. Getrunken habe ich ihn trotzdem.
Hallo Adobe, in meiner nassen Zeit gings mir ganz genauso. Verstand nicht, dass ich keinen Kaffee mehr trinken konnte, wo ich ihn doch immer für den Kreislauf brauchte. Und miut der Brecherei und dem Alk. wars genause.
Gott sei Dank ists jetzt anders und bleibt so LG Gerda
körperlich bist du also deiner meinung nach nicht süchtig. ist aber auch egal,weil alkoholismus eine geistig-seelische abhängigkeitserkrankung ist.die zeigt sich unter anderen dadurch,dass der süchtige seinen konsum in seinen tagesab- lauf mit einplant oder zum beispiel dass es ihm wichtiger ist zu trinken als sich um seinen partner zu kümmern.
wenn der stoff wichtiger wird als vieles/alles was für ei- nen "normalen" menschen zu einem glücklichen leben gehört, dann ist man süchtig.
körperliche entzugssymtome kommen erst,wenn der alkohol für deinen stoffwechsel gebraucht wird.nach dem was du über dein körperliches befinden schreibst,ist das eindeutig der fall.aber dafür hast du ja jede menge erklärungen für dich parat.
tut mir leid,wenn ich dir keine weitere entschuldigung liefern kann.
da gebe ich Dir Recht, was bernards körperliche Symptome betrifft. Mir scheint, hier haben wir es mit einer übersteigerten Selbstdiagnosefähigkeit infolge eines vorangegangenen Schubes von Allwissenheit zu tun. Ist aber doch auch typisch - oder ?
Hier im Forum gibt es da zum Glück therapeutische Hilfe...
LG Bernd
P.S. Von meinen Leberwerten ist der höchste jetzt bei 24. Das heißt doch - ich darf jetzt wieder ...oder ?
ZitatGepostet von Faust Mir scheint, hier haben wir es mit einer übersteigerten Selbstdiagnosefähigkeit infolge eines vorangegangenen Schubes von Allwissenheit zu tun. Ist aber doch auch typisch
Hä,hä, da lief vor gar nicht langer Zeit schon mal so ein Hochkaräter auf dem Board rum. Wie hieß er bloß noch?
ZitatP.S. Von meinen Leberwerten ist der höchste jetzt bei 24. Das heißt doch - ich darf jetzt wieder ...oder ?
Natürlich Bernd, zu deiner weiteren Gesundung ist es sogar unglaublich wichtig, dass du deinen Körper wieder an seine frühere Leistungsfähigkeit heranführst. Aber lass es langsam angehen, schließlich hast du ja früher auch Jahre gebraucht, bis du ganz unten warst
Hi. Da habt Ihr ja schon aus allen Rohren geschossen... Erstmal danke ich für Eure Ehrlichkeit. Klarstellen möchte ich, dass es mir hier nicht um Absolution geht-- dass ich zuviel getrunken habe weiß ich und werde es nicht schönreden. Selbstdiagnosen zu stellen ist nicht ganz richtig: ich hatte schon ein Gespräch mit meinem Hausarzt und einer Therapeutin (ging um was Anderes aber habe Ihr meinen Konsum gestanden). Der Arzt hat mir erklärt, woher meine Katersymptome kamen: unter Anderem Elektrolytverlust durch Alkoh.und dementsprechend Rhytmusstörungen,bzw. scheller Puls.- Kopfschmerzen durch Mineralienverlust, höherer Blutdruck, sowie die üble Wirkung des Giftes auf die Magenschleimhaut (habe nüchtern auch Prob. mit Kaffe und Sodbrennen aber nicht so stark wie nach viel Bier, was ja logisch ist). Daraus jetzt in einer Art Ferndiagnose festzulegen, ich sei Alki und würde mir in die Tasche lügen finde ich von einigen Leuten hier, die mich überhaupt nicht kennen, genauso vermessen und rechthaberisch, als wenn ich sagen würde,ich hätte ein verträgliches Trinkverhalten ! Die Psychologin hat mir einen "Selbstmord auf Raten" bei dieser Menge Alk. prognostiziert, ebenso aber gefolgert,ich sei (noch) nicht körperl. abhängig.
Die Furcht vor dem drohenden Kontrollverlust hat mich von einem auf den anderen Tag aufhören lassen. Ich denke, ich muß sehr genau aufpassen und beobachten, ob "soziales" Trinken, welches Andere hin und wieder an den Tag legen,für mich je wieder in Frage kommt;wäre ich Alkoholiker,ist dies nie wieder möglich, dass weiß ich..
Das mit meiner Freundin ist durch meine Schuld vernichtet worden-ich erkenne ein psychisches Fehlverhalten durch Alk, da habt Iht sicher recht !
Leider wird Sie mein wahres Ich jetzt nicht mehr kennenlernen wollen,zuviele Enttäuschungen weil ich sie so lange hingehalten habe... Das ist ein hoher Preis.
ZitatAndere hin und wieder an den Tag legen,für mich je wieder in Frage kommt;wäre ich Alkoholiker,ist dies nie wieder möglich, dass weiß ich..
Dann frage ich : wenn dir das Trinken denn so "unwichtig" ist, warum willst du dann "moderat" weitertrinken und nicht einfach ohne Alkohol leben ? Ich glaube, jemand der kein Alkoholproblem hat/nicht abhängig ist, denkt darüber erst garnicht nach. Du aber willst deinen "Freund" noch nicht wirklich hergeben, oder ?