Kanns sein, dass man vom keinem Alk gereizt wird? Mir kam das sonst auch immer so vor, aber diesmal ist es extrem. Hab heute morgen meinen Mitbewohner angeschrien, weil er zu laute Musik gehört hat. Er hat es verdient (nicht inbedingt dafür, eher insgesamt), aber trotzdem hat es mich erschreckt. An der Bushalte waren so ein paar Kinder, die haben sich gegenseitig "Arschgeburt" und wichser" zugeschrien haben und ich bin mal ganz ganz weit weg gegangen sonst hätte ich die Blagen .
Normal machen mir solche nichts aus.
Deshalb frag ich mich ob es daran liegt oder am AD.
ich hatte in der ersten Zeit auch mal so ne Phase, wo ich überempfindlich auf Lärm o.ä. reagiert habe. Dünnhäutig eben.Das gab sich mit der Zeit, obwohl es manchmal noch da ist. So 'n Gefühl, als ob man nervlich völlig ungeschützt gegenüber allen Störungen ist.
Tranquilizier und AD können aber auch zu unkontrollierbaren Wutanfällen führen, hab da aber nicht viel Erfahrung.
Ja, genau das. Das man sich so total "ausgeliefert" (blödes Wort dafür) fühlt. So "Hilfe, wad macht die böseböse Welt wieder mit mir".
Kurz nachdem ich die ADs gekriegt hab stand was in der Zeitung von einem damals 12jährigen der in den USA auf ADs seine eigenen Großeltern erschossen hat. Allerdings nicht mal in einem Wutanfall sonsdern kaltblütig und geplant. Das hat mir voll Angst gemacht.
Tja, wenn der Dämpfungsfilter Alk weg is, dann erreichen einen die unterschiedlichsten Eindrücke, gute sowohl wie störende. Wie man damit umgeht, gehört eben zum Lernprozess des Trockenseins; Was man dagegen macht, ob körperliche Betätigung, Atemübungen oder Kopfstand - kommt drauf an, was einem liegt und wie die Situation ist.Bisweilen kann man der Situation nicht entkommen, dann musste damit fertig werden, es durchstehen....Gefühle wie Wut sind recht kurzlebig, wenn du dem keine Abwehr entgegensetzt, vergeht es ziemlich schnell. Oder auch nicht. Manchmal musste ich mich damit abfinden, dass ich einen Scheißtag erwischt habe, der nächste war dann meist besser.
Das ist schwer zu sagen. Ich habe jetzt seid Sonntag keinen Tropfen mehr getrunken und ich hab so seit dem 19 nicht mehr wirklich was getrunken, sondern nur einmal kleine Schlücke zwischendurch und dann gemerkt was ich getan hab und aufgehört. Also ich weiss schon, dass das natürlich auch nicht sein darf. Brauchste mir also nicht nochmal erklären.
Was hast denn in den zwölf Tagen gemacht, ich habe gemerkt, dass es wenn ich gereizt bin hilft wenn ich was mit den Händen mache, Gemüse putze oder so. Das ist mir grad eher zufällig beim Kochen aufgefallen.
Wars bei dir auch so, dass du nicht in helles Licht gucken konntest.
Weisste, ich bin voll "froh", dass ihr das auch habt mit den Geräuschen und ich war auch voll froh als ich erfahren hab, dass hier viele so schlecht schlafen.
die ersten 10 Tage des Nichttrinkens habe ich in der Klinik verbracht. Mir ging z.B. laute Musik im Aufenthaltsraum oder der Fernseher extrem auf die Nerven. Über grelles Licht kann ich nicht viel sagen, da es Februar war und da ist es ja eher düster. Ich kann mich aber erinnern, daß da einer so einen kleinen Spielcomputer hatte. Habe dann auch mal versucht zu spielen. Das helle Display hat mich gestört und auch die Geräusche davon.
Aber es ging wohl auch vielen meiner Mitpatienten so, da es öfters Krach wegen Musik gab.
Abgelenkt habe ich mich immer damit, daß ich überall eingesprungen bin, wo es was zu tun gab. Habe da sogar freiwillig die Küche mal total auf Vordermann geputzt, auch wenn sowas überhaupt nicht meine Sache ist.
@Malachy ist gereizt der richtige ausdruck? mir (auch meinen mitarbeitern ) ist z.b. aufgefallen, dass, seit ich nüchtern zur arbeit komme, ganz anders auftrete. einfach konsequenter (gelegentlich auch lautstark). wird so auch toleriert, sofern gerechtfertigt. irgendwie schwierig zu erkären tzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz