Liebes Forum, ich will kurz was teilen. Beim letzten AA meeting wo ich war ist mir eins klargeworden. Man kann das Leben leben lernen. Trocken bleiben und über sich selbst bewußt reflektieren und das Leben leben so gut es geht. Dann kommt man schon dahin. Bei schweren Krankheiten muß man natürlich auf jeden Fall zum Arzt (manisch depressiv und so). Aber ich habe selbst mit 13 angefangen zu trinken bis ich 28 war. Da habe ich viel verpaßt. Mit 7 habe ich das erstmal gemerkt das ich alles scheiße finde und habe mich seitdem verkrochen, hinter dem Fernsehe, mit Süßigkeiten weggemacht, später Alkohol. Soziale Kontakte waren mir ziemlich scheißegal solange ich wenigstens einen guten Freund hatte. Später war mir auch das egal, weil der Alkohol die absolute Oberhand hatte. Alkoholismus ist für mich eine unbewußte Fehlentscheidung wie man das Leben bewältigen kann. Ich habe mich also mit 7 Jahren entschieden lieber für mich zu bleiben als wieder enttäuscht zu werden und den leichten Weg zu gehen. Dieses waren die größten Fehlentscheidungen meines Lebens. Langsam lerne ich um, ich denke ich habe keine andere Wahl. Es ist aber sehr mühsam und mit Rückschlägen verbunden, ich bin aber seit über 7J absolut alkfrei. So langsam lerne ich halt in Kontakt zu treten mit Leuten. Es fällt mir schwer aber es wird besser,
also ich finde auch daß sich Du Dich zu Deinem Vorteil veränderst. Was Du als Kompliment verstehen kannst denn es ist Dein eigenes Tun und Wollen. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, aber Hauptsache es nährt sich überhaupt.