schon lange wieder! sollte doch zur ambulanten Therapie, aber die beginnt erst im Mai....ich hasse mich!Aber ich merke das ich trinken will...wann kommt man endlich dazu aufzuhören! Bin schrecklich verzweifelt!
an der Anzahl deiner Worte gemessen schreibst du ja nicht viel. Und doch wirkt es auf mich wie ein langer Bericht, weil ich diesen ganzen Mist auch erlebt habe.
Was denkst du über eine stationäre Entgiftung vor der Therapie? Für mich war das ein guter Weg.
Hi, ne das ist für mich nix! Ich arbeite selber in einer Klinik, habe das da auch angesprochen, da ich aber abstinentfähig bin, für 1-5 Tage, und keine Entzugsprobleme habe kommt das für mich nicht in Frage! Aber was dann????
Nun, als ich stationär zur Entgiftung war, da tummelten sich keineswegs nur solche "Zitteraale" wie ich. Da waren durchaus auch Patienten vertreten, die keinerlei Medikamente benötigten, aber doch diesen geschützten Rahmen und die Gespräche brauchten, um endlich einmal über ihre 1 - 5 Tage hinwegzukommen.
Hausarzt und Suchtberatung hast du schon aufgesucht?
Könntest du dir vorstellen, auf eine stationäre Therapie zu drängen? Scheint geeigneter für dich zu sein. Du merkst ja selbst, dass du keine Trinkerin für die lange Leine bist (tschuldige den Ausdruck, verniedlichen möchte ich ja auch nicht).
...Du hast sicher Recht! Und ich Angst davor...! Bin eben aus 11 monatiger Arbeitslosigkeit wieder in einen Job gerutscht! Ich brauche das Geld und habe sonst keinerlei Unterstützung! Man, was habe ich nur mit mir gemacht....
Du schreibst, du hast das Thema an deinem Arbeitsplatz schon angesprochen. Das klingt gut. War das jetzt nun deine Einschätzung, dass du keine stationäre Entgiftung vor der Therapie benötigst oder hast du dich bequatschen lassen?
du schreibst eine Suchtberatung besuchst du schon. das heisst aber auch das du dort nicht nur einfach hingehen solltest, sondern du sollst dich dort mit dir und deiner Situation auseinander setzen.
warum trinkst du? Warum hast du überhaupt angefangen regelmäßig zur Flasche zu greifen. In welchen Situationen trinkst du immer wieder? welchen problemen und Schwierigkeiten will ich damit aus dem Weg gehen.? Solche Fragen solltest du dir stellen, weil es Dinge sind auf die du Einfluss hast und die du ändern kannst.
Hey, da habt ihr mich falsch verstanden! Mein Arbeitgeber weiß nix davon, ...darf er auch nicht. Ich arbeite in einer Klinik in der Chirurgie als AIP momentan noch. Wenn die das wüssten wäre es mit der Arzt-Karriere sicher vorbei. ich will aufhören, aber ich empfinde das trinken als totale entspannung....ich lasse mich gehen, was ich mich sonst nie traue ....
grundsätzlich ist eine stationäre Therapi immer besser. Aber es gibt natürlich Umstände die eine mehrwöchige Abwesenheit vom Arbeitsplatz unmöglich machen. In diesem Fall hilft nur ein sehr enger Kontakt zur Suchtberatung und möglichst regelmäßiger Besuch einer SHG. Wahrscheinlich wird der Besuch einer SHG während einer ambulanten Therapie sowieso erwünscht sein. Dann kannst Du auch gleich nach einer suchen. Die Suchtberatung kann Dir da sicher weiterhelfen.
Zitat Ich arbeite in einer Klinik in der Chirurgie als AIP momentan noch.
Was ist AIP ?
Ich war vor Jahren LKW Fahrer und niemand durfte wissen daß ich jeden Tag 2 Promille im Blut hatte, die ich mir im Laufe der Fahrt so eingetrichtert hab'.
Ich habe mit meinem und dem Leben Anderer gespielt, machst du das auch ?