ich dachte hier könnte man fragen stellen und seine gefühle niederschreiben doch immer wieder merke ich das man auf gewisse leute trifft die einen noch mehr runter holen mein gott ich stehe am anfang und muss erst mal lernen mit der situation meines mannes umzugehen aber anscheinend haben manche ihr ding durchgezogen und gut vor denen ziehe ich auch den hut..... nur bin ich persönlich noch nicht so weit was weiss ich was noch passieren muss aber ich laufe auf einer stelle und komme nicht vorwärts ich komme hierher um mut zu schöpfen um mich mehr mit dem thema auseinander zusetzen und es ist ja auch so das vieles was ihr mir gesagt habt eingetroffen ist aber manchmal fühle ich mich net verstanden......naja wird wohl an mir liegen oder ich bin zu doof dafür ich weis net
Zitatwas weiss ich was noch passieren muss aber ich laufe auf einer stelle und komme nicht vorwärts
Oh Sandra,
du hast keine Ahnung, wie gut manche hier dich verstehen, weil selbst genau das Gleiche erlebt.
Die Crux ist doch, du schreibst du trittst auf der Stelle, bist aber nicht bereit, einen Schritt weiter zu gehen. Ja was soll man dir denn dann raten ?
Verharre und versuche dich auf "deiner Stelle" wohlfühlen ? Oder sollen wir raten, tue was ! Und wenn es "nur" für den Anfang der Besuch einer SHG ist.
Ich bin der Meinung, mit Bauchpinseln und Trösten ist dir nicht geholfen .... denn Verändern kannst nur du etwas ! Die Frage ist nur, ob du das auch willst.
hi, "du hast keine Ahnung, wie gut manche hier dich verstehen, weil selbst genau das Gleiche erlebt." Dann wäre es doch aber hilfreich, wenn diejenigen mit dem gleich Erlebten ihr gleichermaßén Erlebtes rein sachlich aufschreiben. So aber scheint es auch mir, dass einige genau wissen wie das Leben geht, und andere sind zu doof dazu. Das kann ja auch durchaus so sein! Aber wie sollen denn dann die "Doofen" lernen, oder vergleichen können zwecks Erhellung? Und nur von der Behauptung einer notwendigen Veränderung kann der Doofe diese noch lange nicht begreifen. Da sollte man nicht von oben belehren (oder gar abkanzeln) sondern selber sich zurück erinnern wie langwierig und zäh der eigene Weg einst war. Ich bitte schon vorher um Entschuldigung, falls ich einigen zu weichherzig und inkonsequent erschienen sein sollte, Max
ZitatIch bitte schon vorher um Entschuldigung, falls ich einigen zu weichherzig und inkonsequent erschienen sein sollte, Max
...nee Max, bleib mal wie du bist . Jeder sollte sich nur ändern wenn er das selbst für richtig hält. ansonsten lassen sich die Warheiten auf ganz verschiedene Weise sagen und das ist so unterschiedlich wie die Menschen sind.
liebe Ramona, das hat "leider" aber ein Hindernis: Wenn ich dir was vermitteln will, dann muss ich so reden/schreiben, dass du das auch verstehen kanst. Dabei meine ich jetzt überhaupt nicht intellektuell, sondern von der Einfühlsamkeit her. Insbesondere kopflastige Männer neigen mitunter dazu, dass sie ihre unumstößlichen fundamentalen Weisheiten (die durchaus 100 %-ig stimmen!!) den Dummerchen so richtig vor die Nase reiben müssten, also den echten Spiegel vorhalten müssen. Wenn ich damals an solche Leute gekommen wäre, dann hätte ich gesagt ihr Affen könnt mich mal. Und die hätten dann gesagt siehst du!!, der rafft es ja sowieso nicht, weil er nämlich nicht WILL!!!!!! Mein Gott, manche sind ja soooo schlau. Was mich betrifft, liebe Ramona, bleibe ich stets wie immer der eigenwillige grinsende niemals zynische emotional betonte Max.
ZitatWenn ich damals an solche Leute gekommen wäre, dann hätte ich gesagt ihr Affen könnt mich mal.
exakt meine Denkweise. Hat allerdings den heilsamen Nebeneffekt daß ich kapiert habe, wenn ich meine Probleme nicht löse, dann löst sie mir keiner.
Das ist nämlich der Punkt. Letztlich kann keiner dem anderen die Probleme lösen solange derjenige nicht mitarbeitet. Und da hilft auch das ganze Gejammer und Lamentieren nix, solang ich nix konkret in die Wege leite.
Und das ganze Elend, in dem ich selbst mich schon befunden habe und das mit den Schwierigkeiten einiger hier durchaus mithalten kann, wäre immer noch so und schlimmer wenn ich den Arsch nicht hochgekriegt hätte. Dazu bedurfte es einiger Leute die mir klipp und klar das Messer auf die Brust gesetzt haben. Und wenns nur war daß ich mich nicht beugen wollte, da musste ich halt selbst das laufen lernen als die mich nicht mehr (er-)tragen wollten.
Wobei ich dann als ich mal unterwegs war die Hilfestellungen durchaus angenommen und umgesetzt habe weswegen sie mir auch gerne gewährt wurden.
ZitatDann wäre es doch aber hilfreich, wenn diejenigen mit dem gleich Erlebten ihr gleichermaßén Erlebtes rein sachlich aufschreiben.
... jetzt aber mal Butter bei die Fische, Max.
Nix anderes habe ich gemacht: Ich habe erlebt, wie ich als Kind keinen aber auch gar keinen Boden unter die Füße bekam. Ich erlebte, wie Lügen, Verschweigen und Verdrängen funktioniert. Ich erlebte, wie Familie ohne Vater funktioniert ( obwohl anwesend ). Ich weiß sogar heute noch, wie "betrunkener Vater" riecht.
Ich mich als "wertlos" empfand, keinerlei Selbstbewußtsein hatte und mir selbst durch die Trinkerei und andere massiv selbstdestruktive Verhaltensweisen die Hölle auf Erden machte. Weil ich keinen Respekt und keine Achtung kannte, sondern nur Grenzverletzungen. All das muß ich heute aufarbeiten - und das geht leider auch nicht einfühlsam ....
@ Mammalilli.
es tut mir leid, wenn ich dich Lilli nicht verstehen kann, das du dich einerseits beklagst auf der Stelle zu treten und andereseits nicht bewegst. Da schwillt mir eben der Kamm, weil - es in Dreiteufelsnamen eben Konsequenzen hat was du tust ( oder eben nicht tust ) und das nicht nur für dich ! Wenn du selbst so leben willst Lilli, gut, aber du setzt deine Kinder dem aus, und diese können sich nicht wehren.
Das wirst du dann spätestens in der Pubertät merken, wenn sie dir entgleisen.
hallo Bea, "gleichermaßén Erlebtes rein sachlich aufschreiben. ... jetzt aber mal Butter bei die Fische, Max." Das hatte ich bei dir auch genauso gelesen?!? War zwar etwas knapp, aber absolut sachlich von dir selber erlebt und daher aufgeschrieben, Gruß Max
hi minitiger, " . . Zitat: (max mX Wenn ich damals an solche Leute gekommen wäre, dann hätte ich gesagt ihr Affen könnt mich mal.) . . exakt meine Denkweise. Hat allerdings den heilsamen Nebeneffekt daß ich kapiert habe, wenn ich meine Probleme nicht löse, dann löst sie mir keiner. Das ist nämlich der Punkt. Letztlich kann keiner dem anderen die Probleme lösen solange derjenige nicht mitarbeitet. Und da hilft auch das ganze Gejammer und Lamentieren nix, solang ich nix konkret in die Wege leite. Und das ganze Elend, in dem ich selbst . . . " Dann sind wir uns ja vollkommen einig. Auch ich habe meine Probleme selbstverständlich selber gelöst. Aber in einem Punkt gibt es so glaube ich doch Differenz: Wieso ist bei dir die Alternative dazu lediglich "Gejammer und Lamentieren"? Da gibt es für mich noch (Erfahrung von 20 Jahren) die große Mehrzahl der Schweigsamen, die kaum noch Stimme haben. Und die kommen bange, warten sehr lange, trauen sich kaum bis gar nicht. Und dann sitzen sie am Tisch platt wie eine Briefmarke, kaum die Augen auf und schon froh darüber ganz normal angesprochen zu sein. Das kannten sie nämlich schon lange Jahre nicht mehr. Und genauso jemand war auch ich einst. Und ich war sehr froh, dass mir niemand auf den Zeh trat, dass ich keinerlei Weisheiten zu erkennen hatte (gefälligst, ansonsten ist mir dein Schicksal sowieso egal, dann mach doch was du willst!). Nein, "sie" haben mir MEINE Zeit gelassen. Und das ging langsam, aber sehr sehr beharrlich und fest zum Schluss. zitat minitiger: Das ist nämlich der Punkt." Das war dein Punkt, aber nicht aller Leute Punkt. Es gibt noch sehr viel mehr Punkte. Aber ich werde der letzte sein, der z.B. dich anstiften würde sich "Gejammer und so" anzuhören. Aber ich selber höre bei all diesem "Gejammer" sehr wohl die tatsächlichen Suchenden heraus, mit mit den Jahren immer kleiner werdendem Irrtumsfaktor. Und dieses steht immer & stets zwischen den Zeilen. Max mX
ZitatDa gibt es für mich noch (Erfahrung von 20 Jahren) die große Mehrzahl der Schweigsamen, die kaum noch Stimme haben
da muss ich passen denn solche Leute kenn ich fast nicht. Kommen in meinem täglichen Leben einfach nicht vor. Womit ich nicht gesagt habe daß es die nicht gibt, aber ich komm mit solchen Leuten nicht zusammen und weiss auch gar nicht wo ich die finden sollte. Ich habs im täglichen Umgang eher mit Leuten zu tun bei denen sogar ich zu tun hab daß ich nicht untergebuttert werde. Und auch die Alkoholiker aus meinem früheren Bekanntenkreis hatten alle eher ne große Klappe.
so wie ich dich und deine Geschichte verstanden habe, warst du, als du bei den AA aufgetaucht bist mehr als bereit dazu, etwas an/in deinem Leben zu verändern, oder nicht ? Du wolltest alles, nur nicht mehr saufen müssen, oder hab ich das falsch verstanden ?
Und da sehe ich einen kleinen, aber feinen Unterschied. Du wolltest Veränderung.
ich denke schon, dass ich Dich und Deinen Standpunkt sehr gut verstehen kann! Und (zugegeben erst seit ein paar kurzen Wochen) verstehe ich auch die "Gegenseite", die wochenlang verbal auf mich "eingeprügelt" hat und mich damit halb zur Verzweiflung getrieben hat! Und was hab ich gemacht? Ich bin in Selbstmitleid versunken! Ich habe bemerkt, dass es eine ziemliche Gradwanderung ist, sich aus dem "Schimpf" auch die eine oder andere konstruktive Rosine rauszupicken! Aber glaub mir, es sind sehr wohl welche da...gut versteckt vielleicht, aber doch erkennbar, wenn man sich die Posts genauer (und vielleicht mit ein bissl Abstand) anschaut!
Ich hoffe, ich hab mich jetzt nicht zu schwülstig ausgedrückt...bin heute wohl in besonders blumiger Postlaune! Ich kann nur für mich sagen, dass ich erst begonnen habe Fortschritte zu machen als ich's geschafft hab zu resignieren! Wir COs können nicht die Welt retten, nicht mal unsere kleine Welt zuhause! So wie ICH nicht für IHN trocken werden konnte, so kannst DU nicht Deinen Kindern den Vater ersetzen oder sie vom nassen Vater ablenken! Kinder haben da, meiner Meinung nach sehr feine Antennen! Versuche einfach mal für Dich selber einen Weg zu finden, dass es DIR besser geht! Ich weiss, wie schwierig das ist! Aber glaub mir, es geht einem unendlich besser, wenn man erst mal anfängt zu sehen in welche Richtung man eigentlich gehen will!
So, das war jetzt mal lange genug gefaselt, denke ich!
Fühl Dich , die kleine fledder die zugegebenermassen oft viel schreibt und nur wenig zu sagen hat
Ich lernte trockene Alkoholiker in der Entzugsklinik kennen. Diese Leute habe ich einfach bewundert und wollte auch so werden.
Ein Mitpatient war sehr schlimm dran und hatte den Entzug beinahe nicht überlebt (er machte erstmal daheim einen Entzug und wurde dann eingeliefert).
Er erzählte seine Geschichte. Eine von den AA's sagte ganz schlicht, "schön, daß Du noch lebst". Mich hatte das tief beeindruckt. Keinerlei Belehrungen, keinerlei, hast Du das endlich begriffen usw.
Dieser Patient ist bis heute trocken. Er engagiert sich sehr in der Suchthilfe. Und erzählt immer wieder, wie sehr auch ihn dieses erste Treffen beeindruckt hatte.
Ich wollte Dir nur schreiben, dass ich sehr gut nachempfinden kann, was du schreibst. Auch ich hatte das Gefühl, ich trete auf der Stelle und komme nicht weiter, alles ist so aussichtslos,. Ich will ihn nicht verlassen, sondern vom saufen abbringen, denn es geht mir so schlecht, wenn er trinkt, Ich versuchte, mich zu distanzieren und selbst Freude am Leben zu haben, alleine Dinge zu unternehmen, wie sie es vorschlagen. Es hilft auch zum Teil. Aber mir ist bewusst geworden, dass ist genau das, was ich seit fünf Jahren mache, irgendwie versuchen, damit klarzukommen, immer wieder zu hoffen, denn es gibt ja auch die guten Zeiten, die schönen Dinge zu zweit, die ich nicht missen wollte, und die Angst, wieder alleine zu sein.
Aber ehrlich, die letzten Wochen waren wieder mal wirklich schlimm. Da beginnt sich ganz langsam der Gedanke in mir festzusetzen, vielleicht wäre alleine leben doch nicht so schlecht? Kein Biergestank, wenn ich nach Hause komme, kein Ärgern, wenn er abends zwischendurch die Flaschen öffnet, da verbunden mit der Angst, es könnte ja wieder zu viel sein, keine schlaflosen Nächte mehr, nicht immer diese Ungewissheit, wenn ich nach Hause komme, was wird heute sein? Alles ok und schön oder nicht? Kein Grund mehr zum Schämen? Und immer dann, wenn ich nicht damit rechne, ist es wieder passiert.
Ich liebe ihn wirklich und immer noch. Aber ich war jetzt fast dabei, zusammenzubrechen. Ich mache viele Fehler auf der Arbeit, habe Konzentrationsprobleme, beim Gedanken ich muss jetzt nach Hause fahren brach ich in Tränen aus.
Ich habe mit Freunden gesprochen, die meinen Mann auch gerne haben. Sie sagen, sie wissen es schon seit Jahren. Unser ganzes Dorf weiss es und sogar noch zwei Dörfer weiter. Sie raten mir, was alle raten. Ich soll mich selbst retten. Und so langsam, finde ich die Idee nicht so schlecht. Sicher ich habe keine Kinder und muss nur nach mir selbst schauen.
Als ob mein Mann Gedanken lesen könnte, ich habe jedoch gar nichts gesagt, hat er sich von heute auf morgen zusammengerissen und will einen neuen ernsthaften Versuch unternehmen, gesünder zu leben, in der Ernährung, er hat den Plan, immer, wenn er mit mir etwas unternimmt oder zusammen ist, nur noch Mineralwasser zu trinken.
Ich vermute, er weiss, dass er nicht ganz ohne Bier auskommen kann, deshalb diese Brücke. Jetzt will ich mal abwarten, wie es sich entwickelt, aber doch auch schon mal schauen, was ich alles für einen Auszug organisieren müsste.
Der Gedanke gibt mir Kraft und Mut, ich muss das nicht mein Leben lang mitmachen. Beim nächsten Mal oder übernächsten Mal oder in einem Jahr, ich kann, wenn ich vorbereitet bin, gehen, wenn ich es nicht mehr aushalte.