Hallo Leute hab mich gestern am 11.05.05 um 23h entschlossen absolut nicht mehr zu saufen. Den ersten Tag habe ich bald überstanden bin aber innerlich sehr unruhig und meine Hände zittern sehr. Die erste Nacht ohne Alk wird wahrscheinlich schlaflos werden, aber da muss ich eben durch.
Wollte aber hier nachfragen ob mir jemand Tipps geben kann um etwas besser durch zu kommen.
erstmal herzlich willkommen hier. zu einem kalten Entzug würd ich dir abraten. geh zum Arzt erklär ihm deine Situation. wenn das heut nicht mehr geht, dann auf alle Fälle viel trinken und das Telefon griffbereit das du eventuell einen Arzt rufen kannst, solltest du Schwierigkeiten bekommen.
Und in den nächsten Tagen würd´ ich an deiner Stelle mir einen Termin bei der Suchtberatung machen.
hast du jemand, der dich jetzt in eine Klinik fahren könnte oder zumindest bei dir bleibt und den Notarzt ruft, wenn was passiert? Wenn man zusammenbricht, kann man nämlich nicht mehr telefonieren.
Mach es dir nicht unnötig schwer! Dir steht medizinische Hilfe zu - dann geht es außerdem leichter.
hallo Ramona und Gepard, natürlich muß es heißen 10.05.05 23h, Ich bin nicht alleine, meine Frau ist bei mir und sie wird gut auf mich aufpassen. Habe zur Beruhigung Atosiltropfen (enthalten keinen Alkohl), wenn ich sie brauche.Bisher habe ich nichts eingenommen.Distro.. habe ich auch möchte ich aber nicht nehmen, wenn es nicht unbedingt sein muß. Naja den ersten Tag habe ich ja bald überstanden, nur vor der Nacht habe ich etwas Angst. Werde morgen weiter berichten. Gruß an alle !
ZitatIch bin nicht alleine, meine Frau ist bei mir und sie wird gut auf mich aufpassen.
Das kann sie gar nicht, denn wenn du in ein Dilir fällst kann weiß Gott was passieren. Mir hat mein Kollege damals meine Schwester ins Zimmer gesetzt, und die wußte gar nicht, was Sache ist, als es anfing, daß ich weisse Mäuse sehe. Ein Mitpatient in der Therapie hat versucht im Dilir seine Frau abzustechen, weil er sie für ein Monster hielt. Was du da machst ist ein Spiel mit dem Feuer, ich würde noch jetzt und heute ein Krankenhaus aufsuchen, oder einen Arzt rufen.
komm bloß nicht auf die Idee, "einfach mal so" zu Hause Distra einzufahren und Dich mit deren Hilfe zu beruhigen. Wenn es nicht geht, lass Dich ins Krankenhaus fahren.
Und gehe nicht davon aus, dass es morgen besser ist - eher wird es noch schlechter. Je nachdem wieviel Du getrunken hast, kann es gefährlich für Dich werden. Gehe auf jeden Fall morgen zu Deinem Hausarzt und wenn nötig eben in die Klinik.
Als strikte Gegnerin eines kalten Entzugs zu Hause kann ich dir davon nur abraten. Du kannst in eine Situation kommen, die weder du noch deine Frau kontrollieren kannst. Da ist alles drin, vom Krampfanfall zum Abdriften in ein Delier. Und ein Delirium kann lebensbedrohlich werden.
Was ich auch noch für fahrlässig erachte, ist jegliche Art der Selbstmedikation. Atosil ist ein starkes Neuroleptika. Distra ist ausschließlich für den klinischen Bedarf, kein einigermaßen verantwortungsvoller Hausarzt sollte dir das verschreiben. Distra hat selbst ein starkes Abhängigkeitspotential, d.h. es macht schnell selbst abhängig.
Und alleine mit dem kalten Entzug ist es ja nicht getan. Viel schlimmer ist die psychische Abhängigkeit, das auf Dauer trocken bleiben. Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht ? Was willst du tun ?
hallo bea und an all die anderen die mir geantwortet haben, danke für die wohl gemeinten Ratschläge und auch die hinweise auf die risiken die auf mich bei kaltem eigen entzug zu kommen können. meine frau (die übrigens nicht trinkt) und ich waren geschockt. stationäre behandlung kann ich im moment aus beruflichen gründen nicht durchführen. selbst. 1 mann betrieb, zwar krankenversichert aber ohne tagegeld. meine frau und ich haben uns noch lange gestern abend unterhalten über die risiken und was wir weiter tun und sind zu dem entschluß gekommen ich werde meinen alkohol konsum ab sofort kontiunierlich herunter setzen, um dann diese gefährlichen entzugsrisiken nicht zu haben. am montag werde ich eine suchtberatungsstelle aufsuchen zum alkoholiker bin ich ja auch nicht von heute auf morgen geworden. meine trinkgewohnheiten waren in den letzten wochen so: nachmittags gegen 14h das erste bier,anschließend das 2. dann war ein bisschen pause, bis abend um 18h hatte ich dann schon 3 bier und abends noch mal 3-5 bier. im schnitt kam ich so auf 6-8 halbe liter bier täglich!
ich bin zwar auch Gegnerin des kalten Entzugs,aber ein paar Fragen hab ich...
Wie geht es Dir seit dem letzten Schluck?
Schwitzen?Händezittern?
Wie geht es Dir momentan?
Bemerkst Du,daß Du langsam wieder nervöser wirst?
Da Du nun schon seit fast 2 Tagen,also fast 48 Std. trocken bist,wäre es schade,wieder anzufangen....
Es sei denn,Du hättest Entzugserscheinungen.Dann solltest Du doch etwas trinken. Da Du die Frage stellst,vermute ich mal,hast Du noch was im Haus.Das solltest Du bei "Bedarf" auch "einnehmen"...
Ansonsten denke ich,hast Du das Gröbste hinter Dir.Oder hast Du noch andere Alkoholika getrunken,ausser jetzt diese Biere?
am besten und ungefährlichsten ist wirklich eine statio- näre entgiftung.bei deiner konsummenge bist du wahrschein- lich in einer woche damit durch.das sollte doch finanziell irgendwie zu schaffen sein,schließlich geht es um deine gesundheit...und du sparst jetzt ja auch eine menge geld,oder...
anschließend kannst du dich von der suchtberatung weiter betreuen lassen...
wenn es um den reinen körperlichen Entzug geht kannst du die Entzugsklinik nach drei Tagen wieder verlassen. Wenn du dann noch Komplikationen hast, dann sei froh, daß du in die Klinik gegangen bist.
Solltest du die Klinik allerdings nach drei Tagen verlassen hast du allerbeste Chancen sie bald wieder zu sehen.
Ein Delir kann bis zum 6. Tag nach dem letzten Trinken von Alkohol auftreten. Also nur 3 Tage in einer Klinik zu bleiben, finde ich schon zu wenig. Eine Woche sollte es schon sein.
Nun hat er sich den Freifahrtschein zum Weitermachen selber gegeben...
Die Angst kann ich verstehen, von wegen kalten Entzug zuhause... da hab ich ja unglaubliches Glück gehabt, als ich nach meinen 5 Jahren mit täglichem Konsum von 4-5 Litern Bier "nur" eine Art Muskelkater hatte... körperlich
Ich wünsche viel Glück, auf dass das mit dem Runterdosieren des Bieres auch wirklich klappt...
Sei vorsichtig. Mein Mann ist in ein Delir gefallen und hat dadurch stärkste Hirnschäden bekommen. Er ist jetzt in einer Psychatrie und wird wahrscheinlich nie mehr normal werden Bitte geh in die Klinik.