tja, dieses Gefühl der unausgefüllten Leere, des nicht-mehr-ablenken-könnens, der Langweil-Anfälle kenne ich nur zu gut, da können wir uns die Hand schütteln...
Hat bei mir im Moment auch nichts mit Saufdruck zu tun. Ich glaube eher, dass dieser "Allesfüller" Alk halt erstmal ein Riesen-Loch hinterlässt, das man erstmal gaaanz langsam Mosaiksteinchen für Mosaikstein mit anderen Dingen füllen muss. Manchmal sind dann einfach keine Steinchen zur Hand und dann gilt es schlicht und ergreifend: aushalten.
Meine Therapeutin in der LZT meinte übrigens, dass Langweile ein sehr "fruchtbares" und therapeutisch wirksames Mittel sei, um sich selbst ohne Ablenkung mal zu spüren. Tja, und mal etwas unangenehmere Dinge, vor allem sich selbst auszuhalten, ist für uns Alkis wohl ein noch lange nicht erschöpftes Übungsfeld.
hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was du so tun willst, in Bezug zu deiner Alkoholproblematik ? Damit meine ich, schön, du hast die ersten Tage geschafft, die waren ja wohl aber auch früher nicht das Problem, oder ? Sondern das dauerhafte zufriedene Trockenbleiben ...
Ich meine damit, wie wäre es mit einer Therapie (zb. ambulant ) in der du das Handwerkszeug lernen kannst, wie gehe ich mit Situationen um, die mich früher trinken ließen ? Oder in eine SHG gehen ?
Trocken zu leben ist mehr als nur nicht mehr zu trinken, es ist ein Ändern der Lebenseinstellung.
Gruß Bea
Igel
(
gelöscht
)
Beiträge:
21.05.2005 13:03
#11 RE: 9. Tag ohne Alkohol, vielleicht jeman nen Tip ?