ich freue mich auch mit dir, dass du nun schon 1 Jahr ohne Alkohol bist!
Ich kann mich auch noch gut erinnern, wie zäh die ersten Tage waren für mich und wie unfassbar, unerreichbar laaaang es schien, wenn jemand von jahrelanger Trockenheit berichtete.
Aber es kehrt sich um, finde ich. Nun ist es erst ein Jahr und es dürfen noch ganz viele werden, oder...kann man gar nicht genug kriegen...
Alles Liebe und immer schön kritisch und wachsam bleiben, bei Gläsern, die einem so unter die Nase schweb Gaby
ich freue mich unglaublich das es dir in deiner trockenheit gut geht. applaus für das erste jahr! ich erinnere mich gern an unseren austausch vor vielen monaten hier im forum. es hat mir ebenfalls sehr geholfen, auch wenn ich einen versuch gestartet hatte, wieder normal mit alkohol umzugehen; was ja bekanntlicher weise voll in die hose gegangen ist. nichts desto trotz habe ich in meinem (fast) trockenen ersten jahr wahnsinnig viel an mir gearbeitet und mich zum positiven verändert. (glaube ich zumindest *fg* müsste mal meine freundin befragen....)
allerdings sehe ich mal wieder den schlendrian bei mir einzug halten. in der therapie komme ich im moment nicht weiter und habe irgenwie keine lust mehr. eines meiner immer noch größten probleme: vollgas in eine neue aufgabe, und dann von jetzt auf gleich abgehakt. in vielen bereichen fehlt es mir eben immer noch an kontinuiät. auch kommt es in den letzten wochen wieder häufiger vor das ich an alkohol denken muss. allerdings weiss ich nun warum! und kann dagegen steuern.
ja, ich habe hier nicht mehr sonderlich viel geschrieben, lese allerdings noch mit (wird aber auch weniger). leider wird fast jeder thread nach ein paar seiten ausgehöhlt von irgendwelchen verbalen angriffen einzelner boardmitglieder. dadurch gehts häufig am thema vorbei und es macht mir nicht sonderlich spass diese gegenseitigen wortklaubereien zu verfolgen. mit austausch von erfahrungen und diskussionen hat das häufig nur noch sehr wenig zu tun. und dennoch, hoffe ich, daß weiterhin viele die mit alkohol probleme haben hier lesen, und sich auch die vielen guten texte verinnerlichen, und mit hilfe dieses forums die kurve bekommen, auch wenn es nicht sofort klappt. aber sich hier zu outen, bedeutet schon einen wirklich großen schritt getan zu haben um sich seiner sucht zu stellen.
dann folgen die vielen kleinen schritte die zu einer umorientierung im leben des einzelnen führen und somit den alkohol ins abseits stellen. wenn allerdings jemand glaubt, daß das mal so easy im vorbeigehn klappt, den muss ich allerdings enttäuschen. die meisten trink-karrieren dauerten hier so um 10-30 jahre. und zu erwarten, daß dieses "gelernte" verhalten binner kurzer zeit und nur mit dem lesen hier in den griff zu bekommen ist, der irrt sich gewaltig. aber jeder kleine schritt führt näher an das ziel. die ersten tage trocken zu überstehen, dann die erste woche geschafft zu haben, die ersten monate, vielleicht wie bei mir einen rückschlag erleiden, aber nicht aufzustecken und den eingeschlagenen weg weiter zu gehen. und dann wie du, liebe katharina auf ein jahr trockenheit zurück zu blicken. das lohnt sich einfach.
das leben ist wieder lebenwert. den wert, die freiheit von dem alkohol, daß ist es, was jemanden wieder glücklich werden lässt. nicht mehr die geisel von falschen versprechungen zu sein, sich aus der realität zu schiessen, und aus der eigenen verantwortung zu fliehen.
"die freiheit nehm ich mir" und was nutzt es mir dieses auto zu kaufen wenn ich es nicht fahren kann weil ich zu besoffen bin? was sagte jüngst ein politiker: ich bin schwul und das ist gut so.
ich gratuliere dir sehr herzlich zum 1. Jahr der Trockenheit.
Ich nannte mein 1. Jahr, die Runde der Wahrheit. Das bedeutete festzustellen, ob ich tatsächlich allen alkoholischen Verlockungen widerstehen kann und mein Vorsatz, nicht mehr zu trinken, keine Entscheidung aus einer vorübergehenden Laune war, sondern tatsächlich aus tiefster Überzeugung kam. Gerade am Anfang ist der Wille und das Ziel groß. Meine größte Stütze war, dass ich fast zeitgleich mit Beginn der Trockenheit meinen Mist ernten durfte, den ich in der nassen Zeit gesät hatte. Dieser Schock, neben den körperlichen Zipperlein, war so groß, dass ich es wirklich nicht fassen konnte, wohin mich der Alkohol katapultiert hatte. Es folgten 9 Monate tiefster Verzweiflung.... aber der Gedanke an Alkohol kotzte mich an.
Mittlerweile sind über 2 Jahre vergangen und ich habe gelernt, dass es nicht damit getan ist, "nur" auf Alkohol zu verzichten, sondern dass konsequent die Schwachstellen im Leben gefunden und behoben werden mussten, die mich so gedankenlos zum Alkohol greifen liesen. Ich nenne den Prozess Persönlichkeitsfindung, Reifung des Selbstwertes und Stärkung des Selbstbewusstseins. Sich selbst wichtig nehmen ist der Anfang, damit der Alkohol unwichtig wird.
Ein Jahr Trockenheit ist eine tolle Leistung, Katharina. Du darfst aber nicht glauben, dass du jetzt "fertig" bist mit dem Alkohol. Immer wachsam bleiben und Hugo Leichtsinn im Auge behalten. Und richtig "fertig" sind wir sowieso nie; denn wer glaubt zu sein, hört auf zu werden. Und dieses Werden, wird von Hoch`s und Tief`s begleitet, die letztendlich wieder ins Gleichgewicht führen.
In diesem Sinne, weiterhin eine zufriedene Trockenheit gewünscht von
Laila......die erst viele nasse Jahre vergeudete, bis sie die Trockenheit lieben lernte - hat aber nix mit vertrocknet zu tun.
Wer hat an der Uhr gedreht? Ein Jahr ohne,das ist wirklich einen dicken,fetten Glückwunsch wert!!!Ich freu mich für Dich!!!
Ich mache in diesen Tagen den 9.Monat voll,die Zeit ist schnell vergangen,aber auf der anderen Seite kommt es mir schon vor wie eine kleine Ewigkeit,weil ich mich mit meiner beschissenen Vergangenheit nicht oder kaum noch identifizieren kann.
Lass uns jeden Tag neu geniessen,der uns wieder und wieder zeigt,wieviel Schönes wir in unserem "alten" Leben nicht wahrnehmen konnten.
ich bins noch mal. Wie Du ja weisst, habe ich leider mal wieder eine Trinkpause beendet
Ich hoffe, es war der letzte Anlauf und ich kann in einem Jahr einen eigenen Tread zum Thema "1 Jahr trocken" aufmachen - das Handwerkszeug dazu habe ich, jetzt sollte ich es auch endlich mal nutzen.
@ Inge: Auch Dir drücke ich weiterhin die Daumen. Ich weiss ja eigentlich auch, wie gut es mir ohne Alkohol geht....
und dank danke dür die lieben lieben Glückwünsche von Euch allen.
@ Bea60
Ich wünsche dir Gelassenheit, Mut und Weißheit auf deinem Weg und möchte dir und mir das inzwischen für mein Leben wichtigste Gebet sagen:
Gott gebe mir die Gelassneheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheinden.
Dieses Gebet steht mir in allen Lebenslagen zu Seite.
Immer mehr komme ich hinter das Geheimnis Gelassenheit, die mir oft in meinem Leben fehlte. Den Mut habe ich, nur die Gelassenheit übe und trainiere ich noch - und es wird besser und besser.
@Markus
Ich habe mich sehr über dein Posting gefreut, da du eine Schlüsselfigur für mich warst bzgl. dieses Forums. In deiner Geschichte habe ich mich ja so gut wiederfinden können. Saufen, aber gepflegt etc. Du weiß ja was ich meine. Und es war mir so wichtig, dass du den Schritt zu den damals AA wagtest. Und du hast es tatsächlich getan. Ich erinnere mich noch gut an dein Posting, wie du mit dickem Brummschädel in deinem Geschäft gesessen warst und draußen die zwei stadtbekannten Alkoholiker rumlungerten, und du wolltest soooooo nicht enden. Weißte noch? Hihihi, das erinnert mich nun doch schwer an Stefan Sulke und das Lied : "Weißte, weißte weißte noch..... GRINS
Liebe Grüße an Euch alle aus dem sonnigen Südwesten Katharina
Guten morgen Nixe, auch von mir herzlichen Glueckwunsch und ein grosses BRAVO So wie fuer dich die 5 oder 20 jaehrigen ein Vorbild sind,bist du fuer mich eins!!! 1 Jahr trocken,frau,toll. Ich bin (erst) bei 4 Monaten und brauche Leute wie dich. Ganz liebe Gruesse,g24h Marion
PS:Leider hab ich keine Ahnung,woher die anderen diese tollen Bilder her haben.Darum BLUMEN(schieb rueber)
Moin Nixe, Auch von mir einen fetten glückwunsch! Da ja laut statistik 85% derer die angefangen haben aufzuhören innerhalb des ersten jahres umkippen..........stellt ein jahr ohne für mich sozusagen eine magische summierung dar
@ Hellas, das mit den bildern findest du unter benutzerhilfe: "Bilder in einen beitrag einfügen" zweiter beitrag oben von tommie.
hallo Marion,# "Ich bin (erst) bei 4 Monaten " - Was heißt denn hier (erst)?!!! Die vielen Meisten kommen nicht einmal zur Einsicht, und du sollst dich nicht klein machen. Und uns alle trennt das genau gleiche erste Glas vom Abgrund, eh !! lieben Gruß, Max