Ich hatte am 02.06. meinen letzten Arbeitstag und wollte für eine Woche nach Inzell fahren (zu einer Freundin).
Gelandet bin ich (auf eigenen Wunsch) am 06.06. in der Klinik zum entgiften.
Habe Donnerstag einfach, OHNE Grund, OHNE Anlass, OHNE Saufdruck - "einfach so" !!!! wieder Alkohol getrunken. Es ist mir selbst so unbegreiflich.
Bin dann am Freitag zu meinem Hausarzt, hab ihm ENDLICH alles erzählt (Hatte bis dahin meine Klappe noch nicht aufgekriegt) und um eine Einweisung zur Entgiftung im Klinikum gebeten. Hat er auch sofort gemacht und mir auch seine wietere Unterstützung angeboten. Den Suchtberater hab ich auch noch angerufen, er hat in der Klinik gleich nach einem Platz für mich gefragt.
Montag vor 8 Tagen konnte ich rein und bin seit Montag wieder zuhause.
Habe Sonntags Abends vor der Entgiftung auch ENDLICH mit meinem Sohn über mein Alkoholproblem gesprochen.
Wisst ihr, wie seine Antwort war? " Er habe schon 'so was' geahnt, da er es schon merkwürdig fand, wie oft ich abends noch an seinem Computer saß - und über den Verlauf sei er zufällig auf das Saufnix-Forum gestoßen."
Er hat mich dann auch in die Klinik gefahren und wieder abgeholt.
Hallo Brummerl, hab mich auch schon gefragt, wo Du hingekommen bist. Ich in erst seit wenigen Monaten an Board und habe doch schon viele kommen und leider auch wieder gehen "gelesen".
Wäre vielleicht einmal einen eigenen Thread wert: "Kommen und Gehen in Saufnix". Ich freue mich wirklich, dass Du wieder da bist und hoffe jahrelang von Dir zu lesen! Alles Liebe. Max
ich hab dich auch vermisst.das du so schnell die kurve bekommen hast und gleich los bist und dir hilfe geholt hast war superschlau von dir.gut gemacht. wie es dazu kam und wie es dir so erging interessiert mich auch.ich wünsch dir alles gute und bleib am ball!
Moin Wuchtbrumme! Ich hatte dich auch schon vermisst,es viel mir auf ,dass der Name nicht mehr zu finden war und du hast einen sehr orginellen. Deine Meldung gehoert meiner Meinung nach in die Rubrik "positives",ist doch echt klasse, wie du mit der ganzen Situartion umgegangen bist Wie gehts jetzt weiter?Hast du dir da schon Gedanken drueber gemacht?
Möchte Dir gratulieren, zu Deinem Mut sofort zu handeln (Arzt), dem Mut, ohne Umschweife hier zu berichten, was los war und dem Mut, mit Deinem Sohn darüber zu reden (Tolle Reaktion Deines Sprösslings ;-)).
Bin zwar selbst noch ein "Frischling" und viel zu unerfahren als trockener Alkoholiker. Möchte aber trotzdem eine Einschätzung abgeben:
Hallo Miteinander ! Erstmal tausend Dank für Eure Antworten. (Das ich sogar vermisst werden würde, hätte ich erstrecht nicht geglaubt - Danke - tut super-gut :love3
@Marinna Andy, Max und Ralf: Kann Euch nur Danke sagen.
@ Marianne und Markus: Bin total stolz auf meinen Sohn/Sprössling (war ich aber schon immer :grins2.
@ Lutz: Zitat: "Wie kam es denn dazu das du was getrunken hast, wenn ich fragen darf?" Klar darfst Du fragen. Das habe ich doch auch getan - und zwar tagelang. Ich habe keine Antwort drauf. Ich hatte keinen Saufdruck, kein GAR NIX !!! Und TROTZDEM ists passiert. Hatte ja im April den Schnaps entsorgt - aber LEIDER nur den Schnaps (fühlte mich damit ja auf der sicheren Seite - hatte doch gar nichts anderes getrunken). Wahr ne komplette Fehleinschätzung. Zitat:"Is warscheinlich besser das dein Umfeld jetzt bescheid weiss." Ich fühl mich, als wär mir eine Zentnerlast vom Herzen gefallen. Ich fühl mich jetzt noch viel besser aufgehoben.
Und jetzt noch VIEL !!!! POSITIVES:
Nächste Woche beginnt meine ambulante Therapie !!!!! Am Dienstag Mittag war ich beim Suchtberater. Er nimmt mich in die (am nächsten Donnerstag)beginnende ambulante Therapie auf - obwohl mein Antrag bei der LVA noch lange nicht durch ist). Geplant war mich die A.T erst für Ende Oktober/Anfang November !! Das ist doch was
Beim Freundeskreis war ich letzte Woche Donnerstag in einem Vorbereitungskurs. Habe dafür sogar "Ausgang" aus der Klinik bekommen. Heute Abend bin ich wieder dort. Es gefällt mir dort super-super-gut.
Mein Sohn sagte gestern Mittag zu mir, das er sehr stolz auf mich ist
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Tag. Bis bald
Miteinander ! Noch mal vielen, vielen Dank für Eure Antworten
Ich muss unbedingt noch mal loswerden, wie froh ich bin, das ich tatsächlich die Kurve gekriegt habe. Ich so froh darüber, dass es so "glimpflich ?!" abgelaufen ist.
@ Erik: Zitat:"wie es dazu kam und wie es dir so erging"
Wie es dazu kam ? - Ich schwör, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, "einfach Hirn ausgeschaltet"- trifft es wohl am besten.
Wie es mir erging ? - Einfach nur gut. Nach mehrmaligen Anrufen in der Klinik (mußte meine Motivation zeigen) bekam ich montags den Anruf aus der Klinik, wie schnell ich kommen könne. Eine halbe Stunde später war ich schon dort. (Koffer habe ich schon gepackt gehabt). Bin dort total nett aufgenommen worden (Gott, hatte ich Schiss), muste pusten, mir wurde Blut genommen, Kreislauf und Puls geprüft (astronomische Höhen - aber ich glaube, mehr vor Aufregung und Nervosität). Tja, anschließend hat mir ein Mitpatient die Station gezeigt, mir meine Pflichten gezeigt (Dabei sein bei Suchtberatung uuu.).
Am ersten Abend hat mir die Nachtschwester eine Distra (nur zu meiner Sicherheit) gegeben. Danach bekam ich außer Vitamin B nichts mehr. Ich möchte für mich und andere nichts beschönigen, aber mir gings wunderbar. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen noch Saufdruck. Hab andere gesehen, die konnten sich vor lauter Zittern nicht mal ne Zigarette anzünden. habe Ergo-Therapie und Bewegungstherapie mitgemacht, mit viel Spass und Freude. Aus diesen Gründen konnte ich bereits nach einer Woche wieder nach Hause gehen.
Aber dafür kams dann zuhause hammerhart Gegen Abend hatte ich so'n Saufdruck, dass ich nicht mehr wusste, ob ich Männlein oder Weiblein bin. Ich stand kurz davor, mich ins Auto zu setzen und wieder in die Psychatrie zu fahren (wohlgemerkt - zu Besuch) und dort abzuwarten, bis der Druck wieder weg ist. Bin stattdessen zu den Saufnixern ins Forum, hat mich dann schon ein bisschen runtergeholt. Anschließend habe ich meinen Hund geschnappt - und ab aufs Feld. Dienstags hatte ich Mittags den Termin beim Suchtberater - riesiger Erfolg - ambulante Therapie beginnt nächste Woche -, abends einen Termin bei der Suchtgruppe. Gestern abend war ich beim "Freudeskreis" in der Vorbereitungsgruppe. ALLES HAT MIR GEHOLFEN - seit gestern gehts mir auch zu Hause wieder richtig gut.
Mein Sohn wundert sich nur noch über meine "Aktivitäten". "Was - du gehst schon wieder weg?" (bin nur noch on tour) Ist er so gar nicht gewohnt von mir (abendliches Abhängen - (auch ohne Alkohol) war bisher eher die Regel.