haihai erik, also ich finde, sich mit Humor einem ernsten Thema annähern wie Uns-Igel das macht ziemlich gut. wollte mit dem vielzitieren alkoholiker-spruch eigentlich nur sagen, dass gelassenheit ohne mut gar nicht geht. wurschtigkeit ist wieder was anderes.
Mit hilft die Aussage das wenn ich gewisse Dinge nicht ändern kann sollte ich denen gelassen gegenüberstehen.
Das betrifft das Verhalten von Leuten mir gegenüber, mein Chef z.B.
Dinge wie einen unfitten Körper, na, das kann ich ändern..
Dinge wie mein Bankkonto, das kann ich ändern...
An meinen Ängsten arbeiten, das kann ich ändern...
Verhaltensmuster die ich als Kind erlernt habe und mir jetzt nichts mehr nützen (z.B. vertraue keinen Fremden, in meinem Job tötlich), die kann ich ändern...
eine ungesunde Beziehung kann ich ändern---niemals den Menschen der dahinter steht....
Gelassenheit heißt für mich aber auch das Leben und vor allen Dingen mich, nicht immer allzu ernst zu nehmen.
"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden."
Ich finde den Gelassenheitsspruch genial, richte mich aber in etwas abgeänderter Form danach, weil er ursprünglich für mich viel Passiviät vermittelt durch "Gott gebe mir..."
Abgewandelt für mich so:
Ich möge die Gelassenheit besitzen, Dinge hinzunehmen, ...
bin neu hier.Zum Thema Gelassenheit,mal meine Gedanken.
Ich habe die Gelassenheit nie krampfhaft gesucht. Mit zunehmender Dauer der Nüchternheit,stellte sich auch immer mehr Zufriedenheit bei mir ein.
Ich habe mich von Anfang an,immer um mich "gekümmert". Geguckt,was mir gut tut.So eine Art von gesundem Egoismus.
Dadurch wurde ich, Jahr für Jahr,immer gelassener. Man sollte sich,auf der Suche nach Gelassenheit,nicht selbst zu sehr unter Druck setzen,sondern versuchen sein Leben,so gut es geht,zufrieden zu gestalten.. Dann gehts, Stück für Stück, auch mit der Gelassenheit voran.
nach sehr vielen gescheiterten Versuchen,bin ich jetzt seit 6 Jahren trocken.
Habe zig kalte Entzüge,sowie 9 stationäre Entgiftungen gebraucht,bis ich MEINEN persönlichen Tiefpunkt erreicht hatte,und Hilfe WOLLTE.
Habe dann eine LZT gemacht,und endlich die Kurve gekriegt. Mußte mich allerdings erst soweit runter saufen,daß sich für mich zum Schluß nur noch die Frage stellte: Zu Tode saufen,oder Leben!
klasse das Du so schnell den Absprung geschafft hast Ich habe dafür sehr viel mehr Versuche,und Zeit gebraucht
Konnte erst aufhören,als ich körperlich am Ende war. Hatte mehrfach Krampfanfälle bei meinen "kalten Entzügen" inclusive Platzwunden,Vorderwandinfarkt und einem Wirbelbruch.
Selbst nach einem 6 monatigen Krankenhausaufenthalt konnte ich noch nicht aufgeben...
Hab sozusagen meine Sucht bis zum letzten Tropfen"genossen"