hallo an euch alle, heute war ich bei der behörde, um die kostenübernahme zu "regeln" (abgesehen davon, dass ich ein sehr schlechtes gewissen dabei habe, dass jetzt die allgemeinheit für mein verpfuschtes dasein zahlen soll/muss). ich dachte, ich muss nur ein formular ausfüllen (war das schon peinlich genug), doch zusätzlich benötigen sie einen ärztlichen befund - shit, ist mir vorher nicht gesagt worden. also muss ich jetzt einen arzt finden, der mir diesen befund schreibt - das geht doch sicher nicht so einfach?! aber das was mir vor allem sorgen macht, ist, dass ich dann vermutlich auch zum amtsarzt gehen muss! und dieser kann die akte an die anderen behörden weitergeben ... ich denke da nur an die führerscheinbehörde! ohne führerschein kein job, und ohne job hab ich GAR NICHTS! ich muss dazu sagen, dass ich nie fahre, wenn ich etwas getrunken habe. trotzdem, wer weiss, was dieser amtsarzt "diagnostiziert"!? ein psychisches krüppel bin ich ohnehin schon. kann man mir (und aus welchen gründen) den führerschein entziehen? die beratungsstelle, bei der ich bin, sagt nein. verdammt, es war so schwer, den ersten schritt zu machen, auch der zweite war nicht leicht. aber jetzt hab ich panik! ich hab schon viele geschichten über amtsärzte gehört ... nowayout
Ach noway, nu atme erst mal durch und entspann dich! Du bist gerade mal wieder dabei die "ich bastel mir ein problem" ecke zu frequentieren. Keiner wird dir den lappen wegnehmen- warum auch? Doofe geschichten gibt es über alles und jeden- nette auch, nur die bleiben ja nicht so gut im gedächnis- gell. Du glaubst doch nicht wirklich, dass du der erste alkoholiker im behörden dienst bist- nix da und mit sicherheit noch lange nicht der letzte. Sieh das ganze doch mal positiv- du holst dir hilfe bevor du auffällig wirst (nehme ich jetzt mal so an). Ein ärztlicher befund dürfte auch kein problem sein. Also bewege deinen hintern zum arzt. Der einzige grund den du zum saufen haben könntest, ist das du saufen willst- PUNKT! Und son gejammer, von wegen uns hier nicht mehr belästigen wollen, kannst du gepflegt in die tonne drücken und wenn du gerade dabei bist- das jammern gleich mit. Deine psychischen probleme, so die gute nachricht, werden sich mit der abstinenz auch verringern und nu lass die mücke mücke sein und puste sie nicht gleich wieder zum elefanten auf! Mal ganz abgesehen davon, dass es nun wirklich so überhaupt nichts bringt, deinen nick zum programm zu machen, du nasenbär........... Liebe grüße dir Hermine
Hallo trauriger Pinguin, wegen dem Führerschein brauchst du Dir keine Sorgen zu machen.
Ich weiß nicht ob Du meinen Korsakow verfolgst, aber mein Mann ist seit 8. März in der Psychatrie, hat inzwischen einen Betreuer, aber den Führerschein hat er immer noch. Rein theoretisch darf er fahren.
Das ist ein Riesenakt, da muss der Betreuer die Führerscheinstelle informieren und ein ärztl. Gutachten muss erstellt werden.
Solange Du nicht unter Alkoholeinflusss einen Unfall baust, oder bei einer Kontrolle erwischt wirst passiert gar nichts.
Wenn man allen Alkoholkranken den Führerschein entziehen würd, da wär viel Platz auf der Straße
hallo an euch beide, danke für die schnellen antworten. war den ganzen tag total fertig. "auffällig" war ich noch nie bz alkohol und/oder autofahren, wenn wir das schnellfahren weglassen. ich fahr nicht betrunken - punkt. mir selbst erscheint es auch unmöglich, dass man mir den führerschein entziehen könnte, aber ... auf jeden fall weiss ich jetzt, dass ein schritt nicht ausreicht. nowayout
du sagst, dass du nie unter Alkohol Auto fährst. Aber hast du dir schon mal überlegt, dass du je nach Promille am Abend, dann am Morgen noch Restalkohol im Blut hast? Ich weiss ja nicht, wie deine Trinkgewohnheiten so sind. Jedenfalls hat schon so mancher dumm aus der Wäsche geguckt, wenn er morgens mit Promille erwischt wurde und dann sagte, dass er am Abend das Letzte getrunken hat. Da wird hoch gerechnet, was so verkonsumiert wurde.....und dann ist der Lappen schneller zur Kur, als der Fahrer.
Also sei lieber vorsichtig mit deinen Einschätzungen und nimm den Weg in die Trockenheit an. Du kommst aúch so rüber, wie ein ängstlicher Bittsteller, der niemandem zur Last fallen will - ausser sich selbst.
Du bist ein Mensch wie die Anderen auch, mit allen Vorzügen und Fehlern und jetzt brauchst du Hilfe, weil du alleine nicht weiter kommst. Was ist daran so schlimm? Perfekt ist niemand und die Behörden, Ämter, Ärzte, Gutachter usw. sind ja da, um zu helfen. Du bist nicht der Erste und schon gar nicht der Letzte, dem andere mit Rat und Tat zur Seite stehen.
hallo saftnase, normalerweise hab ich keinen restalkoholspiegel beim fahren. ausnahmen bestätigen vielleicht die regel. glaube ich aber nicht. morgen hab ich einen termin beim arzt bz befund usw. kann mir aber nicht vorstellen, dass mir ein solcher einfach so ausgestellt wird
auf jeden fall glaube ich schon, dass ich alles mögliche versuche, um aus dieser scheisse rauszukommen. wie vermutlich viele hier wissen, ist das alles nicht ganz so einfach und genauso schwer fällt es mir auch. ok, ich hätte viel früher damit beginnen müssen . . . aber ich bin auf mich alleine gestellt. nowayout
das weiss ich natürlich nicht. aber ich trinke ja nicht soviel unter der woche, oder es ist genügend zeit dazwischen - denke ich. denke schon, dass das passt ... am morgen danach. nowayout ps: also besser nicht zum amtsarzt? hab aber wirlich ein absolut reines gewissen ...
also jetzt verstehe ich dich gar nicht. Zitat: Also besser nicht zum Amtsarzt?
Noway, du hast ein Alkoholproblem und jetzt kommt es so rüber, als wärst du lieber ein Geist-Alkoholiker, so ähnlich wie: Ich bin Alkoholiker, brauche Hilfe - aber hoffentlich merkt es keiner. Ich gehe ja auch nicht zum Arzt mit Bauchschmerzen und sage dann "mir tun die Füße weh", weil die Bauchschmerzen vielleicht schlimme Ursachen und Folgen haben könnten.
Ich verstehe, dass das alles nicht leicht für dich ist und die Angst dein täglicher Begleiter zu sein scheint. Aber wenn du jetzt nicht in die Gänge kommst, wird deine Problem immer größer und du immer verzweifelter.
Manche Leute haben große Schwellenangst in eine SHG zu gehen. Um es leichter zu machen, kann man auch denken, ich gehe jetzt ins Kino oder Theater und wenn mir das Programm nicht gefällt, kann ich jederzeit wieder rausgehen.
Probiers doch mal mit dieser Methode. Es kann dich niemand festhalten oder zu etwas zwingen. Aber wenn du erst mal da bist, sieht die Sache schon anders aus und du wirst dich bestimmt befreiter fühlen.
ZitatGepostet von Saftnase Ich bin Alkoholiker, brauche Hilfe - aber hoffentlich merkt es keiner
hallo, das denke und möchte ich IMMER. trotzdem, morgen hab ich einen termin bei meiner ärztin (psychiater). hab ein sehr schlechtes gewissen, weil ich seit mai nicht mehr hingegangen bin - hab lieber gesoffen, ich sags, wie es ist. ich bin nie irgendwo "aufgefallen", hab mir nie etwas zu schulden kommen lassen, hab noch nie etwas vom sozialamt gebraucht. mir fällt es schwer, hilfe von anderen anzunehmen. aber jetzt mach ichs, weil alleine komme ich da nie mehr raus. nowayout
mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe es zwar geschafft ganz alleine aus der Alkoholhölle auszusteigen und bin dann in etwas hinein geraten, was ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. Es hat ewig gedauert, bis ich Hilfe angenommen habe. Ich dachte auch, das glaubt mir kein Mensch und wenn ich das erzähle, hält man mich für verrückt. Ich war "verrückt", WEIL ich es NICHT erzählt habe. Nun geht es mir besser, alles geht seinen Gang und ich fühle mich wie rund erneuert. Das hätte ich schon wesentlich früher haben können.
ZitatGepostet von Saftnase bin dann in etwas hinein geraten, was ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. ... alles geht seinen Gang und ich fühle mich wie rund erneuert. Das hätte ich schon wesentlich früher haben können.
LG Laila
Ja das glaub ich auch daß Du Deinen Feinden so ne Rundumerneuerung nicht wünscht.
oh wie blöd von mir. Meine ärgster Feind hat mich ja dahin gebracht, wo ich gelandet bin. Statt ner Rundumerneuerung wünsche ich dem alles - aber nix Gutes.
Mehr kann ich aufgrund der Umstände dazu im Moment nicht erzählen. Aber egal, wie schlimm - es ist alles kein Grund zum Saufen. Und dank einer lieben Psychiaterin ist mir mein größtes Problem, nämlich die Angst vor dem vermutet Kommenden, genommen worden.
hallo, kurze frage: seit freitag bin ich trocken (ok, mit hilfe von medikamenten), hab absolut keine lust, alkohol zu trinken. die behördenwege hab ich abgeschlossen, warte jetzt auf die bestätigung, dass ich die therapie beginnen kann. nun erwische ich mich immer wieder bei gedanken wie "jetzt hab ich aufgehört, jetzt brauche ich doch keine therapie mehr" und der "angst", ein leben lang nichts mehr trinken zu "dürfen". ich verstehe mich nicht, letzte woche war es noch mein grösster wunsch, nie mehr alkohol trinken zu MÜSSEN und eine therapie zu beginnen. bitte nicht falsch verstehen, es ist auch heute noch mein grösster wunsch, nur diese gedanken schleichen mir zwischendurch, ganz plötzlich durch den kopf. meldet sich hier mein suchtgedächnis, oder dgl ? denn, wie gesagt, ich hab nur aufgrund der medikamente keine lust auf alk, ohne wärs sicher nicht so einfach. nowayout