zitat:Im Nachhinein hätte es mir gut getan, wenn ich irgendwann mal mit Restalkohol erwischt worden wäre - wahrscheinlich hätte ich dann früher aufgehört.
ZitatIm Nachhinein hätte es mir gut getan, wenn ich irgendwann mal mit Restalkohol erwischt worden wäre - wahrscheinlich hätte ich dann früher aufgehört.
Hallo Janeway !
Mich hat mein Führerscheinentzug damals überhaupt nicht beeindruckt, den Schuld war ja die böse Polizei, die da einfach so nachts kontrolliert und nicht ich. Das war höchstens ein Grund, um sich nochmal einen hinter die Binde zu kippen, weil ich ja so ungerecht behandelt wurde.
Ich mußte noch ein paar Jahre weiter saufen um zu merken, das ich abhängig trinke.
ich muss euch, obwohl *nur* Co, beipflichten. Einen nassen Alkoholkranken schert es einen Dreck, was sein Körper auszuhalten hat. Der schreit und jammert morgens ja deutlich genug nach seinem *Stoff*, denke ich mir mal, und nur DIESE Stimme vermag der Alki zu hören. Erst wenn die Seele sich zu Wort meldet, kann ein Umdenken erfolgen. Insofern tust du mir einfach nur leid, armer, kranker, nur um deine *Leberwerte* besorgter Prelude..... wo ist deine Seele??? Ach ja....*und noch was....Prelude = Vorspiel......*zum endgültigen Absturz???
Bei uns im Freundeskreis gibt es eine extra Führerscheingruppe. Die Promillewerte dieser Leute, mit denen sie ihren Führerschein verloren haben, sprechen Bände. Ihnen ist auch freigestellt, in unsere Akutgruppe zu kommen, wenn sie möchten. Wie ich von den anderen erfahren habe, kommt das so gut wie nie vor. Das spricht wohl für sich.
ZitatMich hat mein Führerscheinentzug damals überhaupt nicht beeindruckt,
als ich das erste mal den Lappen los war, hat mich das auch wenig interessiert, ich hatte mich sogar von einen Bekannten der mich mal nach hause gefahren hat, beim Supermarkt stoppen lassen, um da noch einige „Granaten“ zu holen, war ja sonst sehr schwer ohne Auto.
Ich habe zwar fast Zeitgleich mit dem zweiten FS-Entzug mit dem trinken aufgehört, aber das war nicht der Grund. Da hatte sich im Vorfeld schon eine ganze menge angesammelt. Job, Freunde, Familie, Ehe usw. es war schrecklich. Ich habe mich da auch schon ne ganze weile vorher mit den Gedanken beschäftigt, so kann es nicht weitergehen, aber wie sollte es weitergehen? Nur wegen den Lappen hätte ich nicht aufgehört zu trinken. Es war vielleicht für mich der letzte tritt in den Ar...
So dann, auf die Frage, wie es weitergehen soll, habe ich mittlerweile die Antwort gefunden: Hör einfach auf zu saufen!
Zitat: //:Mich hat mein Führerscheinentzug damals überhaupt nicht beeindruckt, den Schuld war ja die böse Polizei, die da einfach so nachts kontrolliert und nicht ich. Das war höchstens ein Grund, um sich nochmal einen hinter die Binde zu kippen, weil ich ja so ungerecht behandelt wurde. ://
Gruß Bea[/b][/quote]
Hi Bea, Hi Janeway,
hierzu möchte ich auch was beitragen. Trotz dem zweiten Führerschenentzug, mehrmaliges erwischen ohne Schein am Steuer (und betrunken) und Entzugsverlängerung um nochmals drei Jahre, hört mein Partner nicht auf zu trinken! Tja, und ich befürchte, seine Strafe muss er mittlerweile nicht nur abzahlen sondern bald auch absitzen..
Aber Schuld - das sind die Polizisten, die haben ihm ja aufgelauert! Die haben ihn kontrolliert und sind soo gemein zu ihm. Die haben es ja auf ihn abgesehen! Das meint er.
Zitat Trotz dem zweiten Führerschenentzug, mehrmaliges erwischen ohne Schein am Steuer (und betrunken) und Entzugsverlängerung um nochmals drei Jahre, hört mein Partner nicht auf zu trinken!
....das er aufhört mit trinken, das wollten die Polizisten auch nichtn erreichen Hope...
..sondern das er in dem Zustand aufhört mit fahren
Trotzdem ist es doch so, das ein uneinsichtiger Alkoholiker früher oder später erwischt wird. Das ist doch nur eine Frage der Zeit. Das ist ein Punkt in der Spirale nach unten.
Und scheinbar kann man Hopes Mann abstrafen solange man will, er hat ja nach wie vor kein Alkoholproblem, denkt er.
Ich bin nach der erwischten Trunkenheitsfahrt nicht wieder betrunken gefahren, immer Taxi oder mitgefahren. Diese Blöse hab ich mir zwar nicht mehr gegeben, aber ich habe noch Jahre weitergetrunken.
ZitatIch bin nach der erwischten Trunkenheitsfahrt nicht wieder betrunken gefahren, immer Taxi oder mitgefahren.
Hallo Bea,
eben auch wenn ich (noch nicht) einsehe das ic h ein Alkoholproblem habe, ist es doch theoretisch möglich das jemand begreifen könnte das er, wenn er unter Alkohol Auto fährt, dritte gefährdet. Oder ?
Trotzdem ist es doch so, das ein uneinsichtiger Alkoholiker früher oder später erwischt wird. Das ist doch nur eine Frage der Zeit.
Richtig! Ich formuliere das gern so, in Abwandlung eines Sprichwortes:
"Irgendwann findet jeder seinen Meister - und wenn's ein Wachtmeister ist. "
Als ich 2001 mit 1,9 aufm Kessel in die Leitplanke geknallt war (zum Glück unverletzt) und das Polizeiauto kam näher, wußte ich im selben Moment "Das wars!" Aber ich hatte dabei nicht nur den Lappen im Hinterkopf, sondern auch den Job. Das war sozusagen der Anfang vom Ende. Ohne den Crash damals würde ich vielleicht jetzt noch besoffen fahren - oder wäre (was wahrscheinlicher ist) jetzt tot....
hallo, ich habe gerade mit Interesse gelesen, was einige von euch letztendlich dazu bewogen hat endlich aufzuhören.
Bei mir war es eher der ätzende Zustand , dass ich es mit mir nicht mehr ausgehalten habe. Ich habe registriert, dass ich mein Kind vernachlässigen werde, ihm eine schlechte Mutter sein werde, wenn ich weitersaufe, dass meine Ehe den Bach runtergeht und das ich immer weiter weg davon komme, jemals meine Träume noch zu erleben. Das war mein Punkt, an dem ich aufgewacht bin.
Aber es gibt auch Menschen, die es scheinbar nicht mehr bemerken (wollen oder können?), wie schlecht es ihnen geht.
Im Moment geht mir aber eine gute Bekannte im Kopf herum, die "trockene" Alkoholikerin ist und einen Rückfall hatte - war ja nur ein Glas, wie sie sagt und ganz schnell wieder weg vom Thema. Ich musste inzwischen erfahren, dass sie wohl massiv trinkt, schon viele, viele Monate oder Jahre - sozusagen ein Doppelleben führt und Mann, Kinder, Freundin - alle vollkommen hilflos sind. Sie weicht aus und will es nicht wahrhaben...tja, und ich? Ich kann nichts tun - sie weicht aus. Das macht mich sehr betroffen.
Bei mir, da ich ja nicht Spiegeltrinker war, ja noch irgendwie machbar, ich bin kaum betrunken gefahren, nur in Ausnahmefällen, also ich versuchte das schon zu vermeiden. Auch schon vor dem FS-Entzug. Danach, wie gesagt, fuhr ich garnicht mehr betrunken.
Aber ein Spiegeltrinker ? Der fährt doch grundsätzlich alkoholisiert ....
Und wie es in Hopes Mann Fall ist, der hat ja keinerlei Einsicht, weder das er Dritte gefährden kann noch sonst irgendwas, da sind ja nur die anderen ( böse Polizei ) schuld. Völlige Realitätsverdrehung.
also ich habe 1 woche nach meinem motorradschein vor 25 jahren mit 2.5 promille einen selbstunfall gebaut, seitdem nie mehr polizeilich wegen alkohol am steuer aufgefallen.
ich bin aber nachher immer, auch stockhosengesch****envoll auto und motorrad gefahren.mit mehr glück als verstand. dass ich in diesen 25 jahren niemanden tot oder invalid gefahren habe ist ein wunder.
jetzt bin ich fast 5 monate trocken, darüber sehr, sehr glücklich und unendlich dankbar.