"Keine Sau interessiert sich zudem für deine Krankheit... hätte man Krebs oder einen Unfall gehabt, würden Genesungswünsche in Massen, beispielsweise von Kollegen aus der Firma kommen."
Alkoholsucht hat im Vergleich zu Krebs den entscheidenden Vorteil, dass Du KEINEN ANDEREN brauchst um davon loszukommen. Kein Arzt kann uns heilen, kein Therapeut kann uns trocken bleiben lassen Die Kapitulation muss alleine aus Dir selber kommen und auch den Suchtdruck musst Du widerstehe können. Und trotzdem ist es immens wichtig, sich Hilfe von außen zu suchen. Nicht das Schwimmbad wie Faust (ich denke er war's) geraten hat, sondern Gleichgesinnte - wieso geht man als Stuttgarter, wo sicherlich täglich eine SHG zu finden ist lieber auf ein Weinfest als SICH selber etwas Gutes zu tun?
Wie wirst Du Dich morgen früh wohl fühlen, wenn Du durchgehalten hast? Das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung CS - und den wünsche ich Dir auch
Oh mann, deinen Saufdruck kann ich bis hier spueren!! Kram in der Trickkiste herum und versuch ihn ueberwinden. Bald wirst du dann deine alten Threads lesen und dabei den Kopf schuetteln. Gruesse,g24h Marion
so, das ist jetzt die letzte Aktion für heute, habe mich im Forum angemeldet und hoffe, in Zukunft ganz viele Beträge schreiben zu dürfen, wenn es geht in nüchternem Zustand. Bin heute den zweiten Tag trocken, zum wievielten Mal ich wieder bei Null angefangen habe zu zählen weiß ich gar nicht mehr.
Habe eben alle Beiträge dieses Abends gelesen und freue mich sehr mit dir, dass du es wohl für heute geschafft hast. Es tut gut, auch die Beiträge der anderen Forumteilnehmer zu lesen, man muss einfach bei "nüchterner" Betrachtungsweise sagen:
Die, die es geschafft haben, haben ja soooooo.... recht
dir ist nicht zu raten. rede, wenn es hilft. es hilft oft.
ich erzähl dir was von mir. ich bin zur zeit dabei, dinge wiederzuentdecken, die mehr als zwanzig jahre sehrsehr zu waren. zum beispiel meinen körper.
mir dröhnt immer mehr in ohren, wie als kind zu mir gesagt wurde, ich sein ein zappelphilipp. in der schule fiel ich regelmässig mit dem stuhl um, weil ich nicht stillsitzen konnte. bewegung war mir von ganz klein auf bedürfnis wie essen und wie trinken.
was war ich mit den jahren körperfaul geworden und mir mein körper feind. ich nehm das wieder wahr, den drang zur regung.
mein letzter stolperer ins nasse ist noch keine vierzehn tage alt. ich sagte danach, wenn ich etwas gelernt habe, dann dass mein körper sich bewegen will.
mein körper will sich bewegen. und. mein körper, das bin ich.
ich beweg mich.
das ist jetzt nicht die lösung, da gibt's bei mir noch andres zu tun. aber spür ich unruhe und es lässt sich machen, tu ich's: ich beweg mich. dann ist es eine lösung wieder jetzt. die hummeln im hintern fühlen sich gut an, wenn sie schwirren dürfen.