du verblüffst mich immer wieder. Aber du hasch natürlich vollkommen recht. In der Tat gibt es Momente, in denen man mit sich allein sein muß und nix mehr (Zusätzliches) hören kann.
Dennoch ist es leichtsinnig zu glauben, 's geht alleine.
Aber hast du denn nicht von anderen dennoch etwas annehmen können ? Will heißen, in deiner "Ohnmacht" dich in die Hände von anderen begeben und denen erstmal einfach nur geglaubt ?
Grüßle von der Bea <-- die nach wie vor nicht zu 2 Tagen Trockenheit gratuliert
hi Bea, ja!! Ich habe von den anderen etwas annehmen können, und zwar Zuwendung und Behutsamkeit. Das ist eine ganz andere Sache als die wirkliche tatsächliche Realität. darüber hatte ich selber reichlich nachgedacht, gelesen, gehört usw. Ich hatte ja auch bereits eine ausgewachsene Therapie hinter mir (deren Inhalt mir bis heute geläufig ist). Das ist alles richtig. Und dennoch hätten mir in der Stunde meiner Umkehr sämtliche Argumente eher geschadet als genützt. Vielleicht weil ich mich dann wieder hätte sofort damit befassen müssen, anstatt mit innerer Einkehr diesen ja sehr schweren Entschluss zur Abszinenz (wo ich nicht mal wusste ob und schon gar nicht wie das denn gehen soll) letztgültig zu fassen. Ich weiß auch dass Händchenhalten das Allerfalscheste ist was es gibt, armer schwarzer Kater. Es war wohl mer der seelische Beistand derer, welche ebenso einst hilflos dort gesessen hatten und gar nichts mehr wussten. Ich wollte auch nur den Aspekt der Behutsamkeit mal wieder erwähnt haben. An sich sind die meisten hier (fast) immer behutsam. Ich weiß das und merke das, auch für mich immer noch wärmend - so wie wenn mein damaliger Lebensneuanfang irgendwie bis heute strahlt. Aber ich weiß auch noch wie ratlos in genau dieser Situation Sachargumente als Anwürfe gehört werden können, die überhaupt gar nicht so gemeint waren. ganz im gegenteil. So, liebe Bea, nun habe ich mich wohl bereits 3mal gedreht und es wird nicht besser in der Genauigkeit? Gruß Mäxle
es ist wichtig, zum Alkoholproblem zu stehen, auch der Schwester gegenüber. Da ist man dann schon einen Schritt weiter. Auf Dauer wird es Dir nicht erspart bleiben, Deine Vergangenheit aufzuarbeiten und Deine Psyche aufzubauen, damit du den Alk nicht mehr brauchst um Selbstsicher zu sein.
Du bist noch jung und es wäre schade, wenn Du irgendwann aufwachst mit Leberzirrhose oder ähnliches und denkst Dir nur "scheiße, habe ich mein Leben versoffen".
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute dabei und den ersten Schritt hast du ja getan. Im übrigen brauchst du dich nicht schrecklich finden, denn es gibt mehr Alkis als du denkst, wahrscheinlich auch in deiner Umgebung, ohne das du es merkst.
Ich habe mir gerade noch mal meinen Beitrag von heute durchgelesen, um mich selbst daran zu erinnern, warum ich nicht mehr trinken will- ich finde mich so besser.