Ich habe mir und der Firma wohl ziemlich lange was vorgemacht. Im letzten Urlaub wurde ich ausnahmsweise mal vertreten, und da sind wohl einige Fehler aufgefallen. Jetzt läuft eine Änderungskündigung, was aber nur ein Fake ist, das Halbtagsangebot ist nicht ernstgemeint.
Bossing gab es schon vorher, aber ich hatte nie den Mut, mein Alkoholproblem und sonstiges anzusprechen. Jetzt ist es wohl zu spät. Vor dem Urlaub hatte ich noch ein Gespräch wegen einer Gehaltserhöhung, es gab keine Kritik. Der Chef wollte das problematische Verhältnis mit meiner Vorgesetzten zu dritt besprechen.
Wahrscheinlich musste es so kommen, bin aber trotzdem ziemlich fertig und leider auch nur halbtrocken, also weniger, aber nicht weg vom Suff.
wie wäre es denn, wenn du der Änderungskündigung widersprichst und in dem Gespräch deine Alkoholkrankheit zugibst? Und dich bereiterklärst, eine Therapie zu machen? Gibt es in deiner Firma einen Betriebsrat? ich würde mir dort Rat holen oder ansonsten bei einer Gewerkschaft oder sonstigen Arbeitnehmervertretung.
Wenn du die Änderungskündigung noch nicht unterschrieben hast, ist vielleicht noch was machbar. Ich würde es auf jeden Fall versuchen, du hast ja nichts zu verlieren.
eine änderungskündigung kann nur ausgesprochen werden wenn dein bisheriger arbeitsplatz wegfällt oder sich die tätigkeit ändert...wenn du einen arbeitsvertrag in vollzeit besitzt ist es auch nicht so ohne weiteres möglich dich auf teilzeit zu setzen...es sei denn dringende betriebliche gründe sind gegeben...und auch dann geht das nur mit zustimmung von dir und des betriebsrates...
aber das eigentliche problem...deine alkoholkrankheit... ist damit überhaupt nicht gelöst...als arbeitsplatzerhaltende maßnahme kannst du auch die "offensive verdeidigung" wählen... sag deinem chef,dass du ein alkoholproblem hast...lass dich dann krankschreiben und von deinem arzt zur entgiftung einweisen... damit schlägst du zwei fliegen mit einer klappe...entlassen werden kannst du dann nicht mehr so einfach...aber was noch viel wichtiger ist...du tust was FÜR DEIN LEBEN...
Mal wieder Meldung nach längerer Zeit, die Sache ist jetzt vor Gericht, habe nochmal versucht den halben Job anzunehmen und mit den Leuten zu reden, war aber nicht möglich.
Ist jetzt gelaufen, bin nun arbeitslos, Kündigungsschutzklage läuft.
Nichts halbes, nichts ganzes, mal trocken, mal voll. Ich lese ja hier viel, ich muss es packen oder besser sein lassen. Das ist im Kopf und klar aber ... Kein Aber. Aufhören.
malos Empfehlung von Ende Oktober hat dich nicht gereizt?
Mein bester Freund hat es so gemacht wie malo schreibt, kurz bevor sie ihn feuern wollten. Der war schon ein paar Tage später in der Suchtklinik, konnte während der Zeit dann nicht gekündigt werden (also weiter Lohnfortzahlung und Krankenversicherung), und dort haben sie ihm auch mit all dem Kram bezüglich Firma geholfen, die ihn loswerden wollte.
Ich wünsche dir, dass du auch noch zur Vernunft kommst und dir helfen lässt.