Ich bin mir bewußt, wenn ich träume. Mit Alkohol habe ich öfter gedacht: Hast du geträumt, oder das tatsächlich gemacht? Jetzt lebe ich bewußt, weiß, was Traum oder real war.
Wenn ich nüchtern bin geht die Welt an mir vorbei, 'mei es is halt so...'
nach ein paar Wein mache ich Pläne nach Pakistan zu gehen, oder in meiner Arbeit nach Geld zu sammeln um zu helfen..
Die Gleichgüligkeit scheint nüchtern besser auszuhalten zu sein...wenn ich was getrunken habe möchte ich Menschen jetzt ganz aktiv helfen..warum ist das so???
Einmal was liebe ich am Alkohol, bzw. was gibt er mir ?
Und einmal was hasse ich am Alkohol, was für Nachteile habe ich dadurch (mal nicht, das du event 20 jahre früher stirbst,sondern die du momentan empfinden kannst, denn aus irgendeinem Grund wolltest du doch nicht mehr)
dann kannst du abwägen, was schwerer wiegt, die Vorteile oder Nachteile.
Sollte das letztere der Fall sein, dann solltest du dir Gedanken machen wie du ersteres die "Vorteile" so verändern ersetzen kannst, das es immer leichter wird damit umzugehen. Was besseres finden eben.
und eben vieleicht mal wirklich analysieren warum kannst du dich nicht so ertragen wie du bist?? ("ich bin nur mit Alkohol relaxt")
wohl wahr, als ich noch tief in der Sucht steckte, bin ich oft mit wehenden Fahnen in „meine Traumwelt“ geflüchtet. Der Stoff ließ mich die tollsten Szenarien konstruieren und Welten bauen, die eine schönere, bessere Welt, als diese hier jemals sein könnte.
Es waren keine schlechte Träume. Sie hinterließen eine große Sehnsucht. Die ich nur mit noch mehr Stoff befriedigen konnte. Um wieder dorthin zu kommen, wo sie schlummerten, meine Träume - nach denen ich mich sehnte, aber die nie real werden konnten. Ein Teufelskreis …
Lange hat es gedauert, bis sie wieder da waren. Die Träume. Andere. Nicht schönere, nicht bombastischere. Doch ausfüllendere. Diesmal waren es Träume, die keine Sehnsucht hinterließen, die ich nicht selbst erfüllen konnte, wenn ich nur wollte. Um sie immer wieder träumen zu können, brauchte ich keinen Katalysator fremdbestimmter Art. Ich war wieder, was ich immer sein wollte.
Der Herr meiner Träume. Der, der sie schuf, und der, der sie weiterleben konnte, wenn ich wach war.
Es hat lang gedauert - aber auch dieses Ziel war einst ein Traum. Heute träume ich ihn nicht mehr. Weil ich ihn leben kann …
"Happy" würd ich das nicht nennen...dafür hab ich im Moment noch zuviel um die Ohren. Aber ich erlebe und durchlebe es vollkommen bewusst....und das gibt mir eine innere Stabilität und kontinuierliche Zufriedenheit,die ich niemals mit Alkohol hätte und hatte.
Ich hab nicht mehr diesen wellenförmigen Rhythmus in meinem Leben...d.H. einmal völlig down und dann wieder himmelhochjauchzend.
Nö...es ist eher eine gerade Linie mit zeitweiligen Spitzen.
Nee danke...lieber mein authentisches kleines Glück...als das Geliehene,daß ich,sobald die Wirkung nachläßt,eh' wieder abgeben muss.
Das,was ich heute fühle,ist Meins mal so...mal so...aber das geb ich bestimmt nicht wieder her
Heute weiß ich was und wer ich nüchtern bin und kann mir mein Leben dementsprechend einrichten.
Mönsch PP...wenn Du erst saufen musst,um Dich gut zu fühlen und somit Dein ganzes Leben mit der Flasche verbringen musst...meinste nicht,daß da grundliegend was faul ist?
genau diese Träume vermisse ich, kommen sie jemals wieder wenn ich den 'spießigen' Traum der rechtschaffenden Menschen (Deutschen) im nüchternen Leben lebe?
Gehe ich nicht unter in dem anaylytischen, rechtschaffenden Raum Bayern..or whatever..
Manchmal fühle ich mich verschluckt vom Deutschtum... von Ellenbogen..von der Gesellschaft die nur am materelistischen Freude findet..ich möchte so gerne Menschen finden, aber alles was ich sehe, finde sind ....Werte die ich einfach nicht kapiere..
ZitatManchmal fühle ich mich verschluckt vom Deutschtum... von Ellenbogen..von der Gesellschaft die nur am materelistischen Freude findet..ich möchte so gerne Menschen finden, aber alles was ich sehe, finde sind ....Werte die ich einfach nicht kapiere..
Hallo PP,
vieleicht solltest du gerade dort den Anfang machen und den menschen zeigen das du anders bist, das sie es auch erkennen können.
...und nicht mit Alkohol ein Bild von dir herstellen, was versucht sich der Masse anzugleichen, die du nicht verstehst
Mieze, es ist so einsam in Deutschland manchmal....in Sydney würde ich einfach ins nächste Pub gehen und ich hätte Menschen zum reden...hier spreche ich Leute an und .....es wird kompliziert oder sexual...so viele einsame Männer in München...
ist es eine Frage der Nationalität? Eine der „Spießigkeit“? Ist es nicht schon spießig genug die Realisierung deiner Träume auf solche, hm … Irrungen zu reduzieren?
Rechtschaffen, ja, ich denke, dass ich das bin. Nach meinen Maßstäben. Und denen, von den ich träume, wenn ich träume. ;-) Ob ich Materialist bin - ich weiß es nicht sicher, wenn ich die Spannweite von reich bis arm betrachte. Aber ich schaffe das, was ich für richtig halte, lebe so, wie ich es für gut und für mich befriedigend finde, und gebe dort, wo ich denke, dass es Nutzen bringt.
Alles in allem - ich bin zufrieden, wie es ist, was ist - und wie ich bin. Sowohl im wachen, wie im verträumten Zustand. Es ist mehr, als ich in der Sucht jemals erhofft hatte. Heute kann ich hin und her wandern, zwischen dem einen und dem anderen. Wann immer es mich danach gelüstet. Damals war ich festgebunden, an die Seite, die mir den Blick auf die Realität trübte.