Vielen Dank für die Erläuterungen. Meinst du, du könntest mir diese genialen Gymnastikübungen einmal zu mailen oder einfach hier einstellen. Ich glaube, da wäre der ein oder andere und vor allem ich dir sehr dankbar.
zu schmerzen nach dem entzug (und leider auch im allgemeinen) kann ich folgendes beitragen:
erstmal zu den rückenschmerzen - das geht am schnellsten: mir hilft yoga. seit jahren. und flamenco tanzen! nicht nur gegen rückenschmerzen. ansonsten das, was die anderen auch sagen: guter stuhl, viel bewegung, gezielte gymnastik.
zu schmerzen allgemein: alkohol wirkt ja auch schmerz-betäubend. wenn dann nach dem entzug schmerzen hochkommen bzw. stärker zu spüren sind, die wir vorher jahrelang 'weggesoffen' haben, ist das eigentlich kein wunder. außerdem ist sucht eine tückische krankheit. und es ist durchaus möglich, dass der an den alkohol gewöhnte körper sich alle möglichen reaktionen, schmerzen und tricks einfallen lässt, damit er seine droge zurückkriegt!
kopfschmerzen: hatte ich nach meinem entzug fast anderthalb jahre lang. von der schlimmsten art. morgens war ich wie verkatert und hatte einen dicken kopf, als ob ich die ganze nacht durchgesumpft hätte. tagsüber war der schmerz manchmal so schlimm, dass ich am liebsten mit dem kopf gegen die wand gehauen hätte, nur um etwas anderes zu spüren, als diesen schmerz, der von innen kommt - und gegen den ich so hilflos war.
gegen diesen bekloppten schmerz, den ich seit meiner kindheit kenne, habe ich auch oft angetrunken. nach einem bier war der schmerz weg! nach sechs oder sieben bier war ein anderer kopfschmerz da - aber von dem wußte ich wenigstens, wo er herkam!
ich habe mich dann nach dem entzug komplett körperlich durchchecken und organische gründe ausschließen lassen. ganz allmählich, eins nach dem anderen. dabei stellte sich z.b. heraus, dass ich eine versteckte zahnwurzelentzündung hatte. das wurde behandelt, die schmerzen wurden etwas besser, waren aber noch lange nicht weg.
irgendwann kamen wir dann auf ein mittel gegen spannungskopfschmerz. und das hat geholfen.
diese lange zeit mit kopfschmerzen war entsetzlich schwierig. ich habe immer gedacht, dass sich das doch gar nicht gelohnt hat für mich, mit dem trinken aufzuhören. statt besser schien alles nur schlimmer zu werden. aber ich habe durchgehalten. tapfer. tag um tag. ich bin froh drum, und unendlich dankbar, dass mir das gelungen ist. inzwischen sind es mehr als sechs alkoholfreie jahre. und es geht mir gut - viel viel besser, als ich mir jemals zu träumen gewagt hätte.
sei geduldig mit dir. und gib nicht auf, dich um dich selbst zu kümmern!
Hallo zusammen, vielen Dank für die Rückmeldungen. Hab´s mir zu Herzen genommen.Habe die letzten Tage versucht so 1-2 Liter Wasser und Säfte zu trinken, was auch gut geklappt hat. Auch der Tipp von Bernd, Brühe zu trinken fand ich sehr hilfreich.
Mache jetzt seit zwei Monaten eine Psychotherapie, in der ich kleine aber gute Fortschritte mache.
Wer mich noch aus meinen früheren Posts kennt, weiß um meine Abneigung gegenüber Ärzten bescheid. Heute ist der 2 Morgen an dem ich ohne Kopfschmerzen aufgewacht bin. Danke nochmal an Alle LG Bärbel
Guten Abend Andy, ich könnte dir natürlich beschreiben, was ich für Übungen mache. Aber für dich besser wäre, wenn du entweder zu einem Orthopäden oder zur Krankengymnastik gehst, und dir dort auf dich zugeschnitten ein paar der für deinen Rücken notwendigen Übungen zeigen lässt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es so besser ist, da du mit den falschen Übungen deine Beschwerden eher verschlimmerst.
hallo Bärbel, gut so! Dann dürftest du längst an der Schwelle des dich mehr und mehr vertrauensvollen Wohlbefindens bewegen?! (ich traue mich ja keum hier zu schreiben angesichts der momentanen Klopperei auf der Ölspur:grins2, Gruß Max
Hallo Max, hallo Ruby, das mit der oelspur seh ich genauso. Ja Max, ich hab angefangen mich zu mögen und das ist ein unglaublich schönes Gefühl. Danke euch dass ihr euch mit mir freut
hallo Bärbel, und wer sich mag, der "muss" sich auch nicht dauernd mit anderen vergleichen, wie weit die denn schon sind, und ich noch nicht? hä? und wie geht das denn? Nein! Dann wissen wir dass es geht, und dass es gut geht. Dann sind wir aus dem üblen Sumpf heraus. Und dann ist auch die Mühe, die echte Mühe gar nicht mehr so mühevoll. Jawoll! Noch'n Grüßle Max
Mal wieder eine positive Meldung von mir!! Am Samstag war es ein halbes Jahr!!!!! OHNE Am Anfang hätte ich nie gedacht das ich das schaffe. Angst und Panikattacken haben sich in der Zwischenzeit in Luft aufgelöst, ich bin kontaktfreudiger und wieder neugierig aufs Leben und koste die neu gewonnene Lebensfreude in vollen Zügen aus. Saufnix ist mir dabei wie ein guter Freund geworden der mich täglich begleitet und wissen lässt, ich bin nicht allein. Und wenns mal schwierig wird, lese ich mich nach wie vor durch die vielen hilfreichen Beiträge. Euch allen weiterhin eine gute Zeit Liebe Grüße Bärbel