ZitatOh Mann, oh Mann, wußte gar nicht das ich mich so klein meinen Brüder gegenüber fühle.
Hey, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Kommst mir immer ziemlich stark vor - Schwesterchen ;-) Was Du ja jetzt auch gezeigt hast. Übrigens. Viele Alkis empfinden sich als "klein gegenüber anderen". Weshalb nicht wenige die Hilfe einer Therapie in Anspruch nehmen. Ist nämlich sehr schwer, sich selbst in die richtige, reale Größe zu rücken.
Komisch, ich habe Spieler so verstanden, dass es gar nicht ums Outing ging, sondern er einfach die anderen schocken wollte. (Mal gucken wie blöd die gucken) Spaß am Rade halt, 'n Spruch nur.
Es ging nicht wirklich um den Inhalt, denke ich, sondern er hat seine Art kund getan, wie so oft hier im Forum, zwischen den Zeilen.
Ich lgaube, derjenige, der geantwortet hätte: Und ich habe Lepra, darf ich dir meine Hand geben, hätte sich als möglicher Gesprächspartner für den Spieler "geoutet". Oder so....
ZitatGepostet von Igel Mann, die Diskussion geht mir auf die Nüsse.
Ist es tatsächlich euer "Traum" oder "Fernziel" sich eines fernen Tages als Alki zu outen oder outen zu können ?, es sozusagen in die Welt hinauszuschreien ? " Guten Abend, ich bin Diabetiker,hatte gestern harten Stuhlgang, in der Kindheit mal Masern und vor nem halben Jahr nen Beinbruch, darf ich mich trotzdem setzen ?"
LG Igel, der sich jetzt kein Schild umhängt.
Nö, mein Traumziel ist es ganz gewiss nicht. Was ich meinte war: Egal, ob Spieler es ernst meine oder nicht. Ich kann (noch?) vor Anderen, auch guten Bekannten, nicht zugeben, das ich Alkoholikerin bin. Und irgendwie will ich es auch nicht. Weil bei vielen, wie gesagt wurde, Alkoholiker das Stigma "Aussätzige" auf der Stirn haben.
Ich hätte kein Problem zu sagen: Ja, ich bin Diabetiker, hatte Masern und Dünnpfiff. Aber zu sagen: Ja ich bin Alkoholikerin, da habe ich ein Problem moit.Ob ich jemals mit einer Selbstverständlichkeit zu der Krankheit stehe, weiß ich nicht.
"Ob ich jemals mit einer Selbstverständlichkeit zu der Krankheit stehe, weiß ich nicht."
Wichtig ist das sie für mich "Selbstverständlich" ist (siehe Bernds letzten? Beitrag mit der Kapitulation).
Was andere von mir denken wenn ich sage "Nein Danke" geht mir am A... vorbei und ich will und werde auch keine Outings vornehmen weil...
zitat
"Und irgendwie will ich es auch nicht. Weil bei vielen, wie gesagt wurde, Alkoholiker das Stigma "Aussätzige" auf der Stirn haben."
...du hiermit Recht hast, setz dich Abends mit 4 Leutz hin und sauf bis du vom Stuhl fällst, du wirst liebevoll in dein Bettchen gebracht und am anderen Morgen zum Frühschoppen eingeladen.
Erzählst du den gleichen Leuten 4 Wochen später das du nen Alki bist und zur Therapie gehst, gehen sie insgeheim davon aus das du bald unter der Brücke liegst. Trifft bestimmt nich bei jedem zu, aber bei vielen.
So wie Felidaela es verstanden hat, so habe ich es auch gemeint . Es geht mir nicht darum, jedem meine Krankheit auf die Nase zu binden nach dem Motto" hallo, ich bin Alkoholiker, wollen wir reden", sondern um meine Art damit umzugehen. Das ist bei jedem sicherlich anders. Aber, ich bestimme Zeit und Ort, wann ich über meinen Alkoholismus rede(hä,hä ob die Anderen wollen oder nicht, dass ist mir scheißegal.Die können ja schließlich rausgehen, wenn es ihnen nicht passt. Ich muß mir von denen ja auch oft genug ihren Müll anhören:sly Im Grunde geht es nur darum, dass diese Krankheit ein bleibender Teil von mir ist. Wer mich will, der kriegt mich eben ganz So wie einige von euch das machen, entweder gar nichts sagen oder irgendwelche abenteurlichen Krankheiten(ha,ha, der war gut:grins2 erfinden, dass würde bei mir nicht hinhauen. Habe ich schließlich jahrelang versucht. Ich kann nur Sekt oder Selters.Und da mir Sekt komischerweise nicht bekommt, bleibt eben nur Selters Aber jeder nach seiner Fasson.
heute abend ist meine letzte Weihnachtsfeier für dieses Jahr, ich hoffe (nein, ich weiß) das ich nächstes Jahr cooler sein werde was das Weggehen und Feiern betrifft.
Ist schon komisch das die Leute denken trockene Alkoholiker wären Aussätzige. Wenn ich mir mein 'Team' heute abend vorstelle, 2 davon bekannte nasse Alki's, denke ich, ist es genau umgekehrt. Sie tun mir leid und es ist auch ein bischen eklig wie die sich die Kante geben.... Eigentlich wiederlich...
Ich habe jetzt schon ein wenig Übung mit dem Feiern und auch keine große Angst mehr... Wenn sie wieder alle smoken wie die Irren verabschiede ich mich sowieso früh...
Kennt ihr das Gefühl das Euch sagt ihr seid überm Berg? Rauchweise und alkweise? Na, ich hab das gerade und es fühlt sich gut an...
ZitatKennt ihr das Gefühl das Euch sagt ihr seid überm Berg? Rauchweise und alkweise? Na, ich hab das gerade und es fühlt sich gut an...
Hm, würd ich so nicht sagen für mich. Überm Berg bin ich wohl nie, schon alleine deshalb weil ich nicht weiß, was kommt.
Ich würde eher sagen, ich habe keine Angst mehr vor dem was kommt, weil ich weiß, es ist auszuhalten und ich brauche nicht mehr zu trinken. Das ist für mich das schöne Gefühl.
Vielleicht ist es ja bei Dir auch dieses Gefühl, das Du die Angst verlierst.
ja, genau das trifft es! Die Angst verliert sich langsam. Nachdem ich mich selbst ein paar Mal erlebt habe wie ich erfolgreich durchgekommen bin, weiß ich es ist zu schaffen.
ich denke, Tina hat Recht mit Gefühl haben, über den Berg zu sein - das kenn' ich so auch nicht. 1.) Beim Alk nach 20 Jahren und mit einem letzten Schluck, den ich nie vergessen werde: das war's. 2.) Mit dem Rauchen: ich hab' jetzt 116 Tage ohne. Beim letzten Mal vor 2,5 Jahren habe ich nach 3 Monaten wieder angefangen. Da hatte ich schlicht 'Rauchdruck'. Heute (durch Saufnix) weiß ich, dass ich den einfach aushalten muß und kann. Es ist nur ein ganz kurzfristiger Moment. Und diese Momente kommen immer seltener. Ich denk' auch nicht darüber nach, ob es klappt oder nicht. Ich rauchnix.
Ich hab vergessen zu schreiben, das sich das bei mir nur auf die Alkweise bezieht.
Rauchen tue ich noch. Weiß auch nicht wie lange noch. Schön eine Sucht nach der anderen. Momentan wäre ich schlichtweg überfordert, wenn ich mir meine Ziggis nehmen würde.
"Ich bin übern Berg",ich hoffe das ich dieses Gefühl niemals bekomme.Das wäre für mich gefährlich,dann käme irgendwann bei mir auch "Och ich habe ja alles im Griff,da schadet ein Bier nicht" Ich habe einen saumäßigen Respekt vor dem Scheißzeug,dafür habe ich schon zuviel in Gruppen und Lebensgeschichten gehört und gesehen.Ich war gestern in einem Getränkemarkt,da war ich erstmal durcheinander.Zuviel Alk der mich anlächelte,schnell raus und ab Nachhause. Mit dem Rauchen habe ich kein Problem Zigaretten schmecken mir einfach nicht,ich finds sowieso bekloppt das man überall eingenebelt wird.Rauchen ist wie Alk einfach überflüssig und macht auf Dauer Krank.
ich meinte nicht das ich jetzt keine Alkoholikerin mehr bin, ich meinte das ich meine Angst unter Leute zu gehen und zu feiern, ohne zu trinken, überwunden habe.
Ich wollte keine wissenschaftliche Disskusion anzetteln, sondern einfach nur sagen, das ich mich glücklich fühle keine Angst mehr vor mir selber zu haben.
Vielleicht liegt es aber auch an der neuen Ernährung das ich mich so gut fühle und die letzten Tage Bäume ausreisen könne..
Mirko, das mit dem Rauch macht mir auch zu schaffen....es macht keinen wirklichen Spaß mehr in Kneipen oder Restaurants zu gehen. Auf der anderen Seite stehen z.B. die Leute in Sydyey im Smoking und Abendkleid draußen auf dem Bürgersteig vor dem Nobel-Restaurant um schnell eine zu rauchen (Dort darfst Du überhaupt nicht mehr in Restaurants rauchen) UND DAS KANNS AUCH NICHT SEIN. Ein Kompromiss zu finden, wie Nichtraucherecken einzrichten, fände ich besser.
Also ich als Raucher bin schon immer gern "rausgegangen", um mal eine zu rauchen, beim Restaurantbesuch, in der Theaterpause, bei einer Party, vor allem, wenn das auch andere Raucher taten oder tun mussten. Auf meiner Hochschule ist jetzt auch endlich Rauchverbot. Früher durfte nur in der Mensa geraucht werden - die war aber der Treffpunkt für JEDE/N, und mir kam vor, man rauchte dort noch viel mehr, und sogar Leute, die sonst nie rauchten, rauchten ab und an eine mit. Der Qualm zog sich durch's ganze Haus, das stört sogar einen Raucher (der mal gerade nicht raucht). Jetzt gehen wir Raucher öfter mal raus in den Hof, und drinnen stinkt es nicht mehr. Würde es mir gern ganz abgewöhnen, aber ich mache mir einstweilen keinen Stress und freue mich, dass ich wenigstens den Alkohol endlich los bin.
Und für Nichtraucher ist es schon toll, wenn absolutes Rauchverbot herrscht. Wenn man es sich überlegt, müsste ein Rauchverbot in geschlossenen Räumen ja eigentlich normal sein. Wenn neben dir jemand trinkt, beeinträchtigt das deine Lebensqualität ja nicht, aber wenn jemand neben dir raucht, dann ziehst dir zwangsweise den Rauch ein. Schon allein der Geruch ist für viele abstoßend.