Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Saufnix  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 54 Antworten
und wurde 4.327 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
blondy1 ( gelöscht )
Beiträge:

16.12.2005 15:46
#46 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

huhu Litti,

noch schnell bevor ich zur arbeit geh,ich finde dich klasseund wünsche dir viel erfolg.
mit deinem elan schaffst du das

lg.blondy


Poesita Offline




Beiträge: 104

16.12.2005 16:01
#47 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

hallo litti,

hast du deine finazielle situation schon klären können?
wenn nicht, dann folgendes:
wenn du entgiftung und therapie machst, bist du vom doc doch krank geschrieben?

ok, die probezeit macht davor nicht halt, sollte dein krankenstatus über eine Kündigung hinaus gegeben sein, kriegst du dann nicht krankengeld von der Krankenkasse?

würde mich mal dort informieren.
finanzielles chaos ist deiner heilung nicht zuträglich, oder?

viel glück dir, und viel kraft
sabine


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

16.12.2005 16:15
#48 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hallo Litti

sowas

Zitat
Oder es wird überprüft ob ich für ein Medikament geeignet bin, das schwerste Nebenwirkungen in Verbindung mit Alkohol verursacht.



würde ICH auf gar keinen Fall nehmen. Und jedes Mal, wenn ich davon höre oder lese, frage ich mich aufs Neue, für wen/was ein solches Medi taugen soll

Zitat
Bin jetzt ziemlich happy das es seinen Lauf nimmt.



Mhm, das liest sich für mich auch alles ganz gut bei dir
Viel Kraft dir für die nächste Zeit!

LGs


Litti Offline



Beiträge: 12

16.12.2005 17:22
#49 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hi Greenery,

werde das Mittel strickt ablehnen. Sehe dort auch keinen therapeutischen Sinn drin. Entweder man schafft es von sich aus oder garnicht. Nichts gegen Mittel die den akuten Suchtdruck in der Anfangsphase mindern.

Hi Poesita,

habe meine finanzielle Situation schon bedacht.
Falls ich den neuen Job jetzt verlieren sollte, ist es nicht so dramatisch. Werde jederzeit einen neuen Job in der gehobenen Gastronomie finden. Habe sehr gute Zeugnisse und habe mich auf Saucenkoch spezialisiert. Und die Guten sind sehr dünn gesäht. Ich weiss, Eigenlob stinkt, ist aber so.
Trotzdem danke, könnte auch anders sein.


hi blondy,
kenn dich zwar noch nicht aber danke.
hoffe wir werden uns noch öfter lesen.


So, war ausserdem gerade beim Hausarzt. War ziemlich schwer ihm das mitzuteilen. War heute das 4. Mal bei Ihm und heute das 1. Mal wegen der Sucht.
Man muss sich das so vorstellen. Ich schütte mein ganzes Herz aus, sage ihm das ich ein schweres Alkoholproblem habe und das er jetzt bloss keine Vorurteile gegenüber mich haben soll. Ich habe das Problem erkannt und möchte alles dagegen unternehmen. Habe ihm dann gesagt das ich schon einen Termin zur Entgiftung habe und etwas brauche um den Suchtdruck zu mindern.
Dann seine Antwort( hat mich total umgehauen ). Kommen sie bitte mal her und zeigte mir den Monitor wo meine bisherige Amnanese steht. Das Beeindruckende war das er mir schon nach dem 2. Besuch eine Suchtproblematik diagnostiziert hat, ohne ein Wort zu verlieren.
Hätte keinen Sinn gehabt, da ich bis dahin nicht eingesehen habe das ich schon sehr tief drinstecke.
Er hat mir jetzt ein Antidepressivum verschrieben, das bei leichten Entzugserscheinungen wirkt. Wirkstoff ist Doxepin und soll kein Suchtpotential haben.
Ich hoffe das hilft mir jetzt über die Tage.
Arbeiten ist zur Zeit nicht drin, obwohl es mir schon in den Fingern juckt. Aber jetzt nehm ich mir erst einmal Zeit für mich.

Bis bald

Litti


mirko65 Offline



Beiträge: 362

16.12.2005 18:30
#50 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hallo Litti,Doxepin nehme ich auch.Ich kann da sehr gut mit schlafen,hilft auch bei Entzug.Ist bei mir aber als Therapie gedacht,wirkt erst nach ca.2 Wochen beruhigend wegen meiner Angstzustände.
Und das wichtigste dabei ist,Doxepin macht nicht Abhängig.
Gruß Mirko


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

16.12.2005 18:51
#51 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hallo Litti,

mir wurde in der Entzugsstation gesagt, daß es ihnen am liebsten ist wenn man "normal" betrunken kommt. Dann können sie die schwere des Entzuges und eventuelle Komplikationen besser abschätzen.

Machst du nur alkoholfreie Saucen?

Hat dein Arzt dir gesagt, warum er bei dir eine Suchtproblematik diagnostiziert hat. War das wegen körperlicher oder seelischer Symptome?

Gruß Ralf


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

16.12.2005 18:56
#52 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hi Igel !

Unter dem Begriff "Benzo´s" versteht man die Wirkstoffgruppe
Benzodiazepine.
Und das ist nicht nur das gute, alte Valium.
Sondern alle Medikamente mit einem Wirkstoff, das mit
- am hinten endet.

wie zb.

Diazepam --- Valium
Flunitrazepam--- Rohypnol
Oxazepam --- Adumbran
Lorazepam --- Tavor uswusf.

Generell ist zu sagen, Benzodiazepine haben einen sehr hohen Suchtfaktor und ein Entzug davon muß die Hölle sein.

Gruß
Bea


Litti Offline



Beiträge: 12

16.12.2005 19:52
#53 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

hi ralphi!
was meinst du mit normal betrunken?
Und warum können die das dann besser abschätzen?

Zu den Saucen: Ich muss mir jetzt langsam darüber klar werden das ich nie wieder Alkohol trinken darf. Allerdings werden 90% der Grundsaucen mit Alkohol angesetzt.
Dabei verdunstet der Alkohol aber meist vollständig.
jetzt meine Frage: reicht schon die verdunstete Flüssigkeit für einen Rückfall?
Weil wenn dies der Fall ist kann ich meinen Beruf komplett umstruktuieren. Allerdings kenne ich eine ältere Gastronomin die jahrelang nass war. Nach einem Entzug, ambulante Psychotherapie und regelmäßig AA, kann sie heute 5 jahre trocken, ohne Probleme ein Gericht essen wobei die Sauce mit Alkohol angesetzt ist.
Habe wirklich noch nicht so weit gedacht. danke ralphi.
Aber vielleicht gibt es ja noch andere Kochkollegen unter uns, die mir da weiter helfen können.

Zum Hausarzt:
Das 1. Mal war ich wegen Rückenschmerzen bei ihm. Das 2. Mal hatte ich eine "Magen-Darm-Grippe"( zu viel gesoffen )
Das 3. Mal noch einmal wegen der vorigen Geschichte.
Auf Nachfragen warum er das gemerkt hat: untypische rechte Unterbauchvergrößerung, Bierbauch, aufgequollene Hände und Backen. Ganz ehrlich, ich war sprachlos.
Aber glücklich einen Arzt mit Ahnung gefunden zu haben.


Hi beachen!
Mit den Benzos kenne ich mich leider zu gut aus.
Allerdings habe ich sie dann noch mit schwachwirksamen Opiaten ( Tramal, Valoron N ), Cannabis und Alkohol kombiniert. Die Entzugserscheinungen wünschen ich meinem schlimmsten Feind nicht. Siehe meinen 1. Beitrag. 3 Entzüge habe ich wegen der Polysucht hinter mir gehabt und alle unfreiwillig. Denn ich bin immer in einem absolut desolatem Zustand zwangseingeliefert worden.
Also hatte keine Chance meiner Problematik bewusst zu werden, weil mir der Entzug aufgezwungen wurde. Nie aus freier Willenskraft. Hatte immer den Gedanken, wenn ich rauskomme, dröhn ich mich wieder zu.
Und jetzt habe ich erstmals die Möglichkeit bewusst dagegen anzukämpfen. Nur für mich.

Bis bald Litti


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

16.12.2005 22:46
#54 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hi Bea,

Yepp, wenn ich vor was Angst habe, dann von dem Zeugs abhängig zu werden. Kenne zwei Leute die von Benzos abhängig waren, wie sagte jemand ? .. wünsch ich meinem schlimmsten Feind nicht.

Habe mich frühzeitig über Medis/Kreuzabhängigkeiten usw. informiert was dazu führte das ich nach meiner ambulanten Entgiftung meinem Doc. die restlichen 10 Diazepam zurückgab, weil ich schlichtweg Angst davor hatte/habe und mich "Suchtknochen" kenne. Die Wirkung hatte mir einfach zu gut gefallen. Mein Doc. hielt das für "schlau".

Das Beispiel mit der Oma und ihren Valiums fiel mir ein weil ich jemanden kenne der sich über seine Oma "sein" Valium besorgt.

Wobei ich nicht wissen möchte wie viel ältere Leute Medikamentenabhängig sind und dies nichmal wissen.

Kann mich noch gut erinnern als wir die 90 jährige Oma meiner Frau längere Zeit (in Pflege) zuhause hatten und ihre bunten Pillen alle waren oder mal nen anderes Medi. verordnet wurde.

Die wurde dann immer ganz schnell ganz böse.

LG
Lutz


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

17.12.2005 09:40
#55 RE: Bin ich schon zu weit gegangen? Zitat · Antworten

Hi Litti,

normal betrunken ist z.B. bei einem Spiegeltrinker sein normaler Spiegel oder bei einem Quartalsäufer sturzbetrunken.

Wenn du in diesem Zustand kommst können sie deine Werte (vor allem Blutdruck) beim Entzug überwachen und können besser abschätzen ob noch mit Komplikationen zu rechnen ist. Bei einem Spiegeltrinker ist interessant wie hoch sein Spiegel ist. Dies kann dieser meines Erachtens sehr schwer bis gar nicht abschätzen.

Gruß Ralf


Seiten 1 | 2 | 3 | 4
 Sprung  
disconnected Saufnix-Chat Mitglieder Online 0
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz