Hallo, ich hatte vor ein paar Monaten mal mit einigen Kollege zusammen gesessen und da wurde mir auch ne Flasche Malzbier spendiert (vorher Cola getrunken). Ne, das war Mist! Scheiß Gefühl. Allein die Form der Flasche. Da hab ich gemerkt das muss nicht sein. Das ist nichts. Leber den Gefahren aus dem Weg gehen. Besser is dat! LG Wolle
Mich würde interessieren, warum jemand das Bedürfnis hat, so ein "Alkoholfreies Bier" zu trinken? Wegen des Geschmackes? Weiter oben hat jemand (in Bezug auf Weinsauce) geschrieben, man mache sich halt manchmal noch Hoffnung. Hoffnung auf was bitte?
Willst du nun Schluss machen mit Alkohol oder nicht?
Es gibt so viele leckere Getränke, da müsste doch für jeden was Köstliches dabei sein. Als ich beschlossen habe, dass Alkohol nicht mehr in Frage kommt, war ich auch äußerst froh, dass mir dieser Geschmack und Geruch (von Bier z. B.) nie wieder anhaftet. Nie wieder eine Fahne!
@WolleW, nach ca.6 monaten meiner trockenheit hab ich auf dem Campingplatz auch ein Malzbier zu mir genommen.Du hast vollkommen recht scheiß gefühl hab den rest dann weggkekippt und fühlte mich völlig schuldig als wenn ich einen rückfall gebaut hätte. Seitdem ist das thema durch für mich.
dieses Thema gab es schonmal. Auch hat jemand vor einiger Zeit geschrieben, einen dermaßen Saufdruck gehabt zu haben, dass er/sie dann eine "alkoholfreies" trank. Der/die hat das am anderen Tag hier geschrieben, als wär das ein Rückfall gewesen. Naja, das finde ich nun Ansichtssache.
Mein Suchtberater, der mich damals vor 13 Jahren in LZT brachte, meinte einmal zu mir als ich in der Nachsorgegruppe erzählte, dass ich "alkoholfreies Bier" (damals kam das ja erst so richtig auf den Markt) trinken würde, dass dies eben umstritten wäre, es könnte gut gehen oder auch nicht. Einer würde deshalb wieder zu trinken anfangen, ein anderer gerade deshalb nicht.
Wie auch immer. Ich für mich sage halt als Notfall. Sollten aus welchem Grund oder Nichtgrund auch immer, alle Stricke reisen, trinke ich lieber ein Alkoholfreies oder fang wieder an zu Rauchen, bevor ich wieder zu Saufen anfangen würde. Aber ansonsten ist alles schon gesagt. Könnte für den ein oder anderen gefährlich sein sich diese schale Gesöff einverleiben zu wollen. Erinnert mich auch ein bissel an die Kräuterzigaretten. Würghh.......
Interessantes Thema. Alkoholfeies Bier würde für mich nicht in Frage kommen, weil ich es einfach nicht mag. Ich mochte alkfreies Bier schon zu den Zeiten nicht, als ich noch gesoffen habe. Außerdem verbinde ich mit Bier einfach zu viel Negatives.
Ansonsten sehe ich es mit Lebensmittel nicht so eng (ich weiß, gleich kommen zag andere Meinungen, aber das ist halt meine). Auf Soßen, die schon den Namen nach Alksoßen sind, verzichte ich. Aber im Restaurant z. B. frage ich nicht nach, ob diese oder jene Soße mit Wein abgelöscht wurde. Wenn ich keinen Alkohol rausschmecke oder -rieche, habe ich auch kein Verlangen nach mehr. Das gleiche gilt für Süßes. Mon Cherie und ähnliches Zeugs.... bähh. Aber ab und an eine Milchschnitte mag ich gerne. Ist da eigentlich noch Alkohol drin? Ich glaube nicht mehr.
Ein Arzt sagte mir mal. Stell Dir vor, wie eine Toilettenkastenspülung geht. Du drückst bis zu einem gewissen Punkt und es passiert nicht viel. Plötzlich rauscht die Ladung durch. So ähnlich ist es mit dem Alkoholprogramm im Körper eines Süchtigen. Die Frage ist nur, wo dieser Punkt liegt. Und wer meint, er müßte nun rauskriegen, wo dieser Punkt liegt, der hat einfach nicht kapituliert und ist noch nass im Kopf. Denn er akzeptiert nicht seine Krankheit.
Für Alkoholiker, Alkoholallergiker und Kinder gibt es keine Grenzwerte. Das Lebensmittelgesetz erlaubt aber die Deklaration als alkoholfrei für Lebensmittel mit einem Grenzwert von 1%. Für einen gesunden erwachsenen Durchschnittsmenschen ist eine solche Restmenge in der Tat unerheblich. Aber eben nur für diese. Wer also ein Alkoholproblem hat und damit rumspielt, der ist wie ein Beinamputierter, der nicht verstanden hat, dass das Bein ab ist. Er braucht nur losgehen ... Also, wers nicht glaubt, der wird dann irgendwann hoffentlich sagen, na ja, ob das Blaue Buch nicht doch recht hat? Und diese ganzen absolutistischen, fundamentalistischen Alkoholiker
Wers nicht glaubt, muss es wohl probieren. Aber schön mitschreiben und abwiegen, wo der Druckpunkt liegt und die Sache durchrauscht.
Ich denke,wer sich als Alkoholiker auf einen Versuch mit alkoholfreiem Bier einlässt,macht eine schmale Gratwanderung.Was aber sicher nicht am Alkoholgehalt liegt,sondern an der Assoziation,die er damit verbindet.
Ich trinke z.B. sehr gerne ab und zu ein schönes,kaltes Malzbier.Da ist zwar auch minimal Alkohol drin,weckt aber in mir keine Erinnerung an alte Gewohnheiten.Es schmeckt mir einfach!!!
Also ich denke auch, es hat mit dem vergangenem Trinkverhalten zu tun, da stimme ich mit Adebar in Bezug auf Assoziation überein. Ich war immer Rotwein- und gelegentlich Sekttrinker, Bier ganz selten. Ich trinke ab und an mal ein alkoholfreies Hefeweizen oder auch Malzbier, aber ich merke auch, dass mein Kopf damit wirklich nichts verbindet.
Bei alkoholfreiem Rotwein wäre ich mir da nicht so sicher....
also ich habe auch meine Erfahrungen mit alkoholfreiem Bier gemacht. Ich habe über Monate hinweg nur Bleifreies getrunken, um eben den eigentlich Alkoholkonsum zu reduzieren. Das ging ne Zeitlang gut, sogar so gut, dass ich den Geschmack von richtigem Bier gar nicht mehr mochte. Aber es blieb eben "Bier trinken" wie schon erwähnt. Und kaum waren wir mal drei Wochen im Urlaub, und ich habe dieses bleifreie Bier nicht bekommen, habe ich eben wieder richtiges getrunken.....hatte ich ne Wahl?
So, und schon war es um mich geschehen und meine guten Vorsätze zunichte.
Hätte ich das richtige Bier gleich mit Eistee oder O-Saft ersetzt und die Gewohnheit des Feierabendbiers aufgegeben, hätte ich auch im Urlaub keins gebraucht!
Alkoholfreies Bier kann der Einstieg in einen Rückfall (oder mehr) sein. In meimer LZT hatte ich einen Mitpatienten der nach einer früheren LZT weiterhin alkoholfreies Bier getrunken hat. Das ging fast ein Jahr gut. Dann kam der Tag an dem er das erste norale Bier getrunken hat. Nach weiteren 2 Jahren war er schlimmer drau als vor seiner ersten LZT, hatte seinen Job verloren und war wieder auf einer LZT. Dieses Risiko gehe ich nicht ein. Deshalb lasse ich alles weg was mich irgendwie an alkoholische Getränke erinnert.