Hallo, ich hatte vor einiger Zeit dieses Thema auch schon einmal angesprochen und viele warnende Stimmen gehört. Am Anfang meiner Trockenheit (die ersten 2 Wochen) hat mich das alk-freie Bier 2-3 Mal vor einem Rückfall bewahrt. Jetzt trinke ich es ab und zu, wenn ich Lust drauf habe. Ich kenne mich aber (glaube ich zumindest) gut genug, um zu wissen, dass das nicht der Grund für einen evtl. Rückfall sein wird, der, wie ich hoffe, nicht eintreten wird. Vorangegangene Erfahrungen haben gezeigt, dass ich noch nie durch Konditionierungsprozesse wieder angefangen habe, sondern diese Entscheidung stets rational und mit Blick auf die gezielte Alkoholwirkung getroffen habe. Warum trinke ich jetzt alkoholfreies Bier oder Sekt? Wegen des Geschmacks. Ich mag nicht gerne süße Getränke und ewig nur Wasser hängt mir zum Halse heraus. LG Else
passt nich so ganz zum Thema, aber als ich eben Dein posting gelesen habe, Else, und von wegen „Konditionierung“ (das waren doch die Hunde, die Glöckchen und Futter so in einen Zusammenhang brachten, dass die irgendwann auch ohne Futter anfingen zu sabbern?!), kann ich mirs doch nicht ganz verkneifen:
Ich habe eben ein Paradebeispiel an Konditionierung hingelegt. Freitag nachmittag, erledigt von ner langen Woche, schnell in einen Tante Emma Laden auf dem Weg nach Hause um noch einzukaufen. Komm am Alkregal vorbei und denke wirklich gar nichts. Als ich den Laden verliess, hatte ich ne Flasche Rotwein gekauft. Hab immer noch nicht weiter gedacht. Zu Hause Kaffee gemacht, Flasche geöffnet und Glas eingeschenkt. Dann Kaffee getrunken.Und mein bekloppter Kopf fängt endlich an, sich zu rühren und festzustellen, dass ich zwar Lust hätte diese Flasche zu trinken, aber definitv keine Lust habe, den ganzen Abend mit saufen und Nachschub besorgen zu verbringen. Lange Rede, kurzer Sinn. Der Inhalt ist im Ausguss gelandet. Und ich habe mir heute Abend ein ausserordentliches AA-Meeting verordnet. Freitag Abend, um Himmels Willen.
Einen schönen Abend wünsch ich Euch, Grüsse, Connie
erstmal: Wow, Connie! Das hätte ich nicht geschafft. Obwohl ich, glaube ich, nicht ohne es zu merken 'ne Flasche Wein kaufen würde. Aber toll, wie Du reagiert hast. Ich hab auch noch 'ne Frage zu alkohlfreiem Bier (was ich nicht trinken würde, da ich den Geschmack von Bier eigentlich gar nicht mag) und Malzbier. Dort soll doch immer noch 'n klitzekleines bißchen Alkohol drin sein. Stimmt das? Mel
hab gerade folgendes gelesen: Gänzlich alkoholfreies Bier oder alkoholfreien Wein gibt es kaum. Die Werbung verspricht das zwar, aber in Wirklichkeit handelt es sich um alkoholarmes, nicht alkoholfreies Bier. Dies trifft besonders auf Malzbier zu, dessen Alkoholgehalt bis zu 2 % beträgt. "Alkoholfrei" darf Bier genannt werden, das weniger als 0,5 % Alkohol enthält.
Sternchen, na, das mit alkfrei ist albern, das ist es ja gerade. Eine Rotweinsoße hat nach 30 min. Kochen keinen Alk mehr, man siehe das Azoetrop! Der Punkt ist...es schmeckt nach Rotwein. Da liegt der Knackpunkt. Erinnerung oder körperliche Reaktion? Das muss jeder selbst wissen. Nebenbei...Alkohol erzeugt der Körper auch selber, das hat nichts mit alkoholhaltigen Getränken zu tun. Der Kopf ist es, ob das Suchtmittel als solches wahrgenommen wird. Ich war Bieralkoholiker, sorry, wenn alle auf die Barrikaden gehen, ich trinke jetzt weder das eine noch das andere, nur.......Rotwein, 1-2 Gläser, da hatte ich nie Saufdruck, aber Bier...naja, schwer, ein Ende zu finden, damals und ich hoffe weiter noch.
noch einmal: Alkohol wird im Körper erzeugt, da hilft kein Jammern. Das Hirn ist es, was uns sagt, wie wir darauf reagieren Wie gesagt, ich als Bieralkoholiker, konnte damals 2 Rotweingläser trinken, ohne Saufdruck zu haben, aber Bier....ne, da kam es wieder. Ich verzichte jetzt auf beides, zur Vorsicht, aber...es ist anders.
Tja, wie auch immer, ich habe auch in meiner nassen Zeit in der Kneipe, bein Zocken, alkoholfreies getrunken und hatte nie Bedarf an anderem. Jeder anders.