ich bin neu hier im Forum. Zu meiner Person: Ich bin 40 Jahre alt und Alkoholiker. Ich weiß das aber ich kanns nicht akzeptieren. Ich besuche eine Gruppe und bin beim Therapeuten aber die Kapitulation vorm Alkohol geht nicht auf Knopfdruck. Natürlich bin ich ein "Edelalkoholiker" der es bestimmt schafft "irgendwann" wieder kontrolliert zu trinken..... Das habe ich erst letzte Woche bewiesen. Da konnte ich schon nach sechs Flachmännern aufhören. Toll oder?
Aber im Ernst: Ich schaffe es immer wieder für 3-4 Monate nichts zu trinken aber dann fang ich wieder an. Aufhören ist auch nicht schwer. Eigentlich bin nicht ganz doof aber bei der Sucht schon. Ich hab im Moment einfach die Schnauze voll. (Natürlich nicht mit Alk) Danke wollte mich einfach mal ausquatschen.....
Klar geht das nicht auf Knopfdruck...aber wie lange "spielst" du denn schon am "Knopf"?
Ich meine, nach 6 Flachmännern...und dann die Zahl am anderen Tag noch zu kennen - puh, dann war das bestimmt nicht das erste Mal!?
Beim Therap bist du, in einer Gruppe auch. Was sagen denn die dazu?
Irgendwo scheint doch "der Hammer zu hängen" bei dir...der "Knackpunkt". Hast du denn so garkeine Idee, wo oder was das sein könnte? Solange du an dem nicht dran bist, wird`s wohl weitergehen im Karusell.
ich so seit 1991 mehr oder weniger regelmäßig 3Bier jeden Abend. So alle 6 Monate Exzeß von morgens bis abends. Seit 2003 häufen sich die Exzesse nach einem Bandscheibenvorfall. Guter Grund die Schmerzen, was?
Die sechs Flachmänner habe ich von morgens 10:00Uhr bis abends 20:00Uhr getrunken. Deshalb noch die Erinnerung. Der Knackpunkt sind die Schmerzen aber ich denke ich habe nur nach einem Grund gesucht mich mal wieder zu "belohnen" weil ich schon ein paar Situtionen gemeistert habe in denen ich früher zur Flasche griff.
dass die Schmerzen nur `ne Ausrede sind, muss ich dir nicht sagen - das weisst du selber besser als jede/r andere.
Also muss es da doch irgendwo im Hinterstübchen noch was anderes geben, das dich die Pulle heben lässt...
Einsamkeit vielleicht?... Unzufriedenheit mit sich und dem Leben? Langeweile am Abend?
3 Flaschen Bier am Abend...? Hm....kommst du auf Entzug, wenn du die mal weglässt?
Um 10.00h morgens einen Flachmann? - dann bist du in der Liga!
Du hast doch -so wie du schreibst- jede Menge nüchterne Tage, und die solltest du mal nutzen, um nachzusehen, WO denn der Hammer bei dir hängt. Bist du mit deinem Therap nicht zufrieden? Kann er dir nicht weiterhelfen? Dann wechsle ihn umgehend! Oder nimmst DU die Sache auf die leichte Schulter?
Und die Gruppe...? Fühlst du dich dort nicht wohl? Dann wechsle, besser heute als morgen!!! Oder nimmst DU die Sache auf die leichte Schulter?
Ne, das tust du auch nicht...sonst würdest du hier nicht schreiben.
Alle Anworten liegen in dir selber. Wir können dir zwar ein paar Tipps geben, aber finden wirst du sie schon selber müssen.
nein heute habe ich mir nicht die Dröhnung gegeben. Ich war kurz weg. Ich hab die Schnauze voll von meiner Sucht. Aber dann ist sie wieder so verlockend......
nach einem Exzeß habe ich Entzug und keinen Kater. So ein Exzeß kann natürlich auch mal 2-3 Tage gehen. Der letzte Rückfall war " zum Glück " nur ein Tag.
..nach dem Spruch wie doll 6 Flachmänner sind hast du vermutlich ne "Kontroverse" Meinung erwartet, weil, du bist ja nich doof .
Ansonsten, sieht das (fast) so nen bisschen nach meiner "Saufkarriere" aus, konnte auch längere Zeit ohne um dann wieder zuzuschlagen. Ums kurz zu machen, die "Pausen" wurden kürzer, die Trinkphasen länger .... und der Entzug immer gruseliger bin dann zur Suchtberatung, mach (auch) ne Therapie etc.....
Zwei Sachen hab ich mir "abgeschminkt", das Alkoholismus heilbar ist und die Geschichte mit dem Kontrollierten Saufen.
...und nich das du jetzt denkst weil du den letzten Rückfall nach einem Tag beendet hast funktioniert das wieder.
Nen Bewertungsversuch von so nem Rückfall verkneif ich mir jetzt weil das (Thema) hatten wir schon x-mal.
ZitatIch bin 40 Jahre alt und Alkoholiker. Ich weiß das aber ich kanns nicht akzeptieren.
Warum kannst du deine Krankheit nicht akzeptieren? Was müßte vorfallen damit du akzeptieren könntest Alkoholiker zu sein.
Hallo Gephard,
ich hatte die letzten 10 Jahre meiner Trinkkarierre keinen Kater mehr. Mein Körper war den Alkohol einfach gewöhnt. Ich konnte morgens gleich wieder weiter trinken, was ich als sicheres Anzeichen ansehe.
Meine Entzugserscheinungen fingen mit innerer Unruhe bei 5 Bier am Tag davor an. Nach zwei Tagen saufen hatte ich starke Entzugserscheinungen welche ich mit herunterdosieren am Sonntag "bekämpfte". Ab drei Tagen saufen war es nicht mehr sicher, daß ich alleine wieder heruntergekommen bin.