traurig das wir so etwas erfahren mussten. Ja solche Wunden sitzen tief, werden nie verheilen, es bleiben Narben zurück. Ich selbst bin jetzt 45 Jahre und es ist schlimm zu merken das dieses immer wieder hochkommt. Ja manche Mütter können einem wirklich das Leben zur Hölle machen und ich denke diese Wunden werden immer wieder aufbrechen. Oft wünschte ich mir das meine Mutter tod ist, hoffe so endlich aus diesem Tal entkommen zu können, ob das aber jemals so sein wird. Lache bitte nicht über mich, aber ich habe sogar schon gedacht, das wenn es möglich ist, das Tode immer wieder kommen können, ich meine im Traum, dann wird meine Mutter die erste sein, die dies tut. Ich bin froh das ich meinen Kindern wenigstens eine gute Mutter sein sein, trotzdem als ich noch Alkohol zu mir nahm, ich tat es immer in deren Abwesenheit. Ich habe meine Kinder nie geschlagen, mein Sohn ist mittlerweile 23 Jahre, studiert Jura, meine Kleine ist 9 Jahre und eine wirklich süße. Für diese beiden möchte ich endlich ein Mensch werden, den Sie verdient haben, denn ich liebe meine Kinder und möchte niemals diese enttäuschen müssen. Ich will auch Alt werden, meine Enkel erleben, diese umsorgen und die Liebe geben, die ich niemals als Kind erfahren durfte. Wie hast Du die Geschichten mit Deiner Mutter verarbeitet?
du belastest mich überhaupt nicht. Meine Mutter war auch destruktiv aber was Du hier schilderst, ist wirklich unerträglich.
Du musst eine räumliche Trennung herbeiführen, Du darfst nicht mehr warten, auch wenn sie mal einen Tag friedlich sein sollte. Das bist Du Dir schuldig.
Du mußt von ihr weg, Deine Mutter weiß, wie sie Dich beherrschen kann, sie hatte 45 Jahre Zeit, es zu praktizieren.
Schreib' ruhig weiter, das kann sie nicht verhindern und Dich erleichtert es. Und mache die Schritte, die ich Dir schon genannt habe. Habt ihr ein Frauenhaus am Ort? Ich denke, das wäre vielleicht eine vorläufige Bleibe? Nur so ein Gedanke!
ich möchte mal eben sagen, das ich es gut finde, wenn du hier schreibst. Du belastest mich in keiner Weise. Und natürlich denke ich nicht, das du spinnst. Warum sollte ich?
Für mich ist es eine Hilfe wenn ich lese, was andere hier für Probleme mit ihren Müttern haben. Auch mir wird so einiges klar, was in meinem Leben schief gelaufen ist.
Meine Mutter hat mich zwar nie geschlagen, hat aber trotzdem verlangt, das ich die perfekte Tochter bin. Und das war in erster Linie lieb, nett, höflich und unauffällig sein. Ihren gehobenen Ansprüchen bin ich nie gerecht geworden. Es ging nachmittags z. B. zun Kaffeebesuch von Verwandten. Nach dem Nachhausekommen ging es erstmal zum Rapport, was ich denn wieder alles falsch gemacht habe. Entweder was falsches gesagt, oder gemacht. Richtig verhalten hatte ich mich nie, obwohl ich mich immer bemüht hatte, alles zu machen wie sie es wollte.
Sprüche wie: "Wenn du nicht artig bist, habe ich dich nicht lieb" "Du bringst mich noch ins Grab" "Mama wird noch ganz krank, wenn du unartig bist" (natürlich mit Tränen in den Augen bei Mutter) etc. pp. Durch diese ganze Geschichte habe ich immer noch Angst, alleingelassen zu werden und könnte heulen bei Liedern wie: Heintje - Mama, du must doch nicht um deinen Jungen weinen (eines der Lieblingslieder meiner Mutter)
Ich hoffe es tröstet dich ein bischen, das nicht nur du Probleme mit deiner Mutter hast. Obwohl meine dagegen Peanuts sind.
Liebe Grüße Peregrine
[ Editiert von Peregrine am 25.01.06 18:57 ]
Renatita
(
gelöscht
)
Beiträge:
25.01.2006 19:05
#35 RE: puh, gestern ganz knapp dem Alkohol entkommen
Werner , klar so was wird es bei uns schon geben. Aber ich werde mein zu Hause und das meiner Tochter mit Sicherheit nicht für meine Mutter aufgeben. Klingt jetzt vielleicht etwas störrisch, aber ich habe mir das hier alles ganz alleine aufgebaut, mein zu Hause mit sehr viel Liebe und Gemütlichkeit ausgestattet. Dann nicht zu vergessen, meine Arbeit, dort möchte ich ja auch präsent sein. Seit ich hier endlich einmal mit offenen Karten spielen konnte, fühle ich mich schon wesentlich stärker. Ich werde mit Sicherheit einen anderen Weg einschlagen, einen Weg der mir endlich Freiheit und Ruhe gibt. Von Euch hier habe ich sehr viel Kraft bekommen, bin auch heute wieder ohne Alkohol durch den Tag gegangen, das bedeutet mir sehr viel. Auch morgen will ich das gleiche schaffen, ich weiß es funktioniert, ich habe hier Menschen getroffen, die mich verstehen, Menschen, denen es nicht egal ist, wie mann /frau sich fühlt. Hier ist es Anonym, ich fühle mich sicher und doch habe ich das Gefühl, Menschen gefunden zu haben, die ich einmal so gerne im realen Leben treffen würde. Es ist mir mittlerweile viel leichter ums Herz und das verdanke ich Euch allen. Morgen früh werde ich wieder mit klarem Kopf meinen Dienst antreten, stolz auf mich sein und meine Arbeit wird mir wieder sehr viel Spass machen. Danke an Euch alle. Renatita
was deine Mutter dir da antut ist in meinen Augen Psychoterror der übelsten Sorte. Die mutwillige Zerstörung einer anderen Person, durch und durch krank und widerlich!
Wenn ich du wäre, könnte mir der Abstand zwischen mir und dieser Frau nicht groß genug sein, denn sie killt dich auf Raten. Ich denke nicht, dass du gesunden kannst, solange sie sich in deinem unmittelbaren Dunstkreis aufhält.
Wenn sie nicht gehen will, dann würde ich mit meinen Kindern die Wohnung verlassen. Hauptsache weg aus diesem emotional total vergifteten Spinnennetz und hin zu dir und den Menschen, die dir gut tun. Wenn dir das zweithöchste Priorität nach der Abstinenz (first things first!) werden kann, wird sich sicher eine Lösung finden lassen.
Hallo Renatida, wenn Dir für´s erste nicht mehr möglich ist, so stelle doch wenigstens eins für Deine Mutter in aller Deutlichkeit klar:Du bist zwar meine Mutter und dafür danke ich Dir. Aber mittlerweile bin ich eine erwachsene Frau und habe selber Kinder. Und heute mache ich für MEINE Familie MEINE Spielregeln. Und Für MICH erst recht!!
das mit dem Frauenhaus war für einen Übergang gemeint. Deine 'Prioritäten' sollten meiner Meinung nach sein sein:
1.) Trocken bleiben 2.) Professionelle Hilfe suchen (Psychologe/Therapeut) 3.) Rechtlich/Gerichtlich Deine Mutter aus der Wohnung schaffen. 4.) Bis eine Trennung von Deiner Mutter rechtlich durchgesetzt ist, ihr aus dem Weg gehen. Da wäre eventuell das Frauenhaus für Dich und Dein Kind angesagt. Was Deine Mutter tut, halte ich unter anderem schlicht für schwere Körperverletzung.
So habe ich es gemeint. Und schreibe weiter, schreib' Dir alles von der Seele.
Lieber Gruß und viel Kraft Werner
Renatita
(
gelöscht
)
Beiträge:
26.01.2006 04:29
#39 RE: puh, gestern ganz knapp dem Alkohol entkommen
kurz bevor ich zur Arbeit gehe noch eine Rückmeldung. Navh Lesen Eurer Post war ich gestern und bin es auch noch heute, wieder total motiviert. Für mich steht fest das egal was kommt Alkohol aussen vor bleibt. Ich weiß das ich damit nur noch hilfloser werde. Das Problem mit meiner Mutter werde ich jetzt auch in Angriff nehmen. Ihr habt mir soviele wertvolle Tipps geggében, die ich mit Sicherheit auch anwende. Jetzt sitze ich gerade an bei meinem Kaffee, bin glücklich und stolz, ohne dicken Kopf hier zu sitzen, zu wissen, wenn ich zur Arbeit gehe, mit wachen Augen meinen Kollegen ins Gesicht schauen zu können. Ich bin wirklich froh das es diese Seiten gibt. Danke Euch für Eure wertvollen Tipps und die Hilfe die von Herzen kommt.
mir ist etwas aufgefallen: obwohl Du sie nicht erfahren durtest, gibst Du Deinen Kindern Liebe, Du umsorgst sie und passt auf sie auf. Damit hast Du den schrecklichen Teufelskreis durchbrochen, von dem die Therapeuten immer sprechen: sie (die Mutter) hat selbst keine Liebe erhalten, sie weiss es nicht besser,wenn sie so ist wie sie ist.
ich bin total entsetzt!!!!! habe gerade erst Deinen Thread gelesen und bin absolut sprachlos!
Diese Frau ist ja absolut krank im Kopf. Totstellen, bis die Kinder Angst bekommen und schreien...stolz auf den Selbstmord ihres Mannes sein....unfassbar!!!!!!
Hol Dir so schnell wie möglich Hilfe und entschuldige diesen Ausdruck...schmeiß das böse Weib raus!!!!
Ich find es super, dass Du nicht zur Flasche greifst....Hut ab..mach weiter so.
Ich kann nur nicht verstehen, dass Dir bei all diesen Demütigungen nicht mal der Boppes geplatzt ist.
Ich hätte ihr bestimmt auch schon mal "Flötentöne" beigebracht.
ich haben deine Beiträge auch mit dem entsprechenden Grusel gelesen. Kann aber auch teilweise nicht verstehen, dass du dir so etwas gefallen läßt. Als Kind ok, da hattest du keine andere Wahl aber als erwachsene Frau ...ich´weiß nicht was mir alles passieren muss, dass ich so einen kranken Menschen (selbst wenn es meine Mutter ist)in meine Wohnung aufnehmen sollte. Denk an dich und an deine Tochter und versuche dich abzugrenzen und auch loszulassen... Hol dir Hilfe und lass dich beraten
ich hab´s ja schon gestern anklingen lassen. Und wenn für´s erste nicht mehr geht, keiner von und kennt Deine ganz genaue Lebenssituation. Mach Dich aber auf alle Fälle sofort, jetzt,hier, heute, in diesem Augenblick, frei von der Vorstellung, daß Du einer solchen Frau irgendetwas schuldig bist oder ihr für irgendetwas dankbar sein müßtest. Sie hat Dich neun Monate unter ihrem Herzen getragen, sie hat dich unter Schmerzen geboren. Das sind eherne Naturgesetze. Die sind halt mal so. Aber was deine Mutter mit Dir im Moment treibt, ist mit dem Wort Terror nur gelinde und unzureichend, sehr vornehm umschrieben. Und wie Du sagst, könnte sie gut allein zurecht kommen. Schmeiß´ sie schnellstens hochkant raus. Betreutes wohnnen, etc.. Der Möglichkeiten gibt es viele. Sonst gehst nämlich DU vor die Hunde und dein Kind gleich mit Dir.. Und ein neues Opfer hat sie bald gefunden.
Schick Dir alle Kraft die ich erübrigen kann und die Du brauchst