mich beschäftigt noch ne Frage die ganze Zeit. Lese hier auch ab und an über Rückfälle usw. Dann schreiben oft welche das der jenige nächsten Tag einen starken Kater haben wird, aber wahrscheinlich keine Entzugserscheinungen. Wie kommt das? Ich meine wenn der schon körperlich Abhängig ist?
wenn du schon mal eine Entgiftung gemacht hast, also die körperliche Abhängigkeit erstmal überwunden hast und dann Wochen, Monate oder Jahre nichts trinkst, dann einen Rückfall hast, wo du einen Tag trinkst dann hast du nicht gleich am ersten Tag wieder körperliche Entzugserscheinungen. Du bist also nicht sofort wieder körperlich abhängig.
Das ist aber das trügerische in so einer Situation, du gaugelst dir dann vor, na vieleicht kann ich ja doch und bin gar nicht abhängig...
Also wenn du mal einen Rückfall haben solltest ist es am besten so schnell wie möglich wieder aufzuhören...
Hallo Liebe Maja, Was hast du vor,sehe ich da vieleicht ein klitze kleines Hintertürchen.So wie ACHSO nur einen Kater da könnte ich ja doch vieleicht mal nur einmal,einmal ist kein mal. Vergiss es Die Abstände werden von mal zu mal kürzer und du bist nicht nur da wo du warst sondern noch viel schlimmer(Nachholsaufen). Alles eigene Erfahrungen. Aber sicher war das nur so eine Frage aus reiner neugierde. Stimmts ,bin bin mir da ganz sicher das der Nobse da nur Hirngespinste hat.
ODER
Bin so Stolz auf dich was du bis dato gapackt hast
Das mit "einmal ist keinmal" finde ich (wo ich es schon mal erlebt habe) ziemlich blöd, und es kostet große Mühe, es bei keinmal zu belassen. Mir ist es damals nicht gelungen, und erst nach Monaten habe ich dann wieder aufgehört, schade um die Monate! Ich habe erlebt, dass mit dem "einmal" nach längerer Zeit wieder "einmal" folgte, denn einmal ist keinmal, und 0 + 0 = 0 Es wurde immer öfter, und nie zählte es. Selbst als ich dann wieder täglich trank, zählte ich mich immer noch zu den Nichttrinkern. Es ist ein Wirrwarr an Gedankenspielen und Selbstbetrug. Ich habe beschlossen, es hat keinen Sinn, ich musste bei 0 anfangen, aber wirklich bei 0. Die vorausgegangene Erfahrung hat mir aber geholfen, denselben Blödsinn nicht noch mal zu machen.
das war eine ganz normale Frage. Ich setze mich mit dem Thema noch nicht sooooo lange aus einander. Und da ich das schon ein paar mal gelesen habe, war dies meine Frage warum das denn so ist.
Ich habe nicht vor zu trnken, dafür ist mir meine gewonnene Zeit zu Kostbar
ZitatDann schreiben oft welche das der jenige nächsten Tag einen starken Kater haben wird, aber wahrscheinlich keine Entzugserscheinungen.
Wo liest du so etwas? Wenn einer körperlich abhängig ist, verliert er diese doch nicht durch trockene Phasen. Ich hatte seit meinem 18 Lebensjahr keinen Kater mehr, aber meine Entzugserscheinungen habe ich nie, auch nicht kurzfristig, verloren. Niemand kann jemand im voraus sagen wie stark die Entzugserscheinungen (z.B. Krampfanfall oder Dilirium) sein werden. Die Erfahrung lehrt, daß es tendenziell immer schlimmer wird.
Zitatdann einen Rückfall hast, wo du einen Tag trinkst dann hast du nicht gleich am ersten Tag wieder körperliche Entzugserscheinungen
Meine persönliche Erfahrung ist anderst. Hast du dazu Quellen?
Ralf, ich war auch der Meinung, dass man nach einem Rückfall - nach einmal (oder wenige Tage) trinken und dann nicht mehr - nicht gleich mit Entzugserscheinungen reagiert. Ich hatte auch erst mal keine, nur etwas Kater. Aber wiegesagt wiederholte ich das Trinken mit der Zeit immer öfter und war im Nu wieder täglich unter Strom so wie seinerzeit. Als ich allerdings dann endlich mit dem Trinken wieder ganz aufhörte, war der Entzug schon stärker als beim ersten Versuch, wo ich ja fast gar nichts spürte. Dabei waren nur Monate dazwischen und der Konsum war nicht höher als seinerzeit.
Aber mir ist sowieso vieles ein Rätsel. Zum Beispiel habe ich mich immer gefragt, wo bei einem Quartalssäufer, der, sagen wir mal einmal monatlich ein Wochenende bis zum Koma durchsäuft und dann die restlichen vier Wochen nicht mehr bis zum nächsten Saufen, die körperliche Gewöhnung sein soll. Ich war ja täglich auf bis zu 1.5 bis 2.5 Promille je nach Tageszeit und habe nicht mal einen einzigen Tag ohne sein können. Ich musste mit Entzugserscheinungen rechnen. Aber wenn mein Beispiel von Quartalssäufer, sagen wir, mitten in den nüchternen vier Wochen ernsthaft aufhört und sich in Therapie begibt - der hat ja dann überhaupt nichts zu befürchten von wegen Delir etc. Und dennoch habe ich im Forum schon erlebt, dass so jemand empfohlen worden ist, unbedingt in einem Krankenhaus zu entziehen, da es sonst zu Komplikationen kommen könnte.
ja.. mich. ich konnte nach meinem ersten Krankenhaus damals durchaus erstmal 14 Tage problemlos "kontrolliert" trinken. das gab mir ja ´ne gewisse Sicherheit das das jetzt klappt ... die Trinkmenge steigerte sich schnell wieder und ich war nach drei Monaten wieder im Krankenhaus.
Aber nach 2 Tagen trinken hatte ich noch keine Probleme. Allerdings habe ich mir da auch nicht gleich die Kante gegeben. Die ersten 14 Tage habe ich so mit 2- 5 bier durchgehalten.
meine Erfahrungen damit, als Beobachter, sind verschieden:
ich besuche regelmässig eine speziell auf Entgiftung ausgelegte Abteilung in einem LKH, Bettenzahl bis 26 Personen. Dort tauchen Leute auf die nach langer Trockenheit (mehr als 6 Monate) schon nach ein paar Bieren heftige Entzugserscheinungen zeigen. Es gibt auch das Gegenteil: ein relativ junger Mann (so um die 25) soff sich nach über 1 Jahr Abstinenz eine komplette Woche ab, kam mit ca. 2,8 Promille in die Aufnahme und entgiftete komplett ohne Entzugserscheinung.
die Entzugserscheinungen nach den paar Bieren liegen wahrscheinlich daran,daß der "alte" Pegel noch nicht erreicht wurde (Gier nach mehr...oder so).
Ich hatte bei meinem Rückfall auch keine Entzugserscheinungen. Das lag wahrscheinlich daran,daß ich bei weitem nicht solange getrunken hatte wie in alten Zeiten und am nächsten Tag noch ein ganz kleinwenig getrunken hatte um den (Rest)-Spiegel runterzufahren.
Ich hatte mich mal mit meinem Suchtberater darüber unterhalten,weil ich festgestellt hatte,daß ich,je weniger ich mir Selbstvorwürfe machte bezüglich des Trinkens,desdo weniger hatte ich einen Entzug. Es soll ja tatsächlich auch auf die psychische und körperliche Verfassung des Einzelnen ankommen. Und auch eventuelle Vorschäden im Hirn,durch den Alkohol, spielen eine Rolle.
Das ist wohl von Mal zu Mal verschieden und ne Faustregel gibts da nicht.
das ist mir auch aufgefallen. Habe ich an einem Wochenende viel Getrunken und nächsten Tag nix...da war mir abends etwas warm im Bett.. habe ich an dem nächsten Tag allerdings noch ein Bier getrunken, hatte ich nix
...dazu muss ich aber noch anmerken,daß das Runtertrinken,um den Entzug zu vermeiden jetzt keine Empfehlung darstellen soll! Um Himmels willen.Früher ghab ich das nie geschafft.Im Gegenteil..ich soff mich von einem Tag in den Anderen in der Hoffnung,daß endlich mal der Groschen fallen würde,und ich mich entschliessen könnte,endlich aufzuhören. Aber meistens trank ich mich über den Punkt hinweg wieder in den Vollrausch. Gedauert hat das dann immer 2 Wochen mit durchschnittlichem Spiegel von 3Promille. Ich hatte diesmal einfach nur verfluchtes Glück und einfach auch gar keine Lust weiterzutrinken.
P.S.:Bordeauxnixe...kannst wieder runterkommen..es sind nur Erfahrungen.