Ich tinke seit 20 Jahren relmäßig. Das hat sich über die Jahre bis zum tgl. Suff gesteigert. Vor 2 Jahren habe ich dann eine Entgiftung mit anschließender Reha gemacht. War dann fast 1 Jahr trocken bis meine Frau unser 3 Kind im 7 Monat verloren hat. Danch bin ich dann heftig abgestürzt hab mich aber wieder für ca. 1 Monat gefangen. Hab dann gedacht ich kann dann und wann mal wieder was trinken . Und nun steh ich wieder da wo ich nicht mehr hin wollte. Täglich mindestens 4 Liter Wein und am Wochenende manchmal noch mehr. Die "alten" Bekannte sind auch wieder da. Nächtliches Schwitzen, Angst, Zittern usw.. Aber das kent Ihr ja sicher auch. Zum Glück hat meine Frau Vertsändnis und ich muss den Alk nicht mehr verstecken, so wie früher.
Aber jetzt zu meiner Frage. Eine stationäre Entgiftung kommt momentan nicht in Frage da ich einen Abgabetermin für ein Web Projekt habe. Ich bin selbsständiger Webdesigner und kann mir eine Verschiebung nicht leisten. Dazu kommt noch das ich im März die Zwischenprüfung meines Studiums habe. Mein Doc weiß Bescheid und ich würde gerne Meinungen einholen die den Entzug zu Hause betreffen. Mein Doc würde mir Doxepin verschreiben und ich müßte jeden Tag zu ihm in die Sprechstunde.
ZitatGepostet von dragonex Und noch was. Über die Qualität meiner Arbeit kannst DU Dir wohl keinen Kommentar erlauben, oder hast Du meine fertigen Projekte gesehen?
Natürlich nicht.
"mindestens vier Liter Wein am Tag" werden nicht spurlos an Dir vorübergehen und ich würde mich doch sehr wundern, wenn Deine Arbeitsqualität nicht drunter leiden würde.
Und einen Entzug zu Hause würde ich bei diesen Mengen als lebensgefährlich ansehen. Na ja wenn Dir der Job wichtiger ist als das Leben.. es sind nicht immer nur "die anderen", die Anfälle kriegen.
Übrigens: Gegenanzeigen bei Doxepin:
Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen
Bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlaf- oder Beruhigungstabletten darf Doxepin nicht verabreicht werden.
Wechselwirkungen
Die Wirkung von Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmitteln (wie Zolpidem, Diazepam), Mitteln zur Therapie von Parkinson (Benserazid, Biperiden) und den sogenannten Antihistaminika (Clemastin, Dimetinden), die unter anderem zur Behandlung von Allergien eingesetzt werden, wird verstärkt.
4 Liter Wein am Tag sind AKUT. ...einen Arzt, der mir das vorschläögt, würde ich zum Teufel jagen.
Herzlich Willkommen im Forum, ich glaube man wird hier sogar sehr ernst genommen. Nur manchen ist ihr Leben wichtiger geworden, und somit auch die Qualität einer Entgiftung bei dieser Trinkmenge, als die Arbeit. Kein Leben auch keine Arbeit. Liebe Grüße und viel Erfolg Dorte
hab sowas ca 30x zu hause gemacht...wg. fehlender Krankenversicherung, allerdings ganz bestimmt nicht mit DOXEPIN (siehe minitigers post) dazu kommt noch das DOXEPIN zusätzlich die Krampfschwelle senkt...
Macht kurzfristig nüchtern, würde aber auf KEINEN fall zur langandauernden Abstinenz beitragen, da ich davon ausgehe das inzwischen auch schon alles was du damals in der REHA(auch son Scheißausdruck für ne ENTWÖHNUG) erarbeitet hast,schon wieder weggesoffen hast....Bei mir hats auch nur die Saufzeit verlängert.......
Wenn du einigermaßen fit bist MIT Stoff mach doch einfach so lange weiter, bis der Termin erledigt ist......oder Du.
LG Uwe ________________________________________ "Nein Mundharmonika, ich kann nicht weiter"
ZitatMein Doc würde mir Doxepin verschreiben und ich müßte jeden Tag zu ihm in die Sprechstunde.
Was haltet Ihr davon?
Ich würde davon abraten! Ich finde das zu riskant bei deiner Trinkmenge.
Meinst du nicht, du könntest ein paar Tage für die stationäre Entgiftung einplanen? Wenn du zu Hause entgiftest kannst du auch nicht gleichzeitig weiterarbeiten und Hausarbeiten schreiben - und ehrlich gesagt, finde ich das eine hammermäßige Belastung für deine Frau, die dich sicher unterstützen will. Doch sie ist kein Arzt der dich behandeln kann, wenn du doch krampfst oder seelisch nicht klarkommst und zusätzlich zu den Medikamenten wieder trinkst..da nützt dir auch der Hausarzt nicht viel. In einer Klinik wärst du viel besser betreut und könntest dir auch gleich mehr Unterstützung holen für die Abstinenz - wenn DU das wolltest
Die Entgiftung in der Klinik ist eindeutig der leichtere Weg und der mit mehr Erfolgsaussicht.
Liebe Wuchtbrumme, vielen Dank, daß Du mich auf meine Unhöflichkeit hingewiesen hast .
@Dragonex,
Also erst mal ein herzliches Willkommen an Board und bitte entschuldige dragonex für meine Unhöflichkeit .
Ich dachte Du magst kurze, prägnante und knackige Antworten, so wie Dein Eingangspost und Deine Antwort an den Minitiger; und gleich auf Deine Frage zurückzukommen, ich kann sie Dir leider nicht positiv beantworten. Ich habe Gott sei Dank keine Erfahrungen mit häuslichem Entzug bzw. dem Medikament Doxepin. Solltest Du jedoch Interesse haben, meine (konstruktive) Meinung zu hören, was mir an Deinem post noch so aufgefallen ist, dann laß' es mich bitte wissen.
Also mal kurz zu der Verschreibung von Doxepin. Ich bekomme das Medikament nur dann wenn ich bei 0 Promille bin und nur unter ärztlicher Aufsicht. Ich denke das mein Doc schon weiß was er tut.
Und natürlich "Grosser Bruder" bin ich an Deiner Meinung interessiert.