mit 12 fing ich an unregelmäßig Alkohol zu trinken, auf partys oder sonstwo. danach kamen miese jahre zuhause.... im Jahr 2000 zog ich zu meinem 18 geburtstag von zuhause aus... habe ab da auch
ungefähr aufgehört Drogen zu nehmen, nur der Alkohol blieb. Dieser ist ja auch,
sofern man Geld hat immer verfügbar. Damals bin ich auch zum erstenmal zu einem Arzt gegangen um mir helfen zulassen,
habe damals ein Antidepressiva von meinem Hausarzt bekommen. Hat nicht sehr viel
gebracht, zumindest wurde mein Antrieb besser. Und habe auch damals "Pause" mit
trinken gemacht für 2 Monate, in der Zeit lernte ich meine Ex-Freundin kennen, wir
verstanden uns gut und kamen auch zusammen. Nichtmal drei Monate später Anfang
2001 verwandelte sich diese Beziehung in den absoluten horror... ich hatte leider
zugestimmt das sie bei mir einziehen darf und ab da begannen die Probleme. Ich
begann wieder täglich zu trinken... im Sommer trennte ich mich dann von meiner
Freundin, war verrückt geworden durch den stress - habe mich nurnoch betäubt mit
Alkohol und Benzodiazepinen, alle waren gegen mich - im winter des Jahres bekam
ich durch echt blöde Umstände eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie.
3 Wochen war ich dort dann durfte ich glücklichweise gehen... mit dem zustand:
sehr gebessert... nix war besser, es war noch schlimmer als vorher. Habe direkt
wieder angefangen zu trinken... zu der Zeit fing ich auch an mich ständig allein
zuhause zu betrinken. Ging mir auch wirlich schlecht da :/ Nach ca 2 Monaten habe ich auch ihre abstumpfenden Medikamente in den Müll
gepackt... ...dann bekam ich meinen 2ten job den ich länger als 1 Jahr gemacht habe, hier bei
einer firma - habe mich jeden Tag zuhause betrunken. 2003 wurde mir der Job gekündigt, wegen meiner trinkerei... war einfach zu viel,
um am morgen noch "ohne Fahne" und einigermaßen nüchtern dorthin zu kommen. Danach
ging es noch weiter bergab mit mir, ich begann Tagelang zu saufen. Dazu noch immer
Benzodiazepine, die Abhängigkeit hatte ich ja schon lange... Mitte 2003 - kam ich das zweite mal in die Psychiatrie - diesmal freiwillig weil
ich am Ende war... nachdem ich nach 12 Wochen mit der Diagnose Psychose, wieder
rauskam, fing ich sofort wieder an zu trinken (hatte auch nicht wirlich aufgehört,
Wochenendurlaub). Danach nie wieder einen Job länger gehabt. Und so langsam setzt sich die Erkenntis in meinem Kopf ab, das ich ein Säufer
bin... trinke 3-5 mal die Woche bis zum einschlafen, die anderen Tage kuriere ich
den Kater aus.
Hab mir bis gestern eingebildet das es ein Kater ist - aber es ist wohl ehr ein
Entzug, wenn man im Bett liegt bis zum nächsten Trinken und sich einen abzittert
und kotzt...
heute... Habe harte Schuldgefühle, wegen dem trinken. Schäme mich für mein trinken. Versuche es zu verstecken, das klappt natürlich nicht immer... Bekomme immer wenn ich trinke, Filmrisse und habe Schuldgefühle für die Sachen die
ich gemacht habe - auch wenn es etwas normales war, ich habe sie weil ich nicht
weiss was ich gemacht habe... Und genau diese Gedanken kann man leider nur mit neuem Alkohol verdrängen...
willkommen hier. ja die Geschichte bewegt mich, dahingehend das du in einem Alter bist wo ich mich auch entscheiden musste- für oder gegen das Leben.
So jung zu sein und sich entscheiden zu müssen hat aber auch Vorteile, du hast noch allerhand leben vor dir womit du etwas anfangen kannst wenn du es denn mal echt versuchen willst.
Dazu müsstest du schon nochmal zur Entgiftung schätze ich mal so ein, denn der Alkohol und die Benzos dazu sind dein Grundübel.
Ich denke wenn du es wirklich willst dann geht es und dann schaffst du es auch. Und was die Schuld betrifft.... nochmal
jo, oder auch anders. Soweit ich das bisher für mich verstanden habe, nennt man das ganze 'Leben'. Kann man im Keller haben, oder auch auf dem Speicher, im Hochhaus, Bungalow, 'ner Berghütte... Du klingst für mich ein wenig nach Souterrain. Wo willst du denn die nächsten Jahre so leben? Eher weiter unten, oder eher oben? Beide Wege sind machbar - es liegt in deiner Hand.
auch von mir ein recht herzliches Willkommen on board. Ich weiß ja nicht, wie lange Du hier schon mitliest, aber Du findest, wenn Du Dich erst mal zurechtgefunden/-gelesen hast, jede Menge Beispiele dafür, daß es Anderen genauso dreckig, oder sogar noch schlechter gegangen ist. Und die haben´s auch geschaft. Lies´und frag´Dich durch. Jeder wird Dir seine Hand hinhalten und Dir Wege zeigen. Aber gehen mußt Du sie schon selbst. Fang´gleich damit an und begib Dich in die Hände von Profis: Suchtberatung, neuerliche Entgiftung ist denke ich obligat; aber dann laß´ es danach nicht dabei, sondern bleib am Ball - Langzeittherapie, Selbsthilfegruppen, Wohngemeinschaften etc.. Ich wünsch Dir viel Erfolg und alles erdenklich Gute
... ich versuche schon seit einem monat aufzuhören - und jeden abend verspreche ich mir "nie wieder" - am nächsten tag (oder nach 2/3tagen) dann warte ich kaum die minuten ab, bis ich es wieder in mich reinschütten kann...
mittlerweile verstehe ich auch - es fehlen die alternativen, man ist gelangweilt und frustriert - dazu kommen dann noch die sachen die man mit dem alk verdrängen wollte, ob bewusst oder unbewusst...
Hallo Alex,deine Situation ist für dich sicherlich schon sehr schlimm.Wenn du aber weiter trinkst und Benzos nimmst war das nur der Anfang der Hölle.Ich habe auch immer gedacht das so ein Entzug mit trockenem Kotzen das schlimmste wäre,bis ich ein Delir bekam.Ich kann nur sagen nie wieder,das war der Vorhof zur Hölle.Und es geht noch schlimmer,aber daran möchte ich lieber nicht denken. Ich bin jetzt seit dem 29.11.05 trocken,davor hatte ich 3 abgebrochene Therapien und weit über 20 Entgiftungen in der Psychatrie und Krankenhäusern,mir reicht es wirklich. Gruß Mirko
sorry wenn es falsch rüber kam - von benzos bin ich schon seit mitte letztes jahr weg und ich hab sogar aufgehört seit september, zu rauchen - deshalb dachte ich ja das mit dem alk wird genausoleicht, aber da klappt das nicht - probiere das jetzt seit mitte Dez und es wird nur schlimmer als besser...
der alk macht mich auch im moment fertig... versuche jeden tag davon wegzukommen und verliere. aber mal abwarten, vielleicht lerne ich irgendwann das gewinnen gegen ihn^^ man sagt ja wenn man den feind erkannt hat - gewinnt man auch
Hallo Alex,wenn es noch nicht weh genug tut,wirst du warscheinlich so weiter machen.Ich weiß wovon ich rede,ich kenne das alles bin sozusagen Profi in sachen Alk. Mirko
Zitat der alk macht mich auch im moment fertig...versuche jeden tag davon wegzukommen und verliere. aber mal abwarten, vielleicht lerne ich irgendwann das gewinnen gegen ihn^^ man sagt ja wenn man den feind erkannt hat - gewinnt man auch
Ich habe hier schon oft und an den verschiedensten Stellen gelesen, dass 'der Alk' einem ja im Grunde genommen gar nix tut. Man tut sich das selber an. Man plant selbst, besorgt selbst, schluckt selbst. Es ist also eigentlich nicht der Alkohol, es ist ein Teil von dir, der dich fertig macht. Der süchtige, kranke Teil von dir. 'Gewinnen' kann man gegen den wohl eher nicht, aber man kann zu dem Punkt kommen, an dem man einsieht, das ein weiteres Kräftemessen mit diesem Teil der Persönlichkeit im besten Fall gesundheitsschädlich mit reversiblen Folgen, im schlechtesten Fall tötlich ist.
Wann man an diesem Punkt angekommen ist, kann man auch nur selbst entscheiden - aber wenn man dort ist, ist man zu Änderungen bereit, weil ALLES, was STATT saufen kommen könnte, besser ist, als weitersaufen...