Hallo,erstmal ein großes Lob für diese Forum ich habe viel gestern gelesen und bin echt beeindruckt wie offen hier über das Thema Alkohol disskutiert wird. Zu meiner Geschichte ich bin 33 Jahre alt,verheiratet und habe ein Kind.Mein großes Problem ist das ich jeden Tag 6 Flaschen Bier trinke und das schon über 10 Jahre ich hab mir schon oft Gedanken gemacht das ich aufhören will aber irgendwie wenn ich daran denke das ich abends nichts zu trinken habe dann werde ich sehr nervös.Perspektiven habe ich auch wenige da ich arbeitslos bin(und das schon 10 Jahre mit 33)keine Freunde habe Dazu kommt noch das ich kein Selbstvertrauen habe,das heisst bei mir macht sich das bemerkbar wenn ich unter Leuten bin fängt mein ganzer Körper an zu zittern,kann schlecht reden usw.Es ist eigentlich das erste mal das ich meine Probleme überhaupt jemandem erzähle und es fällt mir auch verdammt schwer.Ich wäre froh wenn mir jemand einen Rat geben könnte wie ich eventuell aus diesem Loch indem ich gerade drin bin wieder aufstehen kann. Für Antworten würde ich mich sehr freuen.Viele liebe Grüße an alle Gruß Frank
Bei meinem ersten Beratungsgespräch das telefonisch abgehalten wurde (Termin gabs erst Wochen später und mir war, als würde ich platzen weil mich tausend Fragen quälten) wurde mir eine Frage gestellt:
"Trinken Sie weil Sie Probleme haben, oder haben Sie Probleme weil Sie trinken?"
Hmm, ich wußte damals keine Antwort darauf...und mir erscheint die "Lösung" dieser Frage auch nicht ausschlaggebend.
Ausschlaggebend ist für mich aber, dass ich nur ohne Alkohol in der Lage bin weiterzukommen, die Probleme aufzudröseln und hoffentlich auch zu lösen. Die Trockenheit gibt mir alle Chancen, zurück ins Leben zu kommen. Und diese Chance hast du auch frank.
Den ersten Schritt hast du mit deinem Post gemacht, mach weitere Schritte und nimm die Hilfe an die sich dir bietet.
hallo Frank, schön dass du hier dich traust zu schreiben. Selbstwertgefühl wenig! Na wo soll es auch herkommen?! " . . da ich arbeitslos bin(und das schon 10 Jahre mit 33)keine Freunde habe" // Ohne sinnvolle Tätigkeit wird wohl kein Selbstwertgefühl entstehen, denke ich. Für Arbeitslosigkeit kannst du (vermutlich) nichts. Aber du musst dir schon überlegen was du dann statt dessen machen willst. Irgendeinen Anschluss braucht doch jeder. Verein, Gruppe z.B. Selbsthilfegruppe, das Bord hier. Wo klemmt's denn? mit deiner Aktivität? Gruß Max
jeder Mensch braucht irgendeine sinnvolle Beschäftigung. Wenn Du nur allein zuhause rumsitzt wird das Bier immer Dein Begleiter sein. Überleg Dir doch erst mal was Dir Spass machen könnte. Es gibt fast auf allen Gebieten die Möglichkeit einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Gerade auch für Leute die tagsüber freie Zeit haben. Als ich mit 46 Jahren aus dem Berufsleben ausgeschieden bin (ausscheiden musste) ging es mir ähnlich wie Dir. Rückzug und Alkohol. Heute bin ich schon wieder einige Jahreabstinent und habe in der Suchthilfe ein interessantes und wie ich meine wichtiges Tätigkeitsfeld gefunden.
Ich hab auch zehn Jahre getrunken . Ich versuche gerade herauszubekommen , ob ich ohne Alk Probleme hab oder ob der die Ursache vieler Übel . - Zu : Probleme weil trinken oder trinken weil Probleme Es ist Schwer, ich mag aber auch nicht in eine Gruppe (vielen, sehr vielen hat eine Gruppe eine ganze Menge gegeben !- für alle die jetzt Luft holen *grinst*, ich weiß, und ich hab noch nie in meinem Leben so viele Alkoholikerberatungsstellen in der Zeitung gesehn habe wie in letzter zeit, die springen mich alle förmlich an . komisch - vielleicht werd ich ja doch noch geläutert ?) Am Abend trinken, dann Bier joa dass kommt mir hinreichend bekannt vor. Könnte glatt ich sein *g* . Ich hab gemerkt dass es , wenn ich nicht trinke, besser ist. Versuchs mal ! Verlieren kannst du nichts.Absolut nichts . Dann bist du eben nüchtern. Schau was passiert ! Ja abgehn tun sie mir schon noch manchmal, eben besonders am Abend, die Biere. Das Saufdruck setzt sich auch noch manchmal neben mich , gefragt hab ich mich dass auch eine Weile schon, ob das noch gut sein kann (mit einer einzigen logischen Antwort ,aber trotzdem immer trinken am Abend) . Es ist eben die Sucht. Die gilt es zum Teufel zu schicken. Nie wieder etwas trinken, ich glaube es gibt viel viel Schlimmeres als das. Ich bin noch feucht hinter den Ohren und ein Greenhorn aber lass dir erzählen von denen die schon lange Jahre ohne Sprit verbracht haben, was das Leben ist . Wie auch immer welcome here. DAS auf jeden Fall !
das Problem ist auch, daß man (ich kenne es so) vom Alk antriebsarm wird. Man (ich) hat zu nix mehr Lust und hängt nur noch rum. Das ist vielleicht auch das Problem Deiner Arbeitlosigkeit. Es ist leicht gesagt, aber probier mal mit dem Alk aufzuhören und tu was! Hobbys, Freunde, Nachbarn ärgern.... Es ist verdammt schwer. Ich werde z.b. Sport machen, feste Termine mit Freunden ausmachen um gemütlich einen Apfelschorle trinken gehen, mit meinem Sohnemann spielen, mit meiner Frau ins Schwimmbad, mit meiner Frau spazieren gehen.... Es gibt so viele schöne Sachen die man tun kann und sich daran erfreuen wenn man nur nicht säuft.... Aber ich klugscheiße n bissel rum. Bin selbst noch halbnass.
Halbnass ist gut. Bei der Schwangerschaft hat meine Frau es auch immer so gehalten: Lieber 2x 4,5 Monaten als 1x 9 Monate. Das ist weniger anstrengend.
naja sie ist ja auch 9 Monate am Stück schwanger. Ich bin 3 Tage schwanger (saufe) und dann 2-3 Monate jungfräulich also doch irgendwie halbnaß oder???
das mit dem halbnass kannste vergessen. Es gibt keinen halbnassen Alkoholiker. Diese Krankheit gibt es nur ganz oder gar nicht Verstehe zwar deine Denke, weil ich auch mal so gedacht habe, aber es ist einfach nur ein Schlupfloch, das sich jeder Alki gerne offen hält. Du kannst Alkoholiker nicht in ein bisschen, ein bisschen mehr oder ein bisschen mehr als mehr kategorisieren. Durch die Verharmlosung deines eigenen Mißbrauchs gaukelst du dir nämlich nur vor, dass du ja noch nicht so schlimm drauf bist, wie die anderen. Egal ob du einmal die Woche was trinkst oder einmal im Monat, in dem Moment, in dem der Alkohol dich kontrolliert und du trinken mußt, spielen die zeitlichen Abstände keine Rolle mehr. Alkoholismus ist übrigens eine sehr soziale Sucht. Sie kennt keine gesellschaftlichen Schranken
Nein, nein nicht falschverstehen! Ich bin Alkoholiker.Punkt. Aber ab wann ein trockener??? Vielleicht habe ich in 2 Jahren das Gefühl mich als trockenen zu bezeichnen? Wer weiß. Aber bis dahin nenne ich mich solange ich nix trinke halbnaß..... hhmmm... oder vielleicht besser "feucht"
Tja ich würde soooooo gerne mit dem alk aufhören am liebsten sofort aber ich weiss leider nicht wie und das ist das grosse problem.Mein grösster Traum war es immer Busfahrer zu sein(das blöde eigentlich daran ist das ich den Führerschein dafür habe)aber mit alk??? nein danke!Ich würde gerne mal mit jemandem persönlich am Telefon über das Thema reden(da ich nicht so gut darüber schreiben kann)wenn jemand mal Zeit hat würde ich mich sehr freuen.Ich wünsche allen hier eine gute Nacht und seid stolz das ihr schon so weit seit wo ich noch gerne hinkommen möchte.Hab heute wieder mal 6 Bier getrunken und bin wie immer einfach naja Ihr kennt ja das Gefühl bestimmt schreibt einfach eine mail mit eurer Nummer ich würde mich sehr freuen mal Kontakt mit euch zu haben.Gruß Frank
Nein bis jetzt habe ich noch gar nichs versucht weil mir einfach der mut fehlt deshalb würde ich gerne mit jemandem reden der meine Geschichte schon ein bisschen kennt.Schöne grüße und danke für die schnelle Antwort