die rolle des alkohols als suchtmittel, rein medizinisch also, spielt bei meiner abhängkeit eher eine untergeordnete, der alk hat daher also nur zu einem kleinen teil "macht". der weitaus grössere teil ist der psychische teil. irgendwann in meinem leben hab ich mal was nicht geschnallt, habe gemerkt dass ich sehr gut flüchten, unangenehmes verdrängen kann. hatte die illusion, schönes wäre erst richtig schön wenn ich die lampe voll hätte. erst daraus hat oder hätte sich bei mir später sicher auch eine körperliche abhängigkeit eingestellt. wenn ich nun merke dass ich da ein alkoholproblem habe, aber das einzige was ich dagegen tue ist keinen alkohol mehr zu trinken und meine ganzen verhaltensmuster behalte ich wie im nassen zustand dann habe ich schon "saufdruck". einfach weil etwas fehlt.
ist mir aber dieser zusammenhang klar, ändere ich eben mein verhalten im umgang mit störungen, problemen, aber auch mit erfreulichem, glücksmomenten,so, dass der alkohol da nicht mehr notwendig ist.stelle ich die gleichung so um dass der alkohol als lösungsweg ausgeklammert ist dann habe ich auch keinen "saufdruck".
"ist mir aber dieser zusammenhang klar, ändere ich eben mein verhalten im umgang mit störungen, problemen, aber auch mit erfreulichem, glücksmomenten,so, dass der alkohol da nicht mehr notwendig ist.stelle ich die gleichung so um dass der alkohol als lösungsweg ausgeklammert ist dann habe ich auch keinen "saufdruck"." Wenn ich dieses dann so in dieser Weise gekonnt hätte, wäre es ja gut gewesen. Aber gerade weil ich genau dieses - bei vollem Verstand, dass was ich mache widerspricht aber auch allem - eben nicht konnte, dauerte es noch ein paar Jährchen länger (bis zur Kapitulaion). Und daher bin ich Alkoholiker, Max
Es war einmal ein Mann, der trank gerne einen guten Tropfen, aber hin und wieder konnte er es auch bleiben lassen. Meist ging er in eine Kneipe, um dort am Stammtisch zusammen mit anderen Männern zu trinken. Er trank immer nur zwei große Gläser. Dann warf er einen Geldschein auf den Tresen, sagte zum Wirt: „Fragen Sie die Anderen, was sie trinken möchten!“ und ging nach Hause. Nach einiger Zeit hatte er es sich angewöhnt von morgens bis abends in der Kneipe zu hocken und still vor sich hin zu trinken. Kam er mitten in der Nacht heim gewankt, trat er beinahe die Haustür ein, riss die Garderobe aus der Wand, schmiss die Blumenvase um und stürzte durch die Glastüre des Wohnzimmers. Dann plumpste er auf das Sofa und schlief ein. Seine Frau und seine Kinder lagen wach in ihren Betten und ängstigen sich sehr.
Eines Tage erkannte der Mann sein schändliches Tun und schwor Besserung. Binnen kurzer Zeit wurde er ein berühmter Abstinenzler und Antialkoholikerprediger, der unentwegt die Menschen zur Mäßigung mahnte und seinen Weg als leuchtendes Beispiel anführte. Wer immer ihn besuchte, wurde von ihm von den verheerenden Folgen seines Alkoholismus zugeschüttet. Um zu beweisen, wie gesund er seitdem abstinent lebte, führte er es jedem gerne und unverzüglich vor. Er machte einen Kopfstand, lief auf Händen, schlug ein Rad. Dabei trat er fast die Haustür aus den Angeln, riss die Garderobe von der Wand, schmiss die Blumenvase um und stürzte durch die Glastüre des Wohnzimmers. Erschöpft von derartigen Leibesübungen plumpste er auf das Sofa und schlief ein. Seine Frau und seine Kinder versteckten sich und ängstigten sich sehr.
Es gibt auch eine Moral zu der Geschicht', aber die muss jeder für sich selbst herausfinden …
Ich hab immer gewusst,dass Du uns irgendwann Deine Geschichte erzählst! Hab Dank für Deine Offenheit! Jetzt kann ich auch verstehen,warum Du Dich so schwergetan hast!
Wie soll ich Dir auf etwas antworten, Stachelhäuter, das ich nicht kenne? Vielleicht empfindest Du ja einfach meine Art als Scheiße, damit Du den eigenen Geruch nicht gar so streng wahrnimmst?
Adebar, dann schreibs einfach gleich von Anfang dazu, dass Du den Namen nicht aus der Märchen- und Fabelwelt, sondern auf deiner Flucht aus den Bars mitgenommen hast. Meinetwegen "rede" ich Dich auch gar nicht mehr an, zumindest nicht mehr mit deinem Nick, wenn Dir so was so unheimlich wichtig ist. Aber am besten Du maulst mich einfach nicht mehr so von schräg seitwärts dumm an, dann ist das Problem ohnehin erledigt.
Ach, und wegen
ZitatSteht doch ausführlich in #155
Ist interessant, wie Dir die kleine Geschichte reingeht. So bekannt ... ?