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Saufnix  
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Dieses Thema hat 34 Antworten
und wurde 6.096 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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Annabella Offline



Beiträge: 10

12.04.2006 09:10
#16 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo

Möchte mich bei euch bedanken für eure Worte und euren Rat.Ihr habt ja alle recht.Teoretisch weiß ich das alles ja nur umsetzen kann ich es nicht.Vielleicht geht es mir noch nicht schlecht genug,warscheinlich muß man ja wirklich erst total am Boden sein bevor man kapiert.Ich spiele dieses böse Spiel mit dem Alk. schon sehr lange ,das Ende ist noch nicht abzusehen.Wer gewinnen wird weiß ich nicht.Habe am 22. Mai einen Termin beim Neurologen, vielleicht kann der mir helfen,denn meine Probleme liegen wohl sehr tief.Fühlte mich ja als Kind schon so einsam ,verlassen ,klein und schwach einfach nicht verstanden.Als Teenager hieß es dann ich hätte Depressionen,aber da trank ich schon.Kann natürlich sein das die Depris da schon vom Alk ausgelöst wurden.In der Psychatrie war ich schon ,eine Bekannte hatte mich einliefern lassen weil ich mal wieder sehr über die Stränge geschlagen hatte und ausgerastet bin.Nach 10 Tagen durfte ich wieder gehen ,da auch dort die Ärzte meinten die Ursache meines Unwohlseins lägen nicht direkt beim Alk.Habe denen aber auch nicht die Wahrheit über die Menge gesagt ,die ich tatsächlich trinke.Leberwerte und so alles in Ordnung.Das hat dann mein schlechtes Gewissen etwas beruht und mich leider auch ermutigt weiter zu trinken.Dachten ja auch die Ärzte es sei noch nicht so schlimm mit mir und wenn ich mir da manch anderen Patient anschaute,nein so weit unten bin ich noch lange nicht, dachte ich.Ich weiß das ich auf eienem Drahtseil tranze, ein falsacher Schritt und ich liege unten.Ich weiß nicht ob es mir gelingt vom Alkhohol loszukommen,aber ich werde es versuchen.Warscheinlich lüge ich mich aber da nur wieder mal selber an.Manch einer von Euch würde mich nun wohl am liebsten schütteln,das verstehe ich.Werde mich hin und wieder mal hier melden und mitlesen tu ich sowieso,es ist schön zu wissen man ist nicht alleine mit diesem Problem.Und natürlich versteht ihr mich,wer nicht ihr wer sonst.Nochmals herzlichen Dank
L.G. Annabella


Bea60 Offline




Beiträge: 2.439

12.04.2006 11:00
#17 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Zitat
Ich weiß nicht ob es mir gelingt vom Alkhohol loszukommen,aber ich werde es versuchen.Warscheinlich lüge ich mich aber da nur wieder mal selber an.



Hallo Annabella,

genau das fürcht ich leider auch. Wenn Du wirklich willst, dann geh den Weg, der Dir ja schon vorgeschlagen wurde: Arzt, evtl. stationäre Entgiftung, Suchtberatung, Selbsthilfegruppe, Therapie.

Der Neurologe wird Dir wohl im Bezug auf den Alkohol nicht wirklich helfen können, und bis zum 22. Mai ist noch lange hin....

Wenn Du es wirklich schaffen willst, dann setz Dich in Bewegung. Ansonsten dauert es halt noch eine Weile bei Dir, so wie es viele andere hier am Board - mich eingeschlossen - auch erleben mussten.

Lieber Gruß
Beate


Dorsa Offline



Beiträge: 161

12.04.2006 12:40
#18 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Annabella

Ich bin zwar selbst nicht alkoholkrank, aber meine Schwester.
Ehrlichgesagt hört sich das was du erzählst an, als würde meine Schwester hier schreiben. Vielleicht hat dein Beitrag mich deshalb so berührt.

Gern würd ich dir irgendwie weiterhelfen. Das dumme ist nur:
Du bist der einzige Mensch, der aufhören kann. Es kann dir niemand abnehmen.
Nimm den Rat der anderen an:
Geh zum Arzt, mach ne Entgiftung und ne Therapie!
Tu`s für dich!

Liebe Grüsse Dorsa


Annabella Offline



Beiträge: 10

13.04.2006 16:14
#19 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Dorsa
Darf ich dich fragen,warum deine Schwester trinkt?
Nennt sie Gründe? Hat sie Kinder? Bekommt sie den Suff und den Alltag noch gebacken?
Und wie alt ist deine Schwester?Wie lange trinkt sie schon?
Wenn zu persönlich ,dann brauchst nicht zu antworten.
L.G. Annabella


-


Dorsa Offline



Beiträge: 161

16.04.2006 17:24
#20 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Annabella

Meine Schwester ist vierzig!
Sie trinkt schon seit mindestens 15- 20 Jahren, aber erst seit drei Jahren so stark, daß sie das mit ihren Kindern und dem Alltag nicht mehr auf die Reihe bringt.
Im Augenblick ist sie trocken, hat gerade ihre zweite Therapie hinter sich. Die Kinder (sechs und dreizehn) wohnen jetzt beim Papa!
Wenn du mehr wissen willst gerne!

Liebe Grüße Dorsa


Annabella Offline



Beiträge: 10

17.04.2006 07:59
#21 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Dorsa und frohe Ostern an alle hier
Die Geschichte deiner Schwester interressiert mich, weil du schriebst sie würde meiner ähneln.Deine Schwester ist nun seit der 2.Therapie trocken, die Kinder beim Vater,wie verarbeitet sie das? wenn ich mir vorstelle mein Kind wolle zum Vater,dann würde eine Welt in mir zusammen brechen, obwohl ich zugeben muß, es wäre manchmal sicher das Beste. Bin ja nicht täglich sturzbetrunken,gehe arbeiten ,mache meinen Haushalt,das funktioniert .Auf der Arbeit trinke ich nichts,aber kaum Feierabend,hole ich mir schon das 1.Bier ,oft habe ich einen Vorrat im Auto,da der Weg zur nächsten Tankstelle zu weit.Das 1. Bier ist wie eine Erlösung, ich trinke die Dose auf ex ,merke wie der Alkohol meinen Körper lockerer werden läßt,es geht mir dabei gut.Es bleibt dann halt nicht bei dieser 1. Dose Bier ,zuhause geht es dann weiter,manchmal kann ich mich beherrschen,dann höre ich so beim 4.- 5.Bier auf,bin ich aber sehr gestresst,habe Kummer ,oder ärger mit dem Partner,dann finde ich kein Ende, trinke solange bis ich gar nichts mehr gebacken bekomme und mich ins Bett lege.Oft werde ich dann auch agressiv und mutig, fange Streit mit dem Partner an oder verfalle in Selbstmitleid ,finde das Leben grauenhaft und würde am liebsten Sterben.Das Leben ist für mich ein einziger Kampf ,schwer und unerträglich.Ich weiß, dass ich durch meine Sauferei alles kaputt mache und vor allem mich selbst.Aber trotzdem kann ich mir ein Leben ohne Alkohol nicht vorstellen,obwohl ich mir sehr wünsche nichts mehr trinken zu müssen.Wie schafft man das nur,wie hat es deine Schwester geschafft umzudenken,was war der Grund um auzuhören?Sie trank schon sehr lange?Hatte sie gesundheitliche Probleme, war sie richtig auf Entzug wenn sie mal nichts trank?Also ich kann schon noch paar Tage ohne Alk auskommen ,ich zittere zwar dann ein bisschen und fühle mich vom Kopf her nicht wohl,aber einen richtigen Entzug hatte ich noch nicht.Das wundert mich auch manchmal sehr,lese ich ja wie es anderen geht wenn sie nichts trinken.Zum Beispiel spricht man von einem Delir,wie merkt man,dass man kurz vor einem Delir steht und wieviel und wie lange muß man trinken, bis es soweit ist und kommt sowas von heute auf morgen ,merkt man das vorher?? Kann mir das jemand beantworten?Würde mich sehr interressieren.
Möchte kurz noch erwähnen,dass ich seit paar Tagen kaum Alkohol trinke,ganz kann ich nicht verzichten,aber ich betrinke mich nicht sinnlos,vielleicht klappt es mit dem Aufhören wenn ich es immer mehr reduziere,kann das funktionieren??
Also danke liebe Dorsa und danke auch an alle
L.G. Annabella


Bea60 Offline




Beiträge: 2.439

17.04.2006 09:29
#22 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Zitat
beim 4.- 5.Bier auf,bin ich aber sehr gestresst,habe Kummer ,oder ärger mit dem Partner,dann finde ich kein Ende, trinke solange bis ich gar nichts mehr gebacken bekomme und mich ins Bett lege.Oft werde ich dann auch agressiv und mutig, fange Streit mit dem Partner an oder verfalle in Selbstmitleid ,finde das Leben grauenhaft und würde am liebsten Sterben.Das Leben ist für mich ein einziger Kampf ,schwer und unerträglich...... vielleicht klappt es mit dem Aufhören wenn ich es immer mehr reduziere,kann das funktionieren??



Liebe Annabella,

ich würde Dir ja gerne die von Dir so sehr erwünschte Antwort geben, kann es aber nicht. Zum Thema "kontrolliertes Trinken" ist das Board voll, da kannst Du stundenlang lesen.

Mein Trinkverhalten war Deinem sehr ähnlich. Bei Stress hoch die Tassen, dann am Leben verzeifeln... Ich konnte auch tagelang reduzieren bzw. nichts trinken, lange hat es nie angehalten, aber ich habe mir mit diesen "Erfolgen" immer die Augen zugeschmiert.

Wenn Du es wirklich willst, und Deine Sucht mit professioneller Hilfe angehst wirst Du merken, dass das Leben trocken viel weniger Kampf ist. Ich fürchte allerdings, dass Du das Problem noch nicht ernst genug nimmst. Das hat mir Deine Frage an Dorsa "Darf ich fragen, warum Deine Schwester trinkt?" ziemlich klar gemacht. Die Antwort hierauf ist eigentlich ganz einfach "Weil sie süchtig ist!!!"

Ich wünsche Dir die richtigen Entscheidungen.
Beate


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

17.04.2006 09:55
#23 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Annabella,

Du schreibst, Du hast einen 14-jährigen Sohn.
Wie geht es ihm?
Was machen seine schulischen Leistungen?
Glaubst Du, das er weiß, daß Du trinkst?
Oder holt er Dir gar Deinen Alkoholvorrat nach Hause?
Wenn Du gleich nach dem nach Hause kommen die Flasche ansetzt, ist er dann in der Wohnung?
Was meinst Du, nimmt er selber Drogen (Alkohol o.Ä.)
Was möchte er später einmal werden?
Was würdest Du tun, wenn Du ihn durch Deine Alkoholkrankheit bedingt nicht mehr versorgen könntest und sein Vater das Sorgerecht bekäme?
...

Schreib' doch vielleicht einmal mehr über Deinen Sohn und Dein Verhältnis zu ihm.

Lieber Gruß
Werner


Annabella Offline



Beiträge: 10

18.04.2006 09:02
#24 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Werner
Ich kann dich beruhigen.Mein Sohn ist ein sehr guter Schüler,lieb,nett, anständig und so vieles vernünftiger wie seine Mutter.Er ist 14, in dem Alter hatte ich gerade angefangen mit dem Trinken.Mein Sohn meint er würde niemals Alkohol trinken und irgendwie glaube ich das auch.In seiner Klasse sind schon einige die auf Partys gehen und sich dann betrinken und nicht nur trinken ,einige nehmen auch schon Drogen.Ich habe ein sehr gutes Verhältniss zu meinem Sohn,wir reden ganz offen darüber.Auf der letzten Party blieb mein Sohn auch über Nacht mal weg,sie schliefen in Zelten, Jungens wie Mädchen, da hatte ich schon ein mulmiges Gefühl,am nächsten Tag aber als ich ihn abholte erzählte er mir dann die tollsten Dinge.Er war wirklich der einzigste von über 15 Teenager der keinen Alkohol trank.Er erzählte mir Mama das hättest du sehen sollen,der eine pinkelte in die Hose,einigen war es so schlecht dass sie sich übergaben ,ein Mädchen wollte sich umbringen und und und...Natürlich war er auch etwas bedrückt,kam er sich doch schon etwas als Ausenseiter vor,aber er blieb hart und sagte nein zum Alkohol.Es gibt natürlich keine Garantie dass er so vernünftig bleibt,aber wie es im Moment aussieht,geht er den richtigen weg.Und niemals würde ich meinen Sohn schicken Suff für mich zu besorgen,nein wirklich nicht ,ich kann mich errinnern wie blöd das für mich war als ich noch Kind war,da durfte ich nämlich dem Papa immer das Bier zu der Couch bringen auf der er lag.Ich denke schon dass sich mein Sohn viele Gedanken über mich macht und dass er nicht gerade glücklich ist, wenn ich betrunken bin, aber so kaotisch wie es für manche vielleicht klingen mag ist es bei uns zu hause nicht.Wir haben eine schöne Wohnung tip top sauber und gepflegt,das bekomme ich schon noch geregelt auch mit 4-5 Bier.Diese Menge ist für manchen vielleicht viel,aber ich behaupte jetzt mal,dass man mir die paar Bier nicht anmerkt.Wenn ich mal mehr getrunken habe und ich deswegen mal wieder austikke ist dass schon sehr blöd und traurig,aber wenn ich in so manch andere Familien reinschaue ,da gibt es zum Teil viel mehr Zoff.
Wollte noch schreiben,dass ich im Moment eine gute Phase habe und den Alkohol stark reduziert habe,dass gibt mir ein gutes Gefühl und macht mich auch etwas stolz.Hatte es in den letzten Monaten auch wirklich stark übertrieben mit der Trinkerei,so konnte das nicht weiter gehen, merkte wie ich immer mehr abbauete ,fühlte mich schlapp und kraftlos.Nun geht es wieder Bergauf ,merke dass ich wieder mehr Energie habe.Ich weiß das mit dem kontrollierten trinken ,ist so eine Sache die nicht wirklich hinhaut,warscheinlich kommt bald wieder eine Zeit in der ich wieder mehr trinke,aber im Moment bin ich zufrieden,wenn es so bleibt wie es gerade ist.
L.G.
Annabella


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

18.04.2006 09:35
#25 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Liebe Annabella,

ich habe gerade nicht so viel Zeit, um Dir ausführlicher zu antworten.
Aber KT scheinst Du fest im Auge zu haben. Wenn Du Zeit hast, schau Dich doch mal im Internet um, was Du unter dem Stichwort "kontrolliertes Trinken" finden kannst.

Such' Dir vielleicht einmal die 5-6 wichtigsten Artikel raus, Du wirst auch Kommentare dazu finden. Ich habe das auch vor etwa einem halben Jahr mal gemacht und habe Stunden dafür gebraucht.
Wenn Du möchtest, können wir dann 'mal darüber reden.

Lieber Gruß
Werner


Dorsa Offline



Beiträge: 161

18.04.2006 18:21
#26 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Liebe Annabella

Es ist schon richtig, meine Schwester trinkt, weil sie süchtig ist. Es gibt keinen anderen Grund!
Natürlich weiß sie immer einen Grund vorzuschieben: Streit mit dem Partner, Probleme mit den Kindern, Geldsorgen...
Meist sind diese Probleme aber gerade wegen dem Trinken entstanden!
Aufgehört hat sie nur, weil es mit den Kindern jetzt zu gefährlich geworden ist (Sie sind ja jetzt beim Papa, das gibt ihr schon zu denken), deshalb hat sie sich noch einmal zum Entzug entschlossen.
Mehr kann ich im Augenblick gar nicht dazu sagen, weil meine Schwester sich wieder nicht bei mir meldet!
Sie ist immernoch sehr launisch und ich steig ehrlichgesagt nicht mehr dahinter, warum sie wie handelt.

Ich kann dir nur noch mal raten:
Hol dir Hilfe, mach ne Therapie, bevor es bei dir so den Bach runter geht, wie bei meiner Schwester.

Liebe Grüße Dorsa


Annabella Offline



Beiträge: 10

19.04.2006 06:40
#27 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo
Bea hat schon recht, irgendwie will ich es einfach nicht kapieren,dass ich süchtig bin.Auch wenn ich mich schon sehr lange quäle und mir Gedanken über mich und mein Trinkverhalten mache ,gibt es immer wieder Tage an denen ich denke,ach ist doch gar nicht so schlimm,bekommst doch alles noch einigermaßen gebacken.Andere rauchen,ich nicht,oder viele brauchen jeden Morgen jede Menge Kaffee,die sind ja dann auch alle irgendwie süchtig.Sehe die Problematik erst wenn ich mal wieder den Bock abgeschossen habe,wenn ich im Suff Mist gemacht habe,dann bin ich soweit,dass ich wirklich nichts mehr trinken möchte.Hat sich aber alles wieder Normalisiert,dann verharmlose ich das Ganze.
Hallo Werner
Hast du Erfahrung mit dem kontrollierten Trinken gemacht?
Und hast du Kinder?
Werde mich mal bei Gelegenheit über das Thema Kontr.Trinken hier an Bord informieren,im Moment habe ich nur sehr wenig Zeit,arbeite recht viel ,mache z.Z freiwillige Überstunden,das tut mir gut ,baut mich auf und lässt mir vor allem keine Zeit zum Trinken.Nur muß ich aufpassen,dass ich die Menge an Alkohol die ich über Tage einspare,Abends nicht nachhole, bis jetzt klappts gut.Mir gehts im Moment auch gut ,ich hoffe noch sehr lange.
Tschüß
Annabella


Annabella Offline



Beiträge: 10

19.04.2006 07:02
#28 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo liebe Dorsa
Sie Trinkt weil sie süchtig ist.Ja klar, ich warscheinlich auch,aber oft denke ich würde ich auch trinken wenn ich keine Probleme mit meiner Psyche hätte.Würde ich auch trinken ,wenn ich anders erzogen worden wäre,würde ich auch trinken wenn ich einen Partner hätte,der mich auf Händen trägt,würde ich auch trinken wenn alles um mich herum in Ordnung wäre????Wenn ich nun bald zum Neurologen gehe,mir Antidepressiva verschreiben lasse,evtl. eine Kur beantrage,versuche mir ein harmonisches Umfeld zu schaffen und nicht immer nur negativ denke ,wenn ich mir über mein Leben nicht mehr so viele Gedanken mache und das Alte ruhen lassen könnte ,wenn ich versuchen würde z.B. mit autogenem Training mich wieder auf den Boden zu holen,wenn ich zu nervös zu angespannt bin,würde ich dann trotzdem trinken???
Ja weil ich süchtig bin??
Ich habe eigentlich eine starke Willenskraft,habe vor Jahren auch aufgehört zu Rauchen,grad so von heute auf morgen,weil ich das so wollte ,ich habe schon 2x über 20kg in kurzer Zeit abgenommen(leider aber auch immer wieder zugenommen)weil ich das so wollte ,setze ich mir was in den Kopf,dann mache ich das auch .Aber mit dem Trinken ist das so eine Sache,warscheinlich kann ich nicht aufhören,weil ich es auch gar nicht ernsthaft will.Solange ich den Alltag noch so gebacken bekomme wie bisher werde ich wohl auch nicht ganz aufhören.Aber wie lange kann ich das Spiel noch spielen,wann fängt mein Körper an zu rebellieren ,wann setzt mein Verstand aus ? Davor habe ich Angst,dass es mir mal so geht wie dem Harald Junke,dass ich von heute auf morgen nichts mehr blicke.Kann das eigentlich passieren??
Danke dir Dorsa und danke an alle
Annabella


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

19.04.2006 08:36
#29 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Moin Annabella,

Zitat
Davor habe ich Angst,dass es mir mal so geht wie dem Harald Junke,dass ich von heute auf morgen nichts mehr blicke.Kann das eigentlich passieren??



kann, ja klar.............

Solange es in deinem kopf noch die anderen gibt, die schlechter dran sind, du das wohlbefinden deines sohnes an der tip top wohnung festmachst und mit KT liebäugelst, solange wirst du auch weiter trinken.
Behaupte mal du weißt selber, dass es nur eine frage der zeit ist, wann du wieder mehr trinkst.
Mit gutem willen alleine sind wohl nur sehr wenige trocken geworden. Wobei ich mit trocken auch nicht meine, nur den alkohol wegzulassen- gibt viele nicht trinkende, die noch immer ganz nass im kopf sind. Um zufrieden abstinent zu sein braucht es einen haufen arbeit, an alten verhaltensmustern und jagenden schatten aus der vergangenheit z.b.
Ist m.e. übrigens nur eine frage der zeit, wann die dir jetzt "helfenden" überstunden zum grund werden, mehr "entspannungs" drinks zu nehmen. Überforderung ist ein echter klassiker der sucht.
Nur mal meine gedanken zu deinen beiträgen.
Lieben gruss
Hermine


birdyblue Offline




Beiträge: 243

19.04.2006 09:02
#30 RE: bald keine Kraft mehr Zitat · Antworten

Hallo Annabella,

ich bin nicht mehr oft am Board, aber eben zufällig auf deinen Beitrag gestoßen....

Du willst nicht so enden wie Harald Juhnke.

Ich empfehle Dir mal ein bisschen in meinem Thread „Korsakow“ im Mitgliederbereich zu lesen.

Ich besuche heute Nachmittag wieder meinen Mann im Heim und habe das lebende Beispiel vor Augen wie es enden kann ... nicht muss.

Ich wünsche Dir Kraft

LG
Birdy


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