Hallo Bin35 Jahre,geschieden und habe einen 14Jährigen Sohn. Nun zu meiner Geschichte.War schon immer ein sehr schüchternes,ängstliches ,innsichgekehrtes Mädchen,das viel über sich ,das Leben ,die Menschen nachdachte.Das Leben machte mir irgendwie Angst und ich fühlte mich nie richtig wohl in meiner Haut.Mit ca.14 Jahren machte ich mich heimlich, immer öfer mal über Papas Biervorrat her.Betrunken fühlte ich mich richtig gut und stark.Ich trank bei jeder Gelegenheit,sei es in der Clique oder alleine.Mit 20 heiratete ich und wurde schwanger.Ich hatte ein schönes zuhause,konnt mich eigentlich nicht beklagen,wäre da nicht immer diese Leere,ich war einsam fühlte mich schwach und kein.Ich trank und trank,merkte gar nicht wie sich alle von mir abwanden.Meine Ehe ging schief.Ich gab ganz alleine meinem Ex-Mann die Schuld am scheitern unserer Ehe,weil er mich oft wegen Fußball, Kumpels,Hobbys alleine ließ.Heute weiß ich,dass ganz alleine ich die Schuldige war.Nun lebe ich seit 5 Jahren wieder in einer festen Beziehung und ich erwische mich ,wie ich die gleichen Fehler mache wie damals in meiner Ehe.Ich weiß welche Fehler ich mache ,aber ich kann es nicht ändern.Ich fühle mich einfach nicht Verstanden,aber wie soll mich jemand verstehen,wenn ich mich selbst nicht verstehe?Bin so verzweifelt.Würde gerne mit dem Trinken aufhören,aber nie wieder Alkohol? Die Angst,die Eisamkeit,das Unwohlsein ohne Alkohol aushalten? Ich weiß nicht ob ich das schaffe.Habe bald keine Kraft mehr,erhoffe mir hier etwas Rat.Liebe Grüße Annabella
ZitatWürde gerne mit dem Trinken aufhören,aber nie wieder Alkohol? Die Angst,die Eisamkeit,das Unwohlsein ohne Alkohol aushalten? Ich weiß nicht ob ich das schaffe.Habe bald keine Kraft mehr,erhoffe mir hier etwas Rat.
Habe da eine gute nachricht für dich, ohne alkohol gibst du dir die chance aus dem kreislauf aus angst, unwohlsein und einsamkeit auszubrechen. Mit wird das nie nix. Ich weiß das aus eigener erfahrung. Ich hatte nämlich auch diese ängste. Schreib doch ein bisschen mehr über dich und dein trinkverhalten, macht das mit dem rat geben einfacher. Lieben gruss dir Hermine
ZitatIch weiß welche Fehler ich mache ,aber ich kann es nicht ändern.
Wer denn sonst? Ich? Es ist dein Leben, deine Sucht und dein Arsch, den du jetzt mal bewegen musst. Nur, es ist natürlich viel einfacher, wie eine alte Memme vor sich hin zu jaulen.
Hallo Polar Ich trinke eine Zeit lang täglich so ca.4-5 Liter Bier oder ca. 2 Flaschen Wein oder Sekt über den Tag verteilt,dann bin ich nicht besoffen nur angedüdelt,dass ist bei mir Normalzusstand.Dann gibt es Tage an denen es mir so schlecht geht z.b.ärger mit Freund,Familie ,oder wenn ich total depressiv bin dann trinke ich bis ich absolut keinen Plan mehr habe,dadurch handle ich mir meistens nur noch mehr Ärger ein ,da ich in diesem Zustand sehr mutig ,agressiv und streitsüchtig werde.Hinterher tut es mir Leid, ich versinke in Selbstmitleid, bin am Boden zerstört,trinke dann natürlich weiter um zu verdrängen.Es gibt nur wenige Tage an denen ich überhaupt nichts trinke. War schon mal vor Jahren bei einer Suchtberatung ,darauf hin nahm ich eine Zeit lang bei Sitzungen einer Selbsthilfegruppe teil.Da war ich aber nicht lange,hatte das nur auf dringenden Wunsch meines EX-Mannes getan.Ich selbst hielt das nicht für notwendig.Hatte zu diesem Zeitpunkt auch tatsächlich aufgehört zu trinken und ich muß sagen,ich war da schon sehr stolz auf mich,aber das gute Gefühl hielt nicht lange und ich begann wieder zu trinken. Ich weiß schon dass der Wunsch aufzuhören ganz von mir alleine kommen muß,aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen ,dass ich mein Leben ohne diesen schützenden Mantel Alkohol ertrage.Das ganze Leben und vor allem mich selbst zu ertragen ist für mich die Hölle.Das einzige was mich am Leben läßt ist mein Sohn, der mich braucht.Auf der anderen Seite ,wer braucht schon so eine Mutter???Ich koche , putze ,wasche täglich,gehe halbtags arbeiten,denke oft ich habe damit meine Pflichten erfüllt.Das ist natürlich nicht so und mein Sohn leidet natürlich,aber auch das lässt mich nicht zur Vernunft bringen.Versuche ihn mit Geschenke,Taschengeld ,viel Freizeit zu entschädigen oder besser gesagt ich will damit mein Gewissen erleichtern.Es macht mich schon alles sehr fertig,fühle mich absolut schlecht.Aber aufhören??Ich trinke schon soo lange,der Alkohol ,mein bester Freund und gleichzeitig mein Henker.Mein größter Wunsch,wäre zu erfahren warum ich so bin,warum ich mein Leben mit Alkohol zerstöre ???Es liegt wie bei vielen wohl an der Kindheit,aber meine Schwester ist doch auch,,normal´´.Warum bin ich so schwach und ängstlich? Warum habe ich mein Leben nicht im Griff?? Wer gibt mir darauf eine Antwort??Wann komme ich endlich zur Besinnung??? L.G. Annabella
Hallo Spieler Du hast natürlich recht.Nur ich alleine kann was gegen meine Sucht tun. Ich jammere sehr viel,eigentlich ständig.Verfalle in abolutes Selbstmitleid.Alle die Fehler die ich schon gemacht habe.Alle die Menschen die ich schon verletzt habe .Es tut mir alles schrecklich leid. Oft denke ich aber,ach lasst mich doch in Ruhe ,ich brauche niemand,auch wenn ich bald alles verlieren sollte,wenn ich als Penner im Park landen sollte.Schon eine schreckliche Vorstellung,aber dann könnte ich noch mehr trinken um zu verdrängen.Dann hätte ich keine Verpflichtungen mehr,ich bräuchte niemandem Rechenschafft ablegen,müßte nicht mehr fuktionieren .Müßte mich ,,nur ´noch um den alkoholischen Nachschub kümmern? Und wenns kalt ist um einen warmen Schlafplatz. Das wäre viel einfacher ,als mich täglich so abzuquälen und zu versuchen den Alltag und die Sucht unter einen Hut zu bringen. Ich bin einfach zu schwach um da wieder herauszukommen. Weiß auch nicht wie ich das erkären soll.Wird wohl kaum jemand verstehen,oder doch?? L.G. Annabella
erstmal einmal ein herzliches Willkommen hier an board. Ich habe Deine Berichte gerade gelesen. Du stellst m.E. die Frage nach dem Sinn DEINES Lebens. Du scheinst keinen zu sehen!
Frag' Dich vielleicht einmal, wann Du das letztemal richtig Spass gehabt hast, wann Du zuletzt richtig Freude empfunden hast, wann Du das letzte Mal richtig herzhaft lachen konntest ...
Kannst Du Dich noch daran erinnern? Möchtest Du diese Gefühle nicht öfters spüren, und auch mit anderen zusammen? Das geht alles, Du mußt es nur wollen. Wenn DU es nicht willst, wirst Du so weiter machen wie bisher. Aber dann geht es weiter abwärts. Und ob eine Parkbank so erstrebenswert ist, z.B. im Winter? Wie wird das dann mit Duschen, Zähne putzen, ...?? Und wo kriegst Du die Kohle her für den Alk?
ZitatGepostet von Annabella Ich bin einfach zu schwach um da wieder herauszukommen.
Annabella, das kannst Du sehen wie Du willst und die Parkbank steht Dir natürlich jederzeit offen. Wenn Du meinst das wäre eine Verbesserung - ich hab vor 20 Jahren schon mal ein paar Monate in einem Heizungskeller gelebt, das war sicher noch angenehmer, aber der Hit wars nicht so...
Ansonsten wusste hier vermutlich schon fast jeder irgendwann mal nicht mehr so recht, wie es weitergehen soll und ob er/sie das schaffen kann, am Ende waren hier vermutlich schon einige...tja, und manche geben sich auf und andere packens trotzdem an.
Hallo Annabella, ich noch mal, würde mal sagen, zum arzt oder zur suchtberatung, entgiftung und anschließende therapie. Therapiemöglichkeiten gibt es derer viele- auch ambulant. Ich bin selber mutter, meine jungs sind knapp 18 und 17 jahre jung und seit ich nicht mehr saufe, geht es nicht nur mir, sondern auch ihnen viel besser. Weil, dein sohn wird auch mit viel taschengeld und freizeit satt, sehr unter deiner trinkerei leiden- so ganz allein für dich wäre die parkbank alternative ja schon ne harte nummer, aber mit verantwortung für einen jungen menschen geht das ja nun gar nicht zusammen. Die ganzen warum, wieso, weshalb grübelein bringen dich auch nicht weiter, weil sie mit besoffenen kopf noch niemanden nach vorne gebracht haben. Damit kannst du dich auseinandersetzen, wenn du den ersten schritt gemacht hast-sprich das erste glas stehen lässt, damit du die unweigerlich folgenden, gar nicht erst trinken musst. Auch die angst vor dem nie wieder kenne ich noch, heute bin ich dankbar nicht mehr trinken zu müssen. Ich weiß, das hört sich alles einfach an, ist aber schwer anzugehen- lohnt sich aber sowas von. Lieben gruss Hermine
ich habe etwa gleichviel getrunken wie du, so 4-5 liter bier pro tag. ich brauchte etwa 8 jahre vom "merken dass etwas nicht stimmt" bis zum endgültigen "ad-acta-legen" . in diesen 8 jahren hatte ich doch auch tatsächlich das gefühl kontrolliert trinken zu können. auch mehrere halbherzige versuche mal so 2-3 wochen nichts zu trinken, nur um zu testen ob ich schon abhängig bin.. ich war wie du einer der dachte, was, nie mehr alkohol, das wird nicht möglich sein. heute, ca 10 monate trocken, bin ich stärker als je zuvor in meinem leben, alkohol ist keine option mehr und stell dir vor, ja, das leben ist sogar schön. da brauch ich weder die zeugen jehovas, noch irgendeinen jesus oder guru dazu, sondern einfach das vertrauen in mich, die gewissheit zu haben mein leben selbst bestimmen und in jede beliebige richtung zu steuern die ich will. tönt unspektakulär, heisst aber dass ich der mittelpunkt meiner welt bin.
Zitataber ich kann es mir einfach nicht vorstellen ,dass ich mein Leben ohne diesen schützenden Mantel Alkohol ertrage.Das ganze Leben und vor allem mich selbst zu ertragen ist für mich die Hölle
dein leben ist die hölle wegen deinem "schützenden mantel alkohol" ertragen kannst du dich nicht weil du säufst. das muss dich aber nicht so beunruhigen, das gehört zum spiel. ist nämlich ein symptom deines alkoholismus'.
irgendwie musst du probieren anders zu denken, es ist nicht der alkohol der dir mut gibt, es ist der alkohol der deine angst wegschwemmt, so dass dein mut zum vorschein kommen kann. leider macht er das nicht ohne nebenwirkungen. darum wirst du auch agressiv und bescheuert dazu.
ZitatDas einzige was mich am Leben läßt ist mein Sohn, der mich braucht
da sei dir mal nicht so sicher, wenn du da weitersäufst wird dir dein sohn irgendwann egal sein, weil du nicht mehr in der lage sein wirst, weiter als bis zur nächsten flasche zu schauen.
glaub mir, dieser satz "herr doktor, ich glaub, ich hab ein alkoholproblem" , so schwer er auch über die lippen kommt, hat so eine kraft in sich, da vergisst du grad das saufen drüber. weil es der erste schritt zur trockenheit sein kann, wenn du das willst.
ZitatWarum habe ich mein Leben nicht im Griff??
weil du säufst !
also, beweg deinen arsch, hör auf zu flennen, oder beeil dich wenigstens, dir noch eine einigermassen ansprechende parkbank zu sichern, wird nämlich sommer, da ist die nachfrage grösser.
[quote]Gepostet von Annabella Hallo Spieler [b]Du hast natürlich recht.Nur ich alleine kann was gegen meine Sucht tun. Ich jammere sehr viel,eigentlich ständig.Verfalle in abolutes Selbstmitleid.Alle die Fehler die ich schon gemacht habe.Alle die Menschen die ich schon verletzt habe .Es tut mir alles schrecklich leid.
Wieder das typische alkoholische.."Ich bin ein schlechter Mensch,ich tu mir so leid,alles tut mir leid..aber laßt mich in Ruh und mache sowieso was ich will"- Gefasel!
Oft denke ich aber,ach lasst mich doch in Ruhe ,ich brauche niemand,auch wenn ich bald alles verlieren sollte,wenn ich als Penner im Park landen sollte.Schon eine schreckliche Vorstellung,aber dann könnte ich noch mehr trinken um zu verdrängen.Dann hätte ich keine Verpflichtungen mehr,ich bräuchte niemandem Rechenschafft ablegen,müßte nicht mehr fuktionieren
Das brauchste sowieso alles bald nicht mehr!Entweder liegste 1,80m tiefer oder Dich haben sie eingefangen. Da bekommste dann Dein Bett und ne warme Mahlzeit.Anstatt Alk,bekommste kleine rosa oder weiße Pillen und gehst an der Hand eines netten Pflegers,der Dich zum Klo bringt!
Das wäre viel einfacher ,als mich täglich so abzuquälen und zu versuchen den Alltag und die Sucht unter einen Hut zu bringen. Meinste??Dann...nur zu!Es hindert Dich doch keiner!Und Sucht und Alltag hat sowieso noch nie auf Dauer funktioniert.Also aufhören willste nicht,das andere paßt nicht zusammen,ja dann bleibt doch nur noch weitersaufen.Die Sache mit Deinem Sohn hat sich dann in nahester Zukunft auch wohl erledigt! Dann kannste Dir auf die Schulter klopfen
Ich bin einfach zu schwach um da wieder herauszukommen. Weiß auch nicht wie ich das erkären soll.Wird wohl kaum jemand verstehen,oder doch?? [i] [i]Oh doch!!!Wenn jemand das hier nicht versteht,wer dann???? Meinst Du wir sind hier weil wir nur Kakao getrunken haben und uns nun gegenseitig etwas belustigen wollen??!!?? Meinst Du ,dass es Dir mit Deinem Kopfkarussel alleine nur so dreckig geht?? Hier sitzen Menschen,die sind durch die Hölle des Suffs und des Entzuges gegangen!!!!Und tun jetzt,obwohl sie schon lange trocken sind,jeden Tag aufs Neue,etwas dafür ,dass sie nie wieder in diese Hölle zurück müssen!!!!!!!!!!! Aber wir haben ja alle keine Ahnung..nee,nee,schon klar
hallo Annabella, "Weiß auch nicht wie ich das erkären soll.Wird wohl kaum jemand verstehen,oder doch??" // Doch! Ich kann es verstehen. Davon wird es aber nicht besser. mein Selbstmitleid hörte genau da schlagartig auf, wo ich nicht mehr trank, von heute auf morgen, Entgiftung unter Aufsicht. Der Anlauf dazu dauerte allerdings jahrelang. Meinen "Arsch bewegte" ich ebenfalls lange Jahre, weil ich immer dachte dass ich doch alles im Griff haben müsste. Erst nach der Kapitulastion vor dem Alk ging es dann, Gruß Max
ZitatEs macht mich schon alles sehr fertig,fühle mich absolut schlecht.Aber aufhören??Ich trinke schon soo lange,der Alkohol ,mein bester Freund und gleichzeitig mein Henker
Hi Annabella !
Meine Vorschreiber haben schon das meiste gesagt ( polar )
Trotzdem noch von mir : bist du dir im Klaren, das bei dieser Menge an Alkohol/Tag der Henker nicht mehr sehr lange auf sich warten läßt und per alkoholbedingten Folgeerkrankungen bald anklopfen kann ? Oder kokettierst du damit ? Ist dir dein Leben so wenig wert ? Daran ist dann auch nicht deine Kindheit schuld, sondern du, wenn du nix verändern willst.
Dich macht das alles sehr fertig, weil du trinkst. Also was jetzt --- dich schlecht und fertig fühlen weil du trinkst, und das du das schön vergessen kannst, weitertrinken ?
Oder dein Leben in die Hand nehmen, Verantwortung übernehmen, die Schuldfrage mal ruhen lassen und etwas verändern ?
Du hast nämlich die Wahl .... sterben an deinem Alkoholismus oder dein Leben leben. Ich bin gespannt, wofür du dich entscheidest.
Deine Geschichte berührt mich sehr, da sie mich sehr an meine eigene erinnert.
ZitatHeute weiß ich,dass ganz alleine ich die Schuldige war.
Hör auf Dich selbst mit solchen Aussagen zu zerfleischen. Es ist Unsinn. Du bist nicht allein schuld.
Doch um das endlich zu begreifen mußt Du aufhören zu trinken! Natürlich macht Dir dieser Gedanke noch Angst. Dein ganzes Leben war geprägt von Alkohol. Eine zeitlang hat das sogar gut funktioniert mit dem Alkohol. Doch jetzt nicht mehr. Jetzt ist es die pure Selbstzerstörung.
Ich empfehle Dir ganz dringend eine Psychotherapie. Du hast viel aufzuarbeiten, denn Deine Probleme liegen offensichtlich sehr tief. Ohne professionelle Hilfe schaffst Du das nicht allein. Doch Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie die ABSTINENZ.
Auch Du hast das Recht auf ein glückliches zufriedenes ausgefülltes Leben. Mach den ersten Schritt dahin. Die Angst die Du hast ist normal. Nimm sie einfach mit auf Deinen Weg. Irgendwann verschwindet sie schon.