ich habe jetzt seit 7 wochen keinen alkohol mehr getrunken was soweit auch nicht wirklich schlimm war. seit 20 jahren trank ich regelmäßig bier, selten wein, sehr selten schnaps. bier jedoch an manchen tagen bis zu 4 litern. selten mehrere tage hintereinander, niemals tagsüber, meistens mit sauffreunden oder kollegen, wenn keiner da war aber auch gerne alleine vor dem tv und dann noch ein tütchen obendrauf. seit 7 wochen war ich auf keiner partie mehr und in keiner kneipe/club. ich habe auch keine lust, mich mit den freunden zu treffen, mit denen ich sonst immer trank, da ich genau weiß, daß es mir sehr schwer fallen wird im gewohnten rahmen der versuchung zu wiederstehen, auch 2 - 6 biere zu trinken.
ich finde es super, nicht zu trinken, freue mich über jeden nichtverkaterten morgen und die rauchfreie bude (seitdem auch fast nicht geraucht). habe auch das gefühl klarer und strukturierter im kopf zu sein, was mir gut gefällt. ich habe auch echt keine lust mehr zu saufen und alles ist auch wirklich cool, solange ich nicht mit entsprechenden leuten/ an entsprechenden orten, verkehre. das weiß ich aus vorangegangenen trinkpausen...
aber wie soll das weiterhin laufen ? ich kann schließlich nicht bis zum sanktnimmerleinstag nur noch mit nichttrinkrn verkehren, und parties gehören irgendwie auch zum leben dazu, finde ich..
auf zugequartzte kneipen zu verzichten wird mir auch weiterhin leichtfallen. aber spätestens wenn ich wieder arbeite (bin filmschaffender), und wir an irgendeinem ort am ende der welt sind, wird es mindestens eigenartig an der hotelbar malzbier zu bestellen. zudem beim "drehschluß" immer ALLE drehschlußbier trinken...
ich kann mir durchaus vorstellen gelegentlich ein oder zwei gläser erlesenen rotwein zu trinken, die vorstellung nie wieder alkohol zu trinken erscheint mir unrealistisch und unnötig. aber sinnloses vielbiergetrinke soll geschichte sein und bleiben.
wem ging es ähnlich ? ich bin wirklich für tips dankbar !
ich kann die gruppe der totalen abstinenzler verstehen und respektiere sie sehr, aber ich hoffe auch, daß ihr mir verzeiht, daß ich für mich einen solchen weg aus o.g.g. ausschließe.
natürlich sind die tips der "sekt oder selter -fraktion" auch sehr willkommen !
ich weiß, dass der name `saufNIX`von vielen hier wörtlich genommen wird und hoffe wegen meines anliegens nicht geächtet zu werden.
so, wer keine lust hat den haasen zu jagen, eier zu suchen oder zu verstecken, kann mich jetzt fertig machen
Zitatda ich genau weiß, daß es mir sehr schwer fallen wird im gewohnten rahmen der versuchung zu wiederstehen, auch 2 - 6 biere zu trinken.
Jau und genau das zeichnet den Alkoholiker aus. Er muß sich zwingen, nicht mehr als "nur" 2-6 Bier zu trinken. Und in dem Moment, indem du etwas unter Zwang machst, hast du ein Suchtproblem, weil du, im Gegensatz zu Leuten, die mit Alkohol umgehen können, immer wieder kämpfen mußt, nicht mehr zu trinken. Das ist auf Dauer sehr ermüdend, weil sich ein Großteil deines Lebens nur mehr mit der Kontrolle beschäftigt. Ich weiß, dass das für dich momentan nicht vorstellbar ist und du wirst diese Erfahrung in vielen Selbstversuchen noch machen, aber ganz am Ende deines kontrollieretn Weges wirst du mir Recht geben. So, wie auch ich all den trockenen Alkoholikern Recht geben mußte, die mir das Gleiche vor Jahren prognostiziert haben. Das ist Lebben
Zitataber wie soll das weiterhin laufen ? ich kann schließlich nicht bis zum sanktnimmerleinstag nur noch mit nichttrinkrn verkehren, und parties gehören irgendwie auch zum leben dazu, finde ich..
Kein Mensch verlangt von dir, auf Parties zu verzichten und dein Leben im Kreise moralinsaurer Nichttrinker zu verbringen Oder machst du die Qualität einer Party an dem Promillegehalt seiner Teilnehmer fest(ab 3 Prom. wird es lustig oder peinlich:gruebel? Ich besuche zwar selten Parties, aber wenn, dann ist an meinem Tisch immer am meisten los, obwohl ich nicht mehr trinke.Vielleicht liegt es daran, dass dort die meiste Stimmung herrscht Und das ohne Schnaps?
Zitatich kann die gruppe der totalen abstinenzler verstehen und respektiere sie sehr, aber ich hoffe auch, daß ihr mir verzeiht, daß ich für mich einen solchen weg aus o.g.g. ausschließe.
Völliger Quatsch, die Abstinenzler jagen dir Angst ein, was sind denn das für Exoten. Außerdem mahnen sie dich permanent zum Seitenwechsel:slyu weißt nämlich im Grunde schon, dass du da auch hingehörst.
Zitatich kann mir durchaus vorstellen gelegentlich ein oder zwei gläser erlesenen rotwein zu trinken, die vorstellung nie wieder alkohol zu trinken erscheint mir unrealistisch und unnötig. aber sinnloses vielbiergetrinke soll geschichte sein und bleiben
Konnte ich mir auch fast 25 Jahre vorstellen. Die Vorstellung hatte ich übrigens exclusiv. Die Anderen konnten sich das nämlich schon viele Jahre früher nicht mehr vorstellen
ZitatGepostet von Alienseek ich kann mir durchaus vorstellen gelegentlich ein oder zwei gläser erlesenen rotwein zu trinken, die vorstellung nie wieder alkohol zu trinken erscheint mir unrealistisch und unnötig. aber sinnloses vielbiergetrinke soll geschichte sein und bleiben.
ein gutes Jahr, bevor ich dann ganz aufgehört habe, hätte ich wörtlich genau dasselbe schreiben können. Ich war überzeugt davon, daß das hinhaut. Mit fiel es ja auch leicht, Trinkpausen zu machen, und untertags hab ich so gut wie nie getrunken. Und nie wieder, wozu das denn?
Ging fast ein dreivierteljahr gut, mit dem "gelegentlich eins oder zwei". Dann hatte ich ne Menge Stress und die Ausnahmen wurden wieder immer mehr zur Regelmässigkeit.
Nach nochmal ca. 3 Monaten war ich wieder etwa in dem Zustand, wegen dem ich den Verbrauch überhaupt so weit runtergeschraubt hatte, aber dann musste ich nochmal zwei Monate warten bis die Gelegenheit zum aufhören wieder günstig war (ich war in was drin was ich nur unter grossen Verlusten hätte abbrechen können). Bis diese zwei Monate vorbei waren, war mir klar daß das mein letzer Versuch war, nochmal kontrolliert zu trinken - ganz aufzuhören war dann definitiv schöner.
Ich zerpflück Dich nicht, vielleicht ist es bei Dir anders als bei mir und machen kannst Du sowieso was du willst. Mach ich ja auch. Mir verbietet auch niemand das Trinken, ich mag nur nicht mehr. Vielleicht ist es ja unnötig, nie wieder zu trinken, für mich ist es einfach nicht nötig das nochmal zu anzufangen.
Hallo Frank, als ich in etwa Deinem Alter war hatte ich die gleiche Denkweise wie Du. Ich habe mir durch Trinkpausen immer wieder "bewiesen": Ich doch nicht, alkoholabhängig schon gar nicht, mir zwar zugestanden-ich trink halt relativ viel-aber das tun doch andere auch usw. Ausreden über Ausreden... 10 Jahre hat das so weiter "funktioniert". Bis mir das blöde Hin und Her zu anstengend wurde und ich es einfach beim "Hin" beließ. Ich kann mir diese 10 Jahre zwar nicht mehr zurückholen, dafür waren die folgenden um so besser! Ich will Dich absolut nicht vom 1-2 Achtel-Rotwein-Genusstrinker abhalten, sei aber ehrlich zu Dir selbst. Bist Du überzeugt davon, daß es funktionieren wird? Wenn ja, freut es mich für Dich. Na dann, auf ein gutes Osterrotweinachterl. Max
Ich bin seit eineinhalb Jahren zufrieden trocken - zufrieden,weil mein Leben so reich geworden ist und so vieles gelingt!
Ich bin auch ein geselliger Mensch. Ich mag kuschelige Abende zu Hause,aber ich gehe auch gerne mal in eine urige Kneipe oder auf Parties. Die Art der Geselligkeit ist eine andere geworden-sie hat eine neue Qualität.Heute kann ich richtig Spass haben;es ist mir sogar schon passiert,dass man ungläubig an meinem Colaglas gerochen hat. Ich trauer dem Alkohol in keinster Weise hinterher,sondern bin froh aus den Fängen befreit zu sein.
Und noch was:es gibt mindestens eine handvoll Menschen,die manchmal etwas neidisch sind und mir das auch sagen.Und ich seh das auch so:für mich ist das ein Geschenk,zufrieden trocken sein zu dürfen!!!!
Was unterscheidet den "naßen" vom "trockenen" Alkoholiker?
Der "naße" trinkt bis zum Kontrollverlust oder müht sich mit unwahrscheinlich viel Engergie damit ab, doch noch kontrolliert trinken zu können. Irgendwann scheitert er dann. Ihm fehlt die Einsicht, dass er an einer Suchtkrankheit leidet, die nur durch Abstinenz dauerhaft zu stoppen und somit in den Griff zu bekommen ist. Wenn diese Einsicht nicht doch eines Tages kommt und die Energie, die freigesetzt wird genutzt wird, endlich den Mut aufzubringen den Weg in die völlige Abstinenz zu gehen, säuft sich der "naße" Alkoholiker eines Tages sehr lange und sehr qualvoll zu Tode.
Der "trockene" Alkoliker führt ein zufriedenes vollständig abstinentes Leben. Feiert durchaus gern Partys, hat schnell begriffen, dass ein ständig saufender Freundeskreis gefährlich für ihn ist und ihn auf dem Weg in die dauerhafte Abstinez überhaupt nicht weiterbringt. Ein "trockener" Alkoholiker hat Verantwortung für sein Leben übernommen und nimmt sich wichtig. Er lebt gern.
Mir persönlich ist es völlig egal, welchen Weg ein Alkoholiker letztendlich geht. Fakt ist, jeder muß irgendwann für sich selbst entscheiden. Ich habe mich entschieden. Ich bin trocken!
bin jetzt Co...aber vielleicht ist ja die Meinung der anderen Seite auch interessant...
Ich habe früher auch ganz schön gebechert..als ich meinen Mann kennen gelernt habe..ist es mir vergangen...außerdem wollte ich ihm nicht unbedingt was "vortrinken". Ich habe das Elend..das der Alkohol anrichtet mit angesehen...und für mich entschlossen, daß ich damit nichts mehr zu tun haben möchte.. In meinem Freundeskreis wurde und werde ich immer wieder..mal aufgefordert..mal auf ein Bier weg zu gehen...(was sich ja sowieso fast nie ermöglicht..weil ich alleinerziehend bin). Auf mein Nein..antworten sie..wieso..du hast doch keine Probleme damit... Irgendwie habe ich den Eindruck..sie kommen sich blöd vor..wenn se angeduuuselt sind...und ich ein mildes Lächeln im Gesicht trage... Ich kann auf die Tage gut verzichten..an dem ich angekatert den ganzen Tag durch hing...ich freue mich über jeden Tag..an dem ich gesund bin... ..und ich muss niemanden was beweisen..in dem ich mal n Glas mit trinke...Alkohol ist m.E. nicht gesellschaftlich...er raubt einem nur die Kräfte... So..jetzt werde ich ab 01.05. noch das dämliche Rauchen aufhören...dann wirds noch besser
Die beste Droge ist immer noch der klare Verstand.. lg speuz
danke für eure beiträge, das tema scheint ja doch mehr leute zu interessieren als ich erwartet habe..
ich fand einiges anregend, anderes habe ich jedoch genau so erwartet.
ich möchte jedoch um mißverständnissen vorzubeugen klarstellen, dass es mir fern liegt, kontrolliert "regelmäßig" zu trinken, damit meine ich, wie im früheren ramen jedoch nicht so oft und so viel.. diese dekade in meinem leben ist vorüber, nicht weil sie mich beinahe umgebracht hätte oder ähnliches, es macht mir einfach keinen spass mehr und hat mich gelangweilt, weil immer das selbe... spass und genuß will ich jedoch weiterhin haben, am liebsten tonnenweise!
ich hatte vor 15 jahren eine kurze aber heftige affäire mit cokain. das habe ich genausolange gemacht, wie ich lust dazu hatte. als es mir zu nervig wurde, hab ich´s gelassen. daran hat sich nichts geändert, obwohl ich es zu best. anlässen bis vor 6 jahren noch 2 oder 3 mal wieder gemacht hab.
genau so stelle ich mir das mit dem leckeren rotwein vor, und ich meine so leckeren, dass ich selbst ihn mir garnicht oft leisten kann. könnte also rein technisch garnicht viel davon trinken...
schade, die tips um die ich gebeten hatte sind ja leider ausgeblieben...
bin heute abend im öffentlichen raum verabredet (kneipe). die weinfrage stellt sich in dem kontext nicht, weil es sowas da garnicht gibt. meine verabredung wird bestimmt ein zwei cocktails trinken, was mich nicht juckt, aber bestimmt hat sie auch zigaretten dabei ...
halte euch aufm laufenden, und hoffe, das malzbier ist gekühlt..
Alienseek, was für Tipps, um die du gebeten hast? Deine Frage ist doch schon beantwortet worden. Hiermit antworte auch ich dir:
Mir ist es auch so ähnlich gegangen. Und nach Jahren erst habe ich eingesehen, dass ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe, von wegen es wäre ja noch gar nicht so schlimm. Nichts zu trinken hat nicht mehr funktioniert - nach kurzer Zeit war ich wieder in Öl. Ich habe beschlossen, dass ich das alles hinter mir lassen möchte. Seit ich nicht mehr trinke, ist alles besser. Und es fehlt mir auch nicht - eine Tatsache, die man sich als trinkender Alki überhaupt nicht vorstellen kann, erst als trockener.
Weißt du, so alle paar Wochen kommt jemand wie du in dieses Forum. Schaut nicht links, nicht rechts (es gibt hier hunderte Beiträge zu deinem Thema!), will gesagt bekommen, dass er/sie sowieso kein Alki ist, und da die Reaktionen darauf nicht wie gewünscht ausfallen, heißt es "ihr könnt mich alle mal, ich bin nicht so wie ihr" und ist wieder weg auf Nimmerwiedersehen. Dass sich einige Leute hier Mühe gegeben haben, dir ausführlich zu antworten, wirst du schnell vergessen haben, wenn dir wichtig ist zu verdrängen, dass du ein Problem hast.
ich denke es geht Dir um die Frage, wie man damit umgeht wenn alle anderen trinken. Für mich ist das kein grosses Problem. Die anderen trinken und ich trinke nicht. Ich war schon auf Betriebsfeiern wo die Kollegen in die Büsche gekotzt haben, aber auch schon auf völlig harmlosen Festivitäten, wo einige halt was getrunken haben und ich eben nicht. Jedenfalls gehe ich genauso unter die Leute wie früher, wenn ich Lust dazu habe.
Wenn die anderen richtig breit sind, dann langweilt mich das halt, und ich bin froh daß ich den Schädel am anderen Morgen nicht mehr habe und die eine oder andere Peinlichkeit überlasse ich auch gerne den anderen.
Meist interessiert es gar keinen wirklich, was ich trinke, es reicht wenn ich "Nein Danke" sage und bis jetzt wurde ich nur einmal trotzdem wirklich zum trinken gedrängt. Das hab ich damit abgeblockt daß ich meinem Gegenüber klargemacht habe daß ich ihm auch nicht vorschreibe was er zu trinken hat. Wenn einer meint, ich müsste so, wie der will, dann brauche ich den sowieso nicht.
Ja vielleicht habe ich die Frage falsch verstanden, sorry.
Wenn es um das Nicht-Trinken geht, während andere trinken oder mir sogar was anbieten, dann muss ich dazu sagen, dass ich mich die ersten alkoholfreien Monate kaum in so eine Situation begeben habe, höchstens auf ein Essen ins Restaurant, und da fand ich für mich immer was Leckeres zu trinken, nicht so eintönig wie früher mit Weinschorle oder Bier.
Wenn andere Alkohol bestellen, denke ich mir, ich bin was Besseres, mit meinen alkoholfreien Getränken. Und die, die zu viel trinken, haben es nicht so gut wie ich. Vielleicht müssen die auch mal aufhören - ich habe das schon hinter mir. Zumindest aber wird es mir am Tag danach besser gehen als ihnen. Tatsache ist aber auch, dass ich wirklich jedem das Seine gönne. Ich war, seit ich nichts mehr trinke, nie neidisch, wenn andere tranken. Im Gegenteil, ich habe oft das Gefühl, andere sind neidisch, wie ich mich wohlfühlen kann, ohne was Alkoholisches zu trinken.
Ich weiß, mit diesen Gedanken werde ich nicht recht gut ankommen. Ich spreche das ja auch nicht laut aus. Aber ich fühle mich gut damit. Anfangs dachte ich mir, es wird wie eine Hilfe sein, in diesen Situationen so zu denken. Aber jetzt denke ich immer noch oft so. Das ist so wie das Stolz-Sein auf sich selber; das tut auch gut.
ZitatGepostet von gepard Ich weiß, mit diesen Gedanken werde ich nicht recht gut ankommen.
Also, ich hab' diese Gedanken auch
Und es erstaunt mich immer wieder, bei welch geringen Mengen ich bei anderen schon das Einsetzen des Rauschs bemerke. So ganz nüchtern betrachtet ist das schon kein besonders erfreulicher Anblick. Und wenn's dann richtig in den Rausch geht, dann will ich das gar nicht mehr sehen, so erbärmlich sieht das meistens für mich aus.
Vielleicht ist es mein großes Glück, dass ich es mir mit dem Saufen so versaut habe, dass ich damit einfach nix mehr positives verbinden kann
herzlich willkommen im Club, das wünscht dir von Herzen einer, der jetzt seit einem halben Jahr hier vertreten ist.
Als ich die ersten Beiträge dieses Threads gelesen habe, habe ich in Gedanken die Antwort auf deine Fragen vorbereitet, merke aber inzwischen, das brauche ich gar nicht mehr, weil alle meine Gedanken schon zu "Papier" gebracht wurden:
"Und nach Jahren erst habe ich eingesehen, dass ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe, von wegen es wäre ja noch gar nicht so schlimm."
Ich wünsche es dir ja wirklich nicht, aber wenn du eines fernen Tages an deinem persönlichen Tiefpunkt angekommen bist, dann die Kurve zur Trockenheit gekriegt hast und dann dein Eingangspost wieder liest, wirst du "weise" lächelnd akzeptieren, dass der zitierte Satz auch auf dich zutrifft. Genauso, wie auf viele andere hier im Forum, mich eingeschlossen.
Ich kann dir auch nur den Rat geben, gar nichts mehr zu trinken, aber das willst du ja zur Zeit noch nicht; auch gut, ist ja deine Sache.
Wegen des Nichttrinkens in Gesellschaft habe ich mir anfangs auch viel Gedanken gemacht. Dann habe ich bemerkt, dass die erfahrenen Forumsmitglieder recht haben, dass es auf gut Deutsch gesagt, "keine Sau" interessiert, ob und was ich trinke. Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Nur die Tatsache, dass Du dir Sorgen machst, sollte dir zu denken geben. Ein Nichtabhängiger trinkt nämlich einfach mal beim "Drehschluß" nichts, weil er keine Lust hat oder sonstwas und macht sich keinen Kopf darum. Ein echter Alki aber schon...
Ich wünsch dir sehr, dass du möglichst bald erkennst, wenn Du wirklich abhängig bist, und wenn nicht, dann genieße deinen Rotwein, dann freu ich mich von Herzen mit dir angesichts dessen was dir erspart geblieben ist.
@Speuzel: Wußte gar nicht, dass du dich auch für ein abstinentes Leben entscheiden hast, find ich Klasse! Und jetzt außer Saufnixe auch noch Rauchnixe zu werden find ich dreimal Klasse!!!