ein ganzes Jahr Wartezeit auf die Therapie Bist du Alkoholikerin oder Co webby?
Am Ball bleiben, ja, das ist es auch bei mir. Ein am-Ball-bleiben ohne zu wissen, ob der Schuß jemals ein Treffer wird. Es reicht nicht aus, nur nicht mehr zu trinken, das ist mir sehr bewusst. Die paar Monate die ich jetzt nicht mehr trinke haben schon auch seine Spuren hinterlassen. Sieht man ja an heute. Früher war mir das bis zu meinen Tiefpunkt nicht möglich, eigene Fehler mir einzugestehen, geschweige denn, diese auch auszusprechen.
Die AA arbeitet ja auch mit den 12 Schritten, so wie die EA. Etwas abgewandelt aber, ich hab mir die Site grad durchgeguckt. Danke für den Hinweis webby und alles gute dir.
Vielleicht liegt Dein Problem darin,dass Du zu einseitig damit beschäfigt,Deine Fehler einzugestehen?
Nimm Dir doch mal ein grosses Blatt Papier und etwas Zeit und schreib auf,was toll an Dir ist!Etwas,was Du selber an Dir magst-etwas,was sich positiv an Dir verändert hat.Deine Stärken;Komplimente,die Dir jemand gemacht hat,auch wenn es schon länger zurückliegt. Am Anfang wird Dir das schwer fallen,aber wenn Du drei/vier Punkte aufgeschrieben hast wirds nur so sprudeln.Du wirst feststellen,dass da auf einmal ein Lächeln auf Deinem Gesicht liegt,weil Dir auf einmal Situationen einfallen,die Du schon längst vergessen hattest.
Für eine zufriedene Trockenheit ist es meines Erachtens super wichtig,zu erlernen,sich selber wieder zu lieben.
Du bist liebenswert,liebe Lachfalte! Darum sei gut zu Dir!Weil Du es wert bist!!!
mit aufschieberitis hatte ich im letzten jahr auch so meine probleme - ich war total blockiert, habe mich nicht mehr getraut den briefkasten aufzumachen und wenn doch, dann nicht die briefe. bin mit einem permanent schlechtem gewissen rumgelaufen.
habe dann den sozialpsychiatrischen dienst angerufen (über das gesundheitsamt), es kam eine total nette sozialarbeiterin ins haus, die an 2 nachmittagen mit mir meinen post-wust durchgegangen ist und ein paar gute tips gegeben hat.
du glaubst gar nicht, wie unendlich erleichtet ich hinterher war. ich muss dazu sagen, dass ich auch eine depression hatte und diese blockade wohl ein ziemlich typisches symtom ist...
Das Dunkel hat sich in etwas Helleres verwandelt, ich spüre wieder Kraft und Zuversicht. Ich gehe meine Aufschieberitis nun planmäßig an, der mich heute schon wieder etwas strudeln lässt, aber noch hab ich ja Zeit
Adebar, lieben Dank für deinen Tipp. Du wirst dir denken können, dass ich erstmal üüüüberhaupt nix gefunden hab was denn Positiv an mir ist - naja, außer dass ich das Trinken aufgehört hab - aber du hast recht, es gibt da etwas
Sonnensturm, die Frage ist durchaus berechtigt. Wenn ich zurückdenke was vorher da war - Aufschieberitis oder Alkoholabhängigkeit - das Schieben war schneller. Insofern hat es so gar nix mit Alkohol zu tun. Ich als Trockene meine aber oft, alles in Verbindung mit meiner Krankheit bringen zu müssen. Iss nicht so - wieder was gelernt.