ich widerspreche euch Mädels natürlich äußerst ungern, aber ich sehe schon eine Gefahr bei verschwiegenen Rückfällen. Das hängt natürlich auch von der Gruppe als solches ab. Nicht jeder trockene Alkoholiker ist in sich so gefestigt, dass trinken für ihn eben keine Option ist. Und wenn so einer mitbekommt, dass ein anderes Mitglied ohne "Bestrafung" wieder einen Rückfall gebaut hat, so kann sich durchaus ein Hintertürchen in seinem Kopf öffnen. In meinen Augen sind dann gerade die gefährdet, die die erste Phase der Euphorie hinter sich haben und jetzt feststellen, dass dauerhafte Abstinenz eben nicht von permanenten Glücksgefühlen begleitet wird.
Mir ist eine Blaukreuzgruppe bekannt, da fing das genau so an und endete damit, dass man sich zu den Gruppenabenden lieber gleich gemeinschaftlich in der Kneipe traf. Und zwar nicht zum Safttrinken
ZitatUnd wenn so einer mitbekommt, dass ein anderes Mitglied ohne "Bestrafung" wieder einen Rückfall gebaut hat, so kann sich durchaus ein Hintertürchen in seinem Kopf öffnen.
so, wie mein Mann mir sagte, hat er schon "Feuer" bekommen, zumal er über dieses Thema nur ungern sprechen wollte und außerdem hätte er nur 1 Underberg getrunken. Weil Magenprobleme. Hat ihm natürlich keiner geglaubt, aber er blieb dabei !!
Seinen Rausschmiss von der ambulanten Therapie verschwiegen, verschwiegen, das der Gruppenleiter bei denen zu Hause war u.s.w. und sofort. So praktisch, einmaliger Ausrutscher.
Diese Informationen haben natürlich nur die Leute, die mit seiner Frau in einer Gruppe saßen.
ich habe doch extra Bestrafung in Tütelüts gesetzt Nein, ist natürlich keine körperliche Züchtigung mit gemeint, vielleicht ist das in Mannheim ja anders
Aber Bloßstellung oder ertappt werden bei einer Lüge und gegebenenfalls Ausschluß ist ja auch eine Art der Bestrafung.
Hi Annilein,
genau diese Verlogenheit ist es doch auch, die eine Gruppe spalten kann. Ich war mal in einer KB-Gruppe, in der der Gruppenleiter mit einem Mitglied auch so einen Deal hatte. Der versprach nie betrunken oder angetrunken zur Gruppenstunde zu kommen und durfte dafür ab-und an mal einen nehmen. Hä? Als wir dahinterkamen, weil er mal beim Flachmannkaufen gesehen wurde, begründete der Gruppenleiter es damit, dass das Gruppenmitglied sonst gar nicht mehr gekommen wäre und wahrscheinlich viel mehr gesoffen hätte. Soviel zum Thema : Der Alkoholiker und seinnüchternes Leben
Aber Bloßstellung oder ertappt werden bei einer Lüge und gegebenenfalls Ausschluß ist ja auch eine Art der Bestrafung.
Wieseo ertappt werden...bei was,beim Saufen ??Er hat doch nicht getrunken oder war jemand ,außer seiner Frau(die eh lügt) dabei?? !!Er wird evtl. beleidigt sein,der Gruppe vorwerfen sie würden ihm etwas unterstellen und ggf. der Gruppe( die sind doch alle doof) fernbleiben.Hat er doch einen super Grund da nicht mehr hinzu müssen
Und Ausschluß aus einer Gruppe??? In welcher Gruppe gibt es denn sowas??Bei den AA's jedenfalls niemals oder jemand muß einem Gruppenmitglied schon an die Gurgel gegangen sein! LG Elia
Zitatich habe doch extra Bestrafung in Tütelüts gesetzt Nein, ist natürlich keine körperliche Züchtigung mit gemeint, vielleicht ist das in Mannheim ja anders
Jetzt bin ich aber mal richtig neugieríg Werd mal Bea fragen, was da in Mannheim wegen evtl. Züchtigungen so abgeht
Wuchtbrumme Die solche Dingens wie Tütelüts gern mal überliest
In unserer SHG werden Paare nicht getrennt - ich finde das auch sehr gut so.
Wir sitzen auch nie nebeneinander - am Anfang gewöhnungsbedürftig, jetzt aber völlig normal. Und sehr gut, so können wir uns auch ansehen, wenn einer von uns spricht.
ZitatIn welcher Gruppe gibt es denn sowas??Bei den AA's jedenfalls niemals oder jemand muß einem Gruppenmitglied schon an die Gurgel gegangen sein!
In meiner Gruppe So etwas wird sehr demokratisch von mir entschieden Nein, das war nur ein Scherz( das mit dem demokratisch) Wenn wir feststellen, dass jemand weiterhin trinkt und auch nicht bereit ist abstinent zu leben, dann fliegt er oder sie. Nicht beim erstenmal, aber wird das Ganze zur Regel, dann ist zappenduster. Da unterscheiden wir uns sicherlich grundlegend von den AA's aber wir setzen in dem Punkt sicherlich andere Prioritäten. Wir tun alles, um die Gesamtgruppe zu schützen. Und wir fordern eben auch Eigenverantwortung. Wohlgemerkt bei uns ist jeder herzlich willkommen und jeder bekommt Hilfe, aber jedes einzelne Gruppenmitglied muß auch für sich selbst und seine Nüchternheit verantwortlich sein. Bisher ist es auch erst einmal vorgekommen, dass wir die Reissleine gezogen haben. Und natürlich ist es nicht so, dass ich dann den Daumen senke, sondern das war ein einstimmiger Gruppenentscheid.
echt, beim kommunistischen bund erzähl. Können da vielleicht unsere uralt erfahrungen austauschen- wie den Arbeiterkampf an den proletarier bringen und so.........
Okay, zu meinem eigentlichen anliegen. Was die "bestrafung" angeht, dass ein nasser alkoholiker lügt ist ja nun wirklich kein grund, ihn aus der gruppe zu werfen Das kannst du doch jetzt nicht ernsthaft meinen Doch, ich habe das gegebenenfalls schon gelesen Jörg. Nur da müssten doch schon formen von gewalt vorliegen, um sowas zu rechtfertigen. Oder aber die gruppe als ganzes hat keinen bock mehr auf jemanden. Und wieso schreibst du
Zitat in der der Gruppenleiter mit einem Mitglied auch so einen Deal hatte.
woraus schließt du, dass Annileins gruppenleiter einen solchen deal am laufen hat? Weil er bei dem "underbergler" zuhause war? Oder wie hast du das "auch" gemeint? Lieben gruss dir Hermine
Zitatdie Interpretation seiner Frau wird schon stimmen, da sie ja unseren Gruppensprecher an dem Tag zur Hilfe geholt hat, als es dort eskalierte
Und deshalb das "auch". Wenn ich als Gruppenleiter zu diesem Rückfall gerufen werde, dann erwarte ich, dass der Rückfällige in der nächsten Gruppenstunde seinen Rückfall eingesteht. Tut er das nicht, mache ich es. Und da ist bei mir auch Null-Verhandlungsspielraum. Und offensichtlich hat der Gruppensprecher das nicht gemacht.
ZitatDann wäre er nämlich ganz schön geplatzt, da er ja Alle, die in seiner Gruppe saßen angelogen hat.
Hallo Annilein,
ich war zwar nie in einer Alkohliker Selbsthilfegruppe aber durchaus in Selbsthilfegruppen.
Und ich seh es mal wie Jörg, nicht als Bestrafung und der jenige belügt ja nicht dich sondern in erster Linie macht er sich ja selbst etwas vor.
Und nun passiert so eine Selbsthilfegruppe ja auf gegenseitiges Vertrauen, wo man sich aufgehoben fühlt und mit anderen Austauschen kann und soll und auch über Dinge spricht und anderen anvertraut, die man nicht so einfach überall anspricht.
Und so gesehen halte ich es schon für berechtigt denjenigen mal zu fragen was er sich denn von der Gruppe verspricht, wenn die Not am größten, er nicht so viel vertrauen in die anderen hat, ehrlich über sein Problem zu sprechen, weswegen er ja dort ist eigentlich.
wenn ich jedenfalls in einer Gruppe bin und zu der Mehrheit kein Vertrauen habe, dann wüsst ich persönlich nicht was mich dort halten könnte....
Zitat Jörg: Wenn ich als Gruppenleiter zu diesem Rückfall gerufen werde, dann erwarte ich, dass der Rückfällige in der nächsten Gruppenstunde seinen Rückfall eingesteht. Tut er das nicht, mache ich es. Und da ist bei mir auch Null-Verhandlungsspielraum.
Der Gruppenleiter, um den es sich handelt, war mit in meiner Gruppe, in der auch die Frau, also die Angehörige, war.
Das ist ja der springende Punkt. Er weiß ja gar nicht, was der Typ in der anderen Gruppe erzählt hat.
Ich weiß es ja nur von meinem Mann, der eben mit dem Ehemann in einer Gruppe war.
Moin Jörg, hab noch mal drüber nachgedacht. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ein rückfall, unter den gegebenen bedingungen, angesprochen werden muss. Allerdings, und darum ging es Anni ja, nicht von ihr. Vielleicht gab es ja einen guten grund, dass der gruppenleiter nicht in der anderen teilgruppe leitete. Aber so eine allianz, wenn es denn eine wäre, ist na klar gar nicht gut für eine gruppe. Lieben gruss dir Hermine, die teure die
Erstmal ist es so,das alles was in der Gruppe besprochen wird "dazubleiben" hat. Aber was ist wenn etwas angesprochen wird,was vom Gruppenleiter nicht akzeptiert wird? Dann wird man sich doch vorher schon überlegen ob man es überhaupt anspricht. Es sollte doch jeder die möglichkeit haben über seine Probleme zu reden. Wenn nicht in der Gruppe wo dann? lg.Rebell
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, aber ich sehe schon eine Gefahr bei verschwiegenen Rückfällen.
in der SHG?
