Na das ist doch schon mal was. Oder kommt das bei Euch nicht unbegrenzt aus der Leitung?
Dann wären da noch Wiesen voller Schmetterlinge, ein laues Lüftchen und Sonnenschein... Achhhhh...und die Zeit es zu genießen.... Davon wünsche ich Dir genug. Das ist garantiert unschädlich!
ZitatGepostet von kahani Menschen deren Lebensart, Konfliktbewältigung und ihr gesamtes Sosein, positiv beeindrucken
Sowas gibt's bei mir schon manchmal, aber mit dem Begriff 'Vorbild' kann ich mich irgendwie schlecht anfreunden. Ich hänge da eher der Überzeugung an, dass ich das, was ich in mir nicht finden kann, auch nicht in jemand oder etwas anderem finde. Wenn mich also jemand positiv beeindruckt, schlägt er in aller Regel eine bereits vorhandene Saite in mir an. Für's Gegenteil lässt sich leider das Gleiche sagen
Man könnte das Ganze ja auch umdrehen und fragen: Bin ich oder möchte ich Vorbild sein?? Wenn ja...durch was? Wenn nicht- warum nicht??
Vorbilder...hatte ich als Kind und als Jugendliche! Da fand ich bestimmte Personen sooooo toll, dass ich unbedingt so werden wollte, wie sie es waren! Und ich kann mich gut erinnern, dass diese Menschen sich in ihrer Rolle nicht grad wohlgefühlt haben- sofern sie ihnen bewusst war!
Als ich später merkte, dass eben diese Menschen auch nur mit Wasser kochen, war es vorbei mit der Vorbildfunktion!
Früher hätte ich es abgelehnt, Vorbild sein zu wollen. Ich hätte Angst gehabt, daß man mich in einer Schublade presst nach dem Motto:
"Vorbilder haben so und so zu sein..."
Heute wäre mir das egal. Ich habe nichts dagegen, ein Vorbild zu sein, ich würde aber aus o.g. Grund mich nicht darum bemühen.
Wenn jemand sich etwas abschauen kann ist gut, wenn nicht, macht auch nix.
Eben das fand ich an meiner Yoga-Lehrerin gut, daß sie den Mut hatte, gewisse Erwartungen, die an sie gestellt wurden, nicht zu erfüllen. (Eine gute Yoga-Lehrerin hat keine ernsthaften Probleme)
Nur wer seine Vorbild-Funktion immer wieder riskiert, kann in meinen Augen auch ein gutes Vorbild sein.
Dann wären da noch Wiesen voller Schmetterlinge, ein laues Lüftchen und Sonnenschein... Achhhhh...und die Zeit es zu genießen.... Davon wünsche ich Dir genug. Das ist garantiert unschädlich!
Sehr nett...aber DAS gehört zu meinen Grundrechten.
Damit kann ich mein überverwöhntes limbisches System doch nicht beeindrucken *tzz,tzz,tzz*
es gibt Menschen, die ich für bestimmte Eigenschaften bewundere, für das Potential, das sie in sich tragen. Sei es eine ehrliche, authentische Fröhlichkeit, Spontanität oder trotz aller gesellschaftlichen Normen und Konsumverwöhntheit mit einem Rucksack auf dem Buckel durch die Welt zu ziehen (auch im hohen Alter).
Manchnmal weckt das in mir die Sehnsucht, auch so leben zu wollen. Manchmal, nicht immer.
Vom Kopf her weiß ich für mich, dass diese Menschen für mich auch ein Spiegel sind, dass sie mir etwas zeigen, wofür ich Resonanz in mir habe (sonst würde ich es nicht wahrnehmen). Vom Kopf her! Und gleichzeitig spiegelt es mir dann auch meine Lehrlektionen, die ich noch nicht gelernt habe...So gesehen sind es vielleicht nicht unbedingt Vorbilder, sondern eher Leitbilder, die mir eine Richtung zeigen, in der ich mich bewegen kann.
Vielleicht ist es das, was mich bei deinem thread gerade traurig macht. Ich schaue mir das für mich genauer an.
Rolf, das mir dem Resonanzboden, der ich bin, wenn mich etwas als Vor/Leitbild anspricht, finde ich sehr interessant. Aus diesem Blinkwinkel habe ich das noch nie sehen können. Und wenn da Traurigsein kommt, einfach fließen lassen. Auch Traurigkeit ist ja nur ein Wegweiser.
Ich war richtig überrascht aus wie vielen unterschiedlichen Blinwinkeln wir das Thema hier angehen. Jeder mit seiner Erfahrung, seinen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen. Eine schöne bunte Vielfalt ist dabei heraus gekommen. So bunt und lebendig wie das Leben an sich ist...............Ich muß nur bereit sein es sehen zu wollen.