Zitatund ich hoffe, dass seine alte Therapeutin wieder zurück ist. Letzte Woche hatte er eine Vertretung, die bei ihm nur das Gegenteil bewirkt hat. Er war launisch, aggressiv und unausgeglichen zurückgekommen.
Die war gut!!!! Die hat ihn erreicht!
Da wo es weh tut bin ich!
Und so lange du pausenlos von IHM schreibst, steckst du in deiner Abhängigkeit genauso tief drin wie er.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass dein Arbeiten und Versuchen immer in seine Richtung gehen. Meint: Schau her, was ich alles für mich mache. Nur leider scheint dir das alles nicht viel zu geben. Deine Gedanken sind bei ihm, mit der Hoffnung, dass es doch noch was wird.
Was, wenn er nicht aufhört, in 10 Jahren immer noch trinkt? Wo ist denn deine Grenze, von der du gesprochen hast? Und was, wenn er sie überschreitet?
Sei nicht sauer, Luzie, aber das kommt mir alles so bekannt vor. Was habe ich nicht alles veranstaltet, um IHM zu beweisen, wie gut es mir ohne ihn geht. Scheiße war's!
Habe beide Seiten in mir. Denn erst war meine Abhängigkeit zu den Männern da. Dann siegte irgendwann der Stolz, gewachsen durch Alk.
Kann also auch deinen Mann verstehen. Er will noch nicht. Geh' einfach mal davon aus. Hör' auf, zu grübeln, tu' was, befreie dich. Bücher, Joga..... ja gut. Geh' unter die Leute. Was dir fehlt, ist echte Zuneigung zu anderen Menschen.
Kathrine Hepburn hat gesagt, lieben ist wichtiger, als geliebt zu werden. Klar ist beides auch schick, aber wenn man wählen müsste.....
ZitatGepostet von felidaela Hör' auf, zu grübeln, tu' was, befreie dich. Bücher, Joga..... ja gut. Geh' unter die Leute. Was dir fehlt, ist echte Zuneigung zu anderen Menschen.
Klasse Beitrag!
Das kann ich nur unterstreichen, ob auf dem eigenen Weg des Trockenwerdens oder in der Co-Rolle, der reale Umgang mit Menschen hat mich weiter gebracht.
Erst mal danke für Deinen tollen Beitrag. Hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Ich habe unter anderem festgestellt, dass es mir tatsächlich immer noch sehr wichtig ist, was andere von mir halten, anstatt einfach auf meine Gefühle zu hören und mir zu denken....egal, was die anderen von mir halten...ich bin ich.... Es ist allerdings nicht ganz so, wie Du schreibst. Ich habe einen kleinen sehr ausgewählten Freundeskreis und diese Menschen liebe ich auch, ich treffe mich regelmäßig mit ihnen und zwar nur für mich. Wir unternehmen viel in unserer Mädelsrunde nur für uns....gerade erst im Mai ein verlängertes Wochenende in London...träum...
Aber prinzipiell mache ich schon noch viel von meinem Mann mit abhängig. Das stimmt leider. Ich arbeite aber daran....und wenn es mir hier mal zu bunt wird, dann habe ich Freunde, die gut für mich sind.
Meine Grenzen sind klar gesteckt. Solange mein Mann auch an sich arbeitet und diese Bemühungen in die richtige Richtung, sprich Abstinenz, gehen, stehe ich hinter ihm. Merke ich, dass er aufgibt und nicht weiter arbeitet, dann gehe ich. Er kennt diese Konsequenzen und auch mich gut genug, um zu wissen, dass ich das auch durchziehe.
Und die Therapeutin scheint wirklich die richtige zu sein , sie war gestern auch wieder da und sie hat ihn wirklich erreicht!!! Es hat ihm richtig weh getan, sie hat genau die richtigen Knöpfe gedrückt.
Ich denke trotz allem noch immer positiv und glaube auch an die Macht der Gedanken, er wird es schaffen!
selbstverständlich ist das(nicht nur)meine sondern
UNSERE Aufgabe!!!!
Ganz so sehe ich das nicht.
Warum hättest Du Luzies Euphorie bremsen sollen, weil ihr Mann noch in die Kneipe geht?
Klar gehen da bei mir auch Warnglocken an. Auf der anderen Seite, was soll so eine Warnung bringen, außer schlechte Laune?
Was hätte Luzie auf den Dämpfer hin unternehmen sollen? Ihren Mann in Ketten legen?
Es gibt nur eine Sache, die sie hätte tun können: Auf sich selbst achten, sich eine gute Zeit machen. Das sollte sie aber sowieso tun, egal ob ihr Mann in der Kneipe oder in einer Selbsthilfegruppe sitzt. Egal ob ihr Mann trocken ist oder naß.
Wir haben hier als Schreiber keine fest definierten Aufgaben. Wir können nicht vorraussehen, wo eine Gefahr im Anmarsch ist. Wenn Du das glaubst, dann übernimmst Du Dich. Wir sind keine Hellseher.
Und ganz vor allem hätte Luzie niemanden gebraucht, der ihr sagt, kontrolliere Deinen Mann besser, der fängt auf die Art bestimmt wieder zu saufen an. Weil sie ja selbst noch recht stark dazu neigt, genau das zu tun, obwohl es bekanntlich nichts bringt.
Klar hättest Du sagen können, daß Du ein schlechtes Gefühl bei der Aussage hast. Einfach als Feedback, weil es Dir so in Sinn kommt. Offensichtlich hat es Dich nicht genug gedrückt. Du brauchst ganz sicher hinterher kein schlechtes Gewissen haben, weil Du nicht gewarnt hast.
Luzie kann auf sich selbst aufpassen, ihr Mann kann auf sich selbst aufpassen. Wenn nicht, dann werden sie es eben lernen.