Also zum ARZT werde ich natürlich gehen, wenn es schlimmer wird, aber im Moment tippe ich auf die Umstellung und vorallem auf den extremen Stress, den ich die letzten Wochen hatte, als ich mich intensiv mit meinem Problem beschäftigte. Hatte wenig gegessen und ständig über mögliche tötliche Konsequenzen meiner Lebensweise gegrübelt. Das muß auf den Magen gehen.
Ich hatte ja darüber geschrieben, warum ich nicht zum ARZT gehe, auch wenn das nunmal nur wenige verstehen ( waren aber auch andere dabei).
Ich halte es erst mal so, bis meine Leber zur Ruhe gekommen ist und in 2-3 Monaten, vorausgesetzt mein Zustand wird nicht schlimmer, werde ich zum ARZT gehen bzw. mich zum ARZT bringen lassen.
Ansonsten versuche ich mich weiter am Tee festzuhalten. Mit der Ablenkung, das gelingt mir noch nicht so...aber ich lese zumindest wieder, nicht sonderlich konzentriert, aber immer mal wieder.
Mir fehlt noch die Muße, mich mal wieder hinzusetzen, die Pinsel rauszuholen und zu malen. Nehme es mir jeden Tag vor, aber leider bis heute noch nicht gelungen.
Die Gedanken schwirren noch zu heftig um den Alk und ich bin im Kopf noch auf der Flucht...
Hallo Anja, Dein Magenproblem ist auch mir bekannt. Eigentlich kenne ich das Problem seit meinem 18. Lebensjahr. In diesem Alter begann ich auch mit dem Trinken. Habe es lange Zeit auf andere Dinge geschoben und heute weiß ich: Alkohol und Nikotin, das lehnt mein Magen ab! Bin ich zwischendurch abstinent, sowohl vom Alkohol, als auch vom Nikotin, dann habe ich es auch nicht mehr am Magen. Bin etliche Male schon gespiegelt worden und es wurde nie etwas Anderes festgestellt, als ein nervöses Magenleiden, welches man dann immer mit medikamentöser Unterstützung beheben wollte. Ich lehnte das ab, denn das eigentliche Problem war mir ja bekannt. Wollte ich nur einfach so von mir geben. LG Seele Ich denke, Deine Magenprobleme werden bald verschwinden!
danke, das hoffe ich auch..., denn wenn da überall was im Eimer wäre, wo es gerade abwechselnd weh tut, brauchte ich wohl ein großes Ersatzteillager. Ich bin auch zusätzlich starker Raucher und leider im Moment halt ein schlechter Esser. Hab mich gerade zum Kochen überwunden und auch heute wieder keinen Wein bestellt...geht das jetzt jeden Tag so?
Naja, wenigstens hat der Teufel heute wieder verloren, obwohl er sich täglich erneut viel Mühe gibt, mich über´s Ohr zu hauen.
Ihm fallen immer mehr kleine Ausreden ein...es ist so verrückt!!!!
Achje, ich habe gerade erst deine Story über den Rückfall gelesen und kann das sehr gut nachvollziehen. Es ist ja auch nicht mein erster Versuch und ich kann mir vorstellen wie es dir geht. Auch ich kann es nicht mehr auf meine gescheiterte Ehe schieben und diese 14 jährige Hölle. Ich bin jetzt sehr glücklich mit meinem zweiten Mann, er ist immer für mich da und alles ist eigentlich perfekt. Dann ärgert einen das eigene Verhalten noch mehr, so geht es mir zumindest. Den Blick in den Spiegel kenne ich, auch das Resultat, welches nicht nur Traurigkeit sondern auch die Folgen des Alkohols widerspiegelt. Ich sehe mich, weiß was falsch läuft, bin aber unfähig, etwas zu tun...im Falle des Alkohols, etwas nicht zutun!
Gib nicht auf, egal der wievielte Anlauf es es ist!!!
Anja, diese Magenprobleme kamen bei mir komischerweise auch erst, als ich aufgehört hatte zu trinken. Vorher hatte ich keine Probleme. Das gibt sich aber wieder. Ich bin jetzt seit 2 Monaten trocken und mir geht es richtig gut. Das Gehirn funktioniert besser, meine Haut ist klasse, mein Gewicht ist runtergegangen...
Ich habe einige Ersatz"süchte", z. B. laut Musik hören, das berauscht mich oder backen (meine Kollegen freuts), Sport....
ja, das ist wirklich verhext! Da lebt man nun ganz brav und es geht einem bald schlechter als vorher...aber ich hoffe, du hast recht und das geht vorbei. Vielleicht wars ja auch ein bischen viel heißer Tee (Pfefferminztee) und natürlich bestimmt der Stress des Aufhörens allgemein. Ich hab das wohl unterschätzt.
Bin aber sehr froh über Erfahrungen von anderen, das hilft in solchen Tagen ungemein, da man selbst so durcheinander und voller Panik durch die Weltgeschichte (ich durch meine Wohnung) läuft.
Also bin gerade bei Kamillentee und bekomme später aus der Apotheke etwas für den Magen. So, nun muß ich nur noch den heutigen Tag wieder gut über die Bühne bekommen und nicht auf díe Idee kommen , die Schmerzen zu betäuben...bin aber optimistisch...muß ja mal besser werden und das will ich erleben und genießen.
also der Magen beruhigt sich langsam wieder zumindest haben die Stiche nachgelassen. Nehme "Iberogast" und die Sidroga-Tees für Magen, Darm- und Leber...also ein Rundumschlag.
Bin heute das erste mal seit Wochen freiwillig früh aufgestanden und fühle mich wach, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Ich rülpse halt nur wie ein Weltmeister (sorry an alle Ästheten, aber aufstoßen kann man das nicht mehr nennen). Leider kann ich im Moment nichts essen, was mir schmeckt, alles zu scharf oder fettig. Naja, Hauptsache, es wird langsam besser.
War gestern mit meiner Mutter in meiner alten Heimat Köln shoppen, das hat mal wieder gutgetan!!!
ZitatWar gestern mit meiner Mutter in meiner alten Heimat Köln shoppen, das hat mal wieder gutgetan!!!
Schön und das ganz ohne Panikattacken.
Schade, dass ihr nicht bei einem Arzt vorbei gekommen seid. Hätte man ja gleich mal nutzen können diese positive Engergie.
Warum machst Du eigentlich nichts gegen Deine Panikattacken?
Der Weg dorthin ist zwar schwierig, doch nicht aussichtslos.
Als erstes müßtest Du trocken werden, weil erst dann Therapien Sinn machen und zum Erfolg führen. In Verbindung mit Alkohol bringen ja Therapien gar nichts. Das weiß doch nun jeder. Abgesehen davon, verstärkt Alkohol noch die Panik. Schon ein jämmerlicher Teufelskreis, in dem man sich befindet. Doch das schöne ist ja, dass das nicht für immer so bleiben muß.
Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Leben doch viel schöner für Dich wäre, wenn diese Panikattacken nicht wären.
Oder bist Du glücklich und zufrieden damit? Wenn nicht, dann mach doch was dagegen. Für mich wäre es ein gutes Ziel, am Ende steht die Freiheit ohne Alkohol trinken zu müssen und Panik in bestimmten Situationen zu haben.
das ist jetzt echt nicht wahr! Hat der Kriegsschauplatz gewechselt oder bilde ich mir das in meiner "Frühabstinenz" ein.
Meine damit den Satz, ob wir " nicht zufällig an einem Arzt vorbeigekommen sind". Sind wir, an Zahlreichen, Kölner Innenstadt ist voll davon
Aber bitte:
Ich habe diese Krankheit seit 16 Jahren und auch meine Therapien gemacht, habe getrunken, um rausgehen zu können und immer mehr. Es ist sehr lieb gemeint, aber was diese Krankheit angeht, bin ich bestens informiert.
Ich lebe mit dieser Krankheit, ich muß, sonst kann ich springen, zumindest bis eine Therapie angeschlagen hat.
Ich liebe mein Leben wieder, auch mit der Krankheit, ich hab das gelernt, auch wenn ich noch trinke. Ich bin nicht immer glücklich, aber oft. Ich habe einen wunderbaren Mann und schraube die restlichen Erwartungen halt etwas runter, d.h., wenn ich mit meiner Mutter einkaufen gehe , ist das ein wunderschöner Tag, wenn ich keine Panik bekomme. Ich bin dankbarer geworden für viele Kleinigkeiten in meinem Leben.
Gebe aber die Hoffnung auf Besserung nicht auf...im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Bin dafür aber auch in einem Panik -Forum, in dem Betroffene sich austauschen können.
...und es waren meine Gedanken, die ich beim Lesen hatte.
Wobei ich zugebe, wie ich schon im anderen Themenbereich geschrieben hab, dass ich im Moment überreizt bin, stecke in der zweiten Woche. Mir kam es eben so vor, aber wenn ich da im Unrecht bin und du es nett meintest, habe ich da wohl etwas falsch interpretiert.
Du mußt aber nicht mehr schreiben , wenn du nicht willst... das ist doch das auch das Schöne an einem Forum, jeder hat seine Freiheit.
LG Anja
P.S
...es kam nur komisch in der Reihenfolge und der Äußerung