der Autor A. Werner hat in seinem Buch „Wege weg vom Alkohol“ – Econ&List –zur Frage des Tests der Weltgesundheitsorganisation „Trinken Sie mitunter mit Personen, die weit unter Ihrem Niveau stehen?“ Folgendes zur Erläuterung hinzugefügt:
„Ist es Ihnen zunehmend egal, mit wem Sie trinken, wenn Sie nur trinken können? Überprüfen Sie einmal für sich selbst, wer Ihrer Meinung nach unter Ihrem Niveau steht und mit wem Sie trotzdem trinken. Ich persönlich habe am weitesten unter meinem Niveau getrunken, als ich mir von einem recht erfolgreichen und >gebildeten< Geschäftsmann angehört habe, daß es in den Diktaturen der Welt gar nicht so schlimm sei; als ich, ohne grußlos aufzustehen, mir von einem NPD-Anhänger seine Sicht des Dritten Reichs vorlallen ließ. Nicht beruflicher oder persönlicher Erfolg oder Misserfolg sind der Maßstab des Niveaus, nach dem hier gefragt ist, sondern moralische und charakterliche Qualitäten. Wenn Sie beim Trinken von Alkohol mit Menschen zusammen sind, die Sie nüchtern nicht ertragen würden, dann trinken Sie >mit Personen, die weit unter Ihrem Niveau stehen<.
Zitat „Trinken Sie mitunter mit Personen, die weit unter Ihrem Niveau stehen?“
Diese Frage haben wir bei einem Test in der "Motivationsgruppe" damals sehr lange diskutiert. Im Grunde müsste sie mal umformuliert werden, so wie Friedi schreibt. z.B. waren es bei mir auch Verabredungen, Feiern, denen ich im Grunde nur wegen oder mit Alkoholpegel beigewohnt habe. Hätte ich mich frei gefühlt zu wählen, hätte ich Leute und Situationen, die ich gar nicht leiden konnte und in denen ich mich einfach extrem unwohl fühlte verlassen. Aber ich habe getrunken - dann gings schon.
Zitatz.B. waren es bei mir auch Verabredungen, Feiern, denen ich im Grunde nur wegen oder mit Alkoholpegel beigewohnt habe.
Es geht für mich wirklich darum, in welchen Situationen und mit welchen Leuten habe ich mich be- und abgegeben, die ich jetzt, nüchtern wie ich bin, meide. Das hat mich nach meiner Abstinenz erstmal darüber nachdenken lassen, wo ich eigentlich stehe. Dabei ist mir dann klar geworden, wie oft ich mich selber vergewaltigt habe, nur um trinken zu können....
Inzwischen sehe ich die Realität überdeutlich. Bin sehr empfindlich gegenüber Menschen und Situationen geworden.
Nein. Hoffentlich formuliere ich jetzt nicht (zu) klugscheißerig...: Mich stört das vertikal "schichtende" Gesellschaftsmodell. "Oben" wär der Edel- und "unten" der Bettelmann! Meine ur-christliche/-sozialistische Verziehung läßt mich (immer noch!) denken: Der "Scheißer" ist dem "Scheißhauspächter" in nix übergeordnet! Wenn ich mal so drastisch sein darf... Sie sind aufeinander angewiesen! Klasse fand ich da mal n TV-Beitrag über einen Klo-Mann (aus HH?), der zum Beweis, wie sauber es bei ihm zugeht, sich n Becher Wasser aus der Kloschüssel geschöpft und getrunken hat... Verdammt, der war/ist mir allemal lieber, als ein korrupter Konzernchef mit weißem Kragen & Schofför, jawohl!
Und was die extrem "Deutschnationalen" angeht, nur als Beispiel...: Es ist "leicht", die vom Straßenrand her mit Steinen oder Eiern zu bewerfen. Aber, "bekehrt" die das? Denke, nicht. ("NAZIs raus!" Aber wohin?) In der "Einrichtung", in der ich einigen das "Computer-Maus-Schubsen", nujanuja, beigebracht hab, gibts auch welche, die sich ausländer-fresserisch gebärden. Was soll ich machen? Sie ausm Kurs schmeißen? Nö, find ich hilflos. Ich bin in der "glücklichen" Lage, daß mein Kind "binational" ist. Auf die Frage, ob ich deshalb wegen "Rassenschande" abgeschoben gehörte, ist (bis jetzt) immer Ruh... Und vielleicht denken "die" dann auch mal nach. Keine Ahnung...
Ja, finde ich schon. Meiner Meinung nach hat das >vertikal "schichtende" Gesellschaftsmodell< nicht unbedingt was mit 'Saufen' zu tun.
Der Klomann, der das Wasser aus seiner Toilette trinkt, um zu beweisen, wie sauber die ist, ist doch ein Beweis dafür, dass man, wenn man sich am richtigen Platz fühlt, auch "unten" zufrieden sein kann. Es kommt wohl darauf an, dass man das, was man macht, mit 'Leib und Seele' tut. Wenn's dann dafür noch Anerkennung gibt, würde ich das als wohltuend empfinden.