Na- ich gehöre nu mal zu der Fraktion, die sich ev. weniger an dich erinnert.. und ob ich irgendwas mit deinem Avatar von früher zu tun hatte, weiss ich auch nimmer- ich glaube eher nicht.
Na- da kommste hier mal wieder vorbei und bittest um Kritik.. kriegste se wirste eingeschnappig??
Ich hab mal in der Beitragsliste von "Seemaus" bissi rumgelesen, weil ich ja auch meine grauen Zellen machmal massieren muss, und da fand ich den ältesten auf der ersten Seite ganz interessant,#48 dort,
wie du da von dir nach 7 Monaten Abstinenz geschrieben hast.. - da stand nix von Gewicht als Hauptgrund von wegen Alkoholkonsum gegen Null fahren, sondern von Gefühlen und von sich-selber-aushalten und derart, wie sich das mit dem abstienet Leben deutlicher zeigte, wo deine Themen mit dir selber liegen... Fand ich gut und nachvollziehbar, was da zu lesen war.
Na- denn mal noch schönes weiterlesen oder halt auch mitschreiben hier - so wie du meinst halt.
Frage: warum hast du so Angst, das dir hier jemand eine positive Befindlichkeit deiner Tochter nicht abnimmt... Das kann dir doch schnuppe sein, ob das geglaubt wird oder nicht... oder macht das etwa auch doofe Gefühle, wie wenn Ralfi seine Meinung zu deiner DieSeemaus-Präsentation kundtut?
Ich sach jedenfalls nur: welcome back und noch nachträglich zur Hochzeit alles Gute
Und zum Thema, es nimmt dir dein Alkoholkranksein niemand ab.. eine Flasche Wein pro Tag 30 oder 31 Tage pro Monat sprich 365 Flaschen Wein pro Jahr, das ist doch keine Frage, dass das kein moderates, "normales" Trinkverhalten ist...
Hi Beachen, hast ein echt tolles Gedächtnis. Mein jetzt Ehemann, damals Freund hat meiner Meinung nach auch ein Alkoholproblem, ja. Aber das ist Definitionsache, denk ich mal. Auf jeden Fall trinkt er nicht täglich und wenn, dann auch oft nur ein Bierchen. Allerdings kann es bei ihm auch vorkommen (so einmal im Jahr), dass er meiner Meinung nach einfach zu viel trinkt, da gehts ihm dann tagelang schlecht.
Auf Schneefrau geh ich jetzt gar nicht groß ein. Es ist mir nicht egal, was ihr über das Wohlergehen meiner Tochter denkt und jeder der ein Kind hat, kann das mit Sicherheit so nachempfinden. Es ist einfach so, dass ich sauehrlich bin, ich beschönige nichts. Und hätte ich die leisesten Zweifel am Wohlergehen meiner Tochter, würde ich es auch schreiben. Deshalb stinkt mir das, aber eingeschnappt bin ich wirklich nicht.
Nur, ich bin nicht hierhergekommen, um mich für alles zu rechtfertigen. Dazu geht es mir vielleicht doch zu gut, ich freue mich über meinen erneuten Entschluss die Trinkerei wieder seinzulassen und freue mich auf meine Zukunft. Dass ich nicht gelitten habe unter dem allabendlichen Weintrinken (es mögen auch oft nur eine halbe Flasche gewesen sein), das scheint mir ja auch keiner zu glauben. Ich möchte hier aber wirklich Niemanden davon überzeugen müssen.
Ich wollte einfach etwas Austausch mit Menschen, denen es zumindest bisschen so geht wie mir. Aber ich kann euch auch ganz gut verstehen, dass das euch zu wenig ist. Ich werde irgendwann mal wieder von mir berichten, wie es mir ergeht.
Vorerst letzte liebe Grüße DieSeemaus
P.S. Danke, dass ihr mir geholfen habt, meine Beiträge wieder zu finden, war sehr aufschlussreich für mich...
Hallo Seemaus, ich gehöre zu denen, die Dir auch nicht abkaufen, dass es Deiner Tochter gut geht. Wenn es so wäre, würdest Du es nicht so hervorheben, meiner Meinung nach. Weißt Du, mein Bub ist heute 18 Jahre alt, ging auf die Realschule, hat heute einen guten Ausbildungsplatz, er lernt Fachinformatiker. Nur sagt das gar nichts aus. Redete ich mit ihm über das Thema Alkohol, so sagte er mir, als er älter wurde, es sei meine Sache und doch merkte ich immer wie sch..... es ihm geht. Ich merkte an seinem Verhalten, dass es ihm nicht gut geht, wenn seine Mutter trinkt, dass er leidete, wenn ich ihn mal wieder nicht zu einem Freund fahren konnte, er brachte keine Freunde mit, usw.,usw.. Von aussen hätte man auch gedacht, es geht ihm gut, aber es war definitiv nicht so.
Ich bin zwar erst bei Tag 9, finde Deine Ansicht aber sehr gewagt, denn ich habe auch 1 Jahr nicht getrunken, aber von "geschafft" konnte da wohl keine Rede sein, denn ich habe nur pausiert und wieder angefangen. Absichtlich und ganz bewusst wieder mit dem Trinken anzufangen, um auszuprobieren ob ich die Kontrolle behalte,finde ich noch ein Stück gewagter. Dieses Risiko möchte ich heute nicht mehr eingehen. Ich muß es nicht herausfinden, denn ich möchte ja nicht mehr trinken. LG Seele
Hallo Seemaus, hab mir jetzt ein paar Mal diesen Thread durchgelesen, weil ich einfach nicht glauben konnte, daß ich wirklich richtig gelesen habe. Also Du schreibst hier in einem Alkoholikerforum um mitzuteilen, daß Du mit Deinem Alkoholkonsum weder früher noch jetzt irgendein Problem hast/hattest. Dir gehts gut, Deinem Mann gehts gut und Deiner Tochter geht es wohl auch bestens. Das einzige Problem ist Deine Gewichtszunahme. Ja was hält Dich dann vom Trinken ab? Auch dafür ist Alkohol das beste "Lösungsmittel", es löst nämlich Dein Gewichtsproblem dauerhaft. (Wenns allerdings anfängt zu klappern beim Gehen, würd ich anfangen mir Gedanken zu machen) Auch hab ich es so verstanden, daß Du es bedauerst, daß niemand Dir glaubt, daß Du Alkoholiker bist??????? Wär es denn so toll einer zu sein? Für mich sind Deine Beiträge etwas verwirrend, aber liegt vielleicht auch an mir, kann nicht wirklich was damit anfangen. Einen schönen Abend wünsch ich Dir noch Tina
Ich hoffe du bist nu nicht wirklich schon wieder weg?
Also, ich freu´mich von dir zu lesen, im Besonderen das:
Zitatweiß nun auch, dass es bei mir halt kein kontrolliertes Trinken gibt. Also trinke ich nun seit einiger Zeit nicht mehr.
Und zwar weniger aus dem Grund, dass Seemaus es nun endlich langsam mal einsieht...was für ein Quatsch...sondern einfach über deine Beschreibung.
Ich finde es klasse, dass du merkst, es tut dir was nicht gut und dass du es deshalb ändern willst. Ich persönlich finde es unwichtig, in welche Schublade man sich dazu einsortierten muss.
ZitatIch will es nicht beschönigen, dass ich jeden Abend trinke, aber dass es meiner Tochter gut geht, müsst ihr einfach mal glauben, ok?
Diesen Satz von dir, verstehe ich eher so, dass dies NICHT das Thema ist, weswegen du momentan dich hier austauschen willst. Wundert mich, dass andere genau da einhaken - das würde mich auch ärgern.
Ebenso, wie Unterstellungen weil bei anderen Probleme da sind, dann müssen sie wohl bei dir auch so sein.
Zitatich gehöre zu denen, die Dir auch nicht abkaufen, dass es Deiner Tochter gut geht
Entschuldige Seele, nichts gegen dich, aber so ein Satz würde mich auch treffen. Muss hier erst geprüft, abgewogen und seziert werden um dann zu entscheiden, wem man was "abkauft"?
Warum ist es so schwer (nicht nur Seele gemeint) einfach zu respektieren, dass Seemaus das Wohlbefinden ihrer Tochter derzeit in Ordnung findet?
ZitatIch wollte einfach etwas Austausch mit Menschen, denen es zumindest bisschen so geht wie mir. Aber ich kann euch auch ganz gut verstehen, dass das euch zu wenig ist.
Mir ist das NICHT zu wenig! Gerade um den Austausch geht es doch hier und nicht um Unterstellungen - so verstehe ich das Board hier zumindest.
Also, ich fände es echt schade, wenn du wieder verschwinden würdest!
Wenn du aber doch wieder schreiben würdest, dann wäre es bei dieser Begrüßung vielleicht auch ein gutes Trainingsfeld zum Grenzen setzen.
Hallo Gaby, mir ist eben nur aufgefallen, dass ich auch genau diese Sätze benutzt habe. Alles war immer in Ordnung. Ich hatte alles im Griff, ja und auch ich konnte immer wieder aufhören. Am besten fragt Seemaus ihre Tochter mal, wie es ihr geht! Vielleicht bekommt sie eine ehrliche Antwort. Durch den Alkohol verändert sich nun mal auch die Wahrnehmung sehr stark. Und Meinungen müssen erlaubt sein, sonst ist kein Austausch möglich und den wünscht sich Seemaus doch. Auch ich mußte oft etwas lesen, was mir gar nicht gefiel, aber ich dachte drüber nach und manches hat mir unglaublich geholfen. Bauchpinseln brachte mich jedenfalls nicht weiter. LG Seele
Bisher hab ich hier nur gelesen (übrigens jeden abend, tut mir im Moment sehr gut) und ich wollte oft schon schreiben, aber irgendwie fehlt mir noch der Mut. Ich hab auch "nur" abends getrunken, immer dann wenn alles schlief. Mein Sohn sollte nix merken und ich war felsenfest davon überzeugt, das er nix mitbekommt. Ich war doch immer für ihn da, wenn er mich brauchte, dachte ich.
Ich hab im Februar 2005 aufgehört. Am 17. August 2005 hab ich ihn gefragt ob er weiß was heute vor einem halben Jahr für ein Tag gewesen ist (ich war doch so stolz auf mich) und ich bekam zur Antwort: "war das der Tag wo du mich schon früh so angelallt hast"
Ich konnte nix machen, mir schossen die Tränen ins Gesicht, ich hab es nicht gewusst, ich konnte mich nie erinnern, das ich das irgendwann mal gemacht hab, geschweige den das er es gemerkt hat.
Ja, soviel zum Thema "sie bekommen es nicht mit" oh doch, sie bekommen mehr mit als wir/ich glauben, als wir/ich selber merken und spüren.
Ich liebe meinen Sohn und er liebt mich. Er ist 16 Jahre alt und er weiß bescheid. Wir haben eine alkoholfreie Zone zu Hause. Als seine Kumpels mir Silvester eine Flasche Sekt schenken wollten, weil ich sie gefahren hab, hat er sie schnell eingezogen "Meine Mama trinkt kein Alkohol". Angst und Sorge - er will diese "alte" Mama nicht zurück, ganz bestimmt nicht(ausserdem brauchte er was zum anstoßen ) . Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
Ich wünsch dir, das du erkennen magst, wie sehr wir unseren Kindern fehlen, auch wenn sie es gar nicht merken .
Nu aber doch wieder an Seemaus... ich hatte ja auch gemeint, genau wie Biene, dass das mit dem Nachhaken von wegen deiner Tochter, mich auch auf die Palme brächte... Und Unehrlichkeit im Schreiben hier oder so hat dir auch keiner unterstellt... angeregt hat der/die eine oder andere Saufnixe(r) nur aus ihrem KOntext heraus, dass Wahrnehmung halt auch daneben liegen kann.. wie bei sooft vielen Dingen halt..
Eingeschnappt oder ähnlich, fand ich deine Reaktion eher auf die doch recht deutliche Abfuhr von Ralfi an dich.. das er nicht mehr weiterlesen/schreiben würde wollen, ginge es dir halt im Nexus Sucht lediglich um Gewichtsthematik und Selbstwerttopdedierung.... und da wurdest du so.. "hey- ich kann auch wieder gehn" und so im Schreiben dann...
Und mich beunruhigt nu im Grunde wirklich, dass Alkoholismus "definitionssache" ist... mhhh
Na- du machst es ja eh wie du meinst.. ergo- gutes Gelingen sodann...
ich bin neu bei Euch und habe viele Beiträge mit großem Interesse gelesen. Beim Durchlesen dieses Threads allerdings bin ich jedoch leicht verwirrt.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die meisten hier nicht von heute auf morgen haben aufhören können mit dem Trinken, Rückschläge einstecken mussten und mehr oder weniger durch die Hölle gegangen sind.
Seemaus beschreibt, dass sie so "überheblich" war zu versuchen, kontrolliert zu trinken, das gründlich in die Hose gegangen ist und sie nun weiß, dass es für sie nur ein "ganz oder garnicht" gibt. Sie hat beschlossen, das Trinken aufzuhören, und das ist m.E. doch der 1. Schritt, den wir alle irgendwann getan haben, z. Zt. tun oder zu tun gedenken. Waren wir nicht alle irgendwann einmal der irrsinnigen Überzeugung, den Alkohol im Griff zu haben und haben ein um's andere Mal versucht, kontrolliert zu trinken? Dass sich das Körpergewicht reduziert, ist doch ein schöner Nebeneffekt und sollte "frau" vergönnt sein.
Seemaus will nicht mehr trinken, basta! Warum fallt Ihr so über sie her? Sie hat es in der Vergangenheit nicht geschafft, na und? Bedeutet das, dass sie es diesmal nicht schafft?
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich jetzt selbst ins Kreuzfeuer der Kritik gerate: DAS sind Dinge, die mir Angst machen!! Ich stehe selbst noch am Anfang... was ist, wenn ich es beim 1. Mal nicht schaffe? Kann ich mich dann überhaupt noch hierher trauen und um Rat bitten, ohne in der Luft zerrissen zu werden? Nichts für ungut - ich hoffte, dass dieses Forum vielleicht der 1. Schritt ist auf meinem langen Weg.
Vor vielen vielen Jahren begleitete ich einmal als ehrenamtliche Betreuerin eines Frauenhauses eine Frau zu ihrem 1. AA-Treffen. Dort in der Runde saß ein Mann... völlig zusammengekauert und fix und fertig. Irgendwann erzählte er, dass er nach 5 1/2 Jahren des Trockenseins wieder rückfällig geworden sei. Und was taten die anderen? Sie beschimpften ihn und machten ihn noch fertiger, als er eh' schon war? Ist das ein Teil der Therapie?? Ich hätte erwartet, dass man ihm zuredet "Junge, du bist hingefallen, wir helfen dir, wiederaufzustehen"...
Hoffentlich war dieses Erlebnis die "rühmliche" Ausnahme und vielleicht könnt Ihr verstehen, warum ich den 2. Schritt, nämlich eine SHG zu besuchen, nur sehr schwerlich tun kann.
Hallo Seemaus, erst mal herzlich willkommen Ich bin zwar erst kurz dabei und kenn somit Deine Vorgeschichten nicht. Ich selbst war auch lange Jahre trocken und hatte dann vor sechs Jahren einen Rückfall. Es handelte sich dabei auch um einen Versuch mit "Kontrolliertem Trinken". Ich hab anschließend 18 Monate eine ambulante Therapie gemacht weil ich von dem sch... Zeug wieder weg wollte. Wie mir scheint hast Du selbst allerdings nur Figurprobleme - das ist der Grund warum ich wieder aufhöre - Wenn das die einzigen Probleme sind die Du hast- ist ja alles so toll hab keine Probleme bla bla kannst Du ja auch eine Diät machen, oder es mit einem Magenband versuchen. Ich denk einfach wenn Du schon hier wieder gelandet bist sollte es auch ein wenig ehrlich gemeint sein mit der Abstinenz und nicht nur mit der Eitelkeit - Figurprobleme - verbunden sein
hallo Mathi, ich habe noch nie eine(n) Rückfällige(n) beschimpft, dein in der Mehrzahl gebrauchtes "ihr" ist nicht absolut zutreffend. Ich persönlich finde solche Beschimpfungen falsch, wenngleich eine sagen wir harte, doch stets sachliche, Kritik immer schon richtig ist. Besonders wenn der "Deliquent" immer noch ein Schlupfloch sucht. Aber selbst dann finde ich Beschimpfung falsch, sie würde mich höchstens auf das hohe Roß zurückbringen (wenn ich denn dort gesessen hätte), Gruß Max
ZitatKann ich mich dann überhaupt noch hierher trauen und um Rat bitten, ohne in der Luft zerrissen zu werden?
Hi Mathi !
Das ist wohl der springende Punkt. Zumindest für mich.
Jaaa, Rat holen. Ich habe beim Lesen der Beiträge von Seemaus nicht den Eindruck, sie bittet um Rat. ( Ich schreib jetzt hier *über* Seemaus, ich nehme sie nun aber mehr als Beispiel, um auf deine Frage für mich richtig antworten zu können -- also Seemaus, nicht zu persönlich nehmen). Ic habe oft den Eindruck - gerne bei *Neulingen* - das es garnicht um einen Rat geht. So schreibt zb Seemaus, sie weiß gaaanz genau, wie sie trocken leben kann. Es geht ihr auch nicht schlecht mit Alk. Das Problem sind die Kilos. Und ein Ratschlag wie: such dir eine Gruppe, ja was ich ? So krank bin ich doch nicht.
Mal was Grundsätzliches zwischendurch : Alkoholismus ist kein *naja, ich trink halt manchmal zu viel* oder ein Problem der Figur, Alkoholismus ist sehr oft eine tödlich endete Krankheit. Eine Alkoholmenge von 1 Fl. Wein am Tag bei einer Frau hält eine gesunde Leber statistisch 10 Jahre durch bis sie sich knotig/bindegewebig umbaut.
Aber es klappt ja offensichtlich nicht mit dem Willen allein, oder klappt das bei dir, Mathi ? Glaubst du nicht auch langsam - so nach deinem Absturz am WE, das da mehr dazugehört ? Und : die Preisfrage - was bist du bereit zu tun ? Nüchtern zu leben ist mehr als nur nicht mehr zu trinken, es ist ein Ändern der Lebenseinstellung.
Der Alkohol wird/wurde doch zu irgendetwas *benutzt*, sei es mangelndes Selbstwertgefühl, irgendwelche anderen Defizite. Der Alkohol wurde zum Freund, zum besten Freund, zum Tröster, zum Glücklichmacher, zum Allesvergessen-Freund oder was auch immer. Dahinter steckt doch, nüchtern komme ich mit meinem Leben/meiner Gefühlswelt nicht zurecht. Und wenn dann der Alk bestimmt, wann ich ihn trinken muß und nicht mehr ich, hat man ein Problem.
Aber : dann gehts auch ums Dahinterschauen. Und vor allem, was kann ich dafür tun, das es mir in meinem Leben gut geht und zwar ohne Alkohol ? Welche Lücke/Defizite füllt der Alk ? Da gehts auch ums ehrlich zu sich selbst sein, keine Selbstlügen mehr, sich nix mehr vormachen. Im nassen Leben verschiebt es einem die Realitäten, aber dahinter kam bsp. ich erst, als ich aufhörte zu trinken. Mich rausnahm aus der Opferrolle, ich handlungsfähig wurde.
Und um deine Frage zu beantworten - das ist jetzt nur meine persönliche Sicht : ich denke Seemaus wird *angegriffen* weil sie ihren Konsum verniedlicht, ihr eigendliches Problem noch nicht sieht ( das der wirklichen Abhängigkeit ), weil sie im Großen und Ganzen noch dasselbe schreibt als vor einigen Jahren. Und noch immer noch nicht recht zu wissen scheint, um was es da eigendlich geht : um Alkoholismus. Und - hart gesagt - nicht um Figurprobleme. Oder anders gesagt, wenn der einzige Vorteil der ist, das man ohne Alk schlanker ist, geht es einem mit Alk wohl noch nicht schlecht genug und das Positive am Alk überwiegt noch. Und selbst wenn man es Alkoholmißbrauch nennen will, das ist der Leber irgendwann egal.
Die wenigsten Alkoholiker bleiben ihr Leben lang trocken, die Statistik ist da sehr schlecht. Das ist harte Arbeit und kein Spaziergang. Und wieder die Preisfrage : was bist du selbst bereit zu tun ?