Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Saufnix  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 1.644 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Seiten 1 | 2
Mathi Offline



Beiträge: 11

18.10.2006 23:26
RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Nachdem ich am Wochenende bei einem Besäufnis bei Freunden zum x-ten Male abgestürzt bin und am Montagabend nach der 1. Flasche Sekt wieder mal nicht genug hatte, habe ich mich gestern abend mit einem (wirklich nur einem!) Bier an den PC gesetzt und bin auf dieses Forum gestoßen. Und wenn ich auch zuvor unzählige Male nach einer durchzechten Nacht gedacht habe „nie wieder“ oder „du musst aufhören“, so hatte ich beim Lesen Eurer Beiträge plötzlich den Gedanken „dazu hast du keinen BOCK mehr!!“

Mein Name ist Mathi, ich bin 47 Jahre alt und möchte nicht mehr trinken.
Für den heutigen Tag habe ich diesen Wunsch erfüllt.

Meinen ersten Kontakt zu Alkohol hatte ich mit 5 (!) Jahren (ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier jemand toppen kann *g*).

Ich erinnere mich noch zu gut daran: Meine Mutter hatte Nachmittagsbesuch von ihren Freundinnen. Dazu gehörte Sekt und der seinerzeit so moderne Eckes-Edelkirsch.
Als meine Mutter ihre Freundinnen später an der Haustür verabschiedete, schlich ich mich ins Wohnzimmer und trank alle Reste aus den Gläsern. Es waren sicherlich nur wenige Tropfen, aber dieses schummrige Gefühl, das mich plötzlich durchzog, empfand ich als sehr angenehm. Danach ging hinunter in unseren Betrieb. Im Büro meines Vaters öffnete ich den Schreibtisch, in dem sich immer eine Flasche Cognac für Vertreter etc. befand. Mit dieser bewaffnet erkletterte ich einige Kartons, setzte mich obenauf und spielte schwankend den Seemann nach, den ich einige Tage zuvor in einem Fernsehfilm gesehen hatte. Wieviel ich trank weiß ich nicht mehr und ich frage mich heute, wie in Gottesnamen ich dieses Zeugs runterbekommen habe. Irgendwann fand man mich.
Mein Glück war, dass eine Ärztin in unmittelbarer Nachbarschaft wohnte und das örtliche Krankenhaus nicht weit war. Dort maß man einen Blutalkoholgehalt von 2 ‰, pumpte mir den Magen aus, schob mich in einen gekachelten Einzelraum und wies meine Mutter an, mich auf jeden Fall am Einschlafen zu hindern, da man nicht wisse, ob ich wieder aufwachen würde. Komischerweise erinnere ich mich an die Nacht, in der meine Mutter an meinem Bett saß, mir aus einem Buch vorlas und mich jedes Mal aufrüttelte, wenn meine Augen zufielen. Am nächsten Morgen konnte sie mich wieder mit nach Hause nehmen und war erleichtert, dass meine Eltern aufgrund ihres gesellschaftlichen Status keine Konsequenzen bzgl. einer „Verletzung der Aufsichtspflicht“ zu befürchten hatten.

Die nächste Berührung mit Alkohol hatte ich dann mit 14/15. Damals galt es als chic, im Sommer mit der Clique am Baggersee zu sitzen, Weißbrot zu essen, Rotwein zu trinken und den Joint kreisen zu lassen. Das Kiffen habe ich nach einigen Wochen eingestellt – der Alkohol blieb jedoch an meiner Seite, wenn auch nur unregelmäßig und selten exzessiv.

So ging es dann weiter, bis ich mit 20 Jahren heiratete und mit 22 mein erstes und mit 25 mein zweites Kind bekam. In dieser Zeit habe ich nie getrunken, wenn ich allein war, nicht an jedem Wochenende und bei Festen habe ich es noch bemerkt, wenn der Kopf schummrig wurde und bin auf Wasser oder Tomatensaft umgestiegen. Für meinen damaligen Mann war es normal, abends 1,2 oder 3 Flaschen Bier zu trinken und ich habe sogar oft darüber geschimpft.

Die Ehe war nicht glücklich. Ich verließ ihn, als ich 29 Jahre alt war, mit meinen beiden Kindern und hatte recht schnell eine neue Beziehung. Nach ½ Jahr hatte ich plötzlich Panikattacken. Ich wusste nicht, was es war (obwohl selbst im medizinischen Bereich tätig) und es brauchte ganze (8!) Jahre, bis ich an einen Arzt geriet, der mir aber zunächst Benzodiazepine (Tavor) verschrieb. Da ich einen höllischen Respekt vor diesem Teufelszeug hatte und habe, hörte ich von heute auf morgen auf zu trinken, um im Falle eines Falles wenigstens eine dieser Tabletten nehmen zu können. Gottseidank habe ich dieses Medikament nur kurzzeitig und äußerst vorsichtig eingesetzt, sodass ich nicht auch noch davon abhängig wurde! Ich wechselte den Arzt, der mich dann wegen meiner Panikattacken in eine psychosomatische Klinik einwies. Weil mich das so schockierte, blieb ich für rd. ½ Jahr ohne große Schwierigkeiten trocken – die Panikattacken blieben aber.

Um Euch nicht zuzutexten, versuche ich, das weitere kurz zu machen.

Auch die 2. Ehe ging in die Brüche… nicht wegen meines Alkoholkonsums, der sich noch in relativen Grenzen hielt, sondern auf wirklich ekelhafte Art und Weise, was ich Euch hier ersparen möchte.

Während der Trennungsphase trank ich merkwürdigerweise sehr wenig Alkohol, ich hatte auch kein Verlangen danach. Aber als alles über die Bühne war, ging es richtig los.
Ich lernte meinen jetzigen Partner kennen, müsste eigentlich glücklich und zufrieden sein und weiß gar nicht, warum ich das tue. Beruflich stehe ich unter enormem Druck, aber das ist wohl kein Grund.

Ich habe keine Angst davor, nicht mehr zu trinken, aber ich habe Angst vor dem „Drumherum“. Wir essen beide gerne und gut – für uns gehört es dazu, die Soße zum Fisch mit einem Schuss Wein abzulöschen und verkochen zu lassen. Ich mag nicht darauf achten müssen, ob das Dessert auch wirklich keinen Alkohol enthält…
DAS ist es, wovor ich Angst habe…

Danke für’s Zuhören!

Mathi


Teichmann Offline




Beiträge: 173

19.10.2006 00:12
#2 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi,

ich kann dir jetzt erst mal keine ergiebige Antwort geben,
aber ein "Herzliches Willkommen" spreche ich schon mal aus.

Es werden sicher noch Antworten folgen, derweil kannst
du ja schon mal im Forum stöbern, was du sicher auch schon tust.

Liebe Grüsse
Teichmann


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

19.10.2006 00:33
#3 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Moin Mathi,
erst einmal willkommen dir auf saufnix.
Mir geht es da ähnlich wie dem Teichmann.
Aber was ist schon ergiebig, bzw. wird so empfunden. Von daher ein versuch.

Du schriebst:

Zitat
Ich mag nicht darauf achten müssen, ob das Dessert auch wirklich keinen Alkohol enthält…



Mich persönlich stört es so gar nicht auf alkohol im essen zu achten. Liegt sicherlich auch daran, dass ich den in keiner form und farbe mehr mag- auch nicht riechen.
Heute war ich zum doppelkopfspielen und dort hatte frau extra traubensaft für mich besorgt. Ich habe mir nach einigen gläsern puren wassers eine schorle damit gemischt. Ehr 70 teile wasser und den rest diesen saft.
Nach dem ersten schluck war mir ganz anders. Hat mich total an wein ( mein suchtstoff no. 1) erinnert, schmeckte mir überhaupt nicht. Da es keine andere trinken wollte, hab ich es weggekippt.
Vielleicht ergeht es dir ja ähnlich und diese deine besorgnis erledigt sich von ganz alleine. Wäre doch zumindest möglich........
Geh doch erst einmal los auf deinem trockenen weg. Macht doch nicht viel sinn sich heute gross gedanken darüber zu machen, ob morgen die sosse mit wein abgelöscht wird, oder eben mal mit was anderem.
Das zu späten stunde meinen ersten gedanken dazu.

Lieben gruss dir
Mine


funkelsternchen Offline



Beiträge: 3.824

19.10.2006 10:56
#4 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

kann ich mich nur anschließen. leidest du denn unter entzugserscheinungen, wenn du den alk wegläßt?
ich hab mir auch beim essengehen noch nie gedanken drüber gemacht, was ich esse. ist vielleicht bei manchen ein fehler, weiß ich nicht so genau. ich glaube, da besteht wohl ein unterschied zwischen den psychisch und den psychisch und körperlich abhängigen, oder?

funkelsternchen


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

19.10.2006 11:46
#5 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi,

auch ein herzliches Willkommen von mir.

@funkelsternchen,

die körperliche Abhängigkeit ist beendet,sobald der Entzug vorbei ist.Mehr steckt nicht hinter dieser "körperlichen Abhängigkeit".
Die psychische Abhängigkeit bleibt aber ein Leben lang bestehen.Und das ist der Knackpunkt.
Und so ist es auch nicht der Körper,der auf Minimaldosen im Essen antwortet,sondern das Suchtgedächnis im Stammhirn.
Will heissen,daß "es" durch Alkohol in den Speisen durchaus an Alkohol (und die angenehmen Seiten des Rausches...das Schlechte wird ja gern "vergessen") erinnert wird,das Suchtgedächnis dann anspringt und die Lust auf mehr nicht lange auf sich warten läßt.
Das nennt sich wohl *auf-den-Geschmack-kommen*.


Mathi Offline



Beiträge: 11

19.10.2006 13:31
#6 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Liebes Forum,

vielen Dank für den netten Empfang!
Mit den Entzugserscheinungen ist das so eine Sache...
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht unterscheiden kann. Ich kenne Schweißausbrüche, Herzklopfen und Angst ja aus der Zeit meiner Panikattacken, als ich über längere Zeit absolut keinen Tropfen angerührt habe. Außerdem bin ich Diabetikerin (nicht insulinpflichtig), diesbezüglich habe ich mehr Probleme mit Unterzuckerung.
Heute morgen z.B. spürte ich einen leichten Schwindel und fühlte mich nicht recht wohl. Als ich dann etwas gegessen hatte, wurde es schlagartig besser. Das habe ich dann auf eine Unterzuckerung zurückgeführt.
Wie gesagt... ich habe absolut keine Ahnung.

Mathi


DieSeemaus Offline



Beiträge: 47

19.10.2006 14:48
#7 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi,

ich kann nur von mir berichten, wie es mir ergeht.
Ich bin irgendwo bei Tag 9, 10 oder so, weiß es nicht genau.

Als ich Oktober 2003 das erste Mal aufgehört habe zu trinken (0,7 Liter Rotwein pro Abend)hatte ich auch die größten Ängste, nie mehr zu trinken, bzw. nicht mehr mit Alkohol zu kochen und immer und überall darauf zu achten, dass kein Alkohol irgendwo drin ist.
Entzugserscheinungen waren sehr gering, eigentlich hat sich alles nur positiv entwickelt. Ich habe 2 Jahre nicht getrunken, obwohl immer Alkohol im Haus, obwohl mein Mann öfters mal ein Bierchen, aber ganz selten einen Wein getrunken hat. Gekocht habe ich mit Alkohol, wenn mir danach war. Ich möchte an diesem Punkt erwähnen, dass ich es nicht empfehle es so zu tun, wie ich es tat. Für mich war das ok.
Es war ne gute Zeit.
Tja, Oktober 2005 habe ich wieder mal bewusst getrunken, man muss doch auf seiner Hochzeit Alkohol trinken, oder? Seit Januar trinke ich wieder täglich. Aber ich muss erkennen, dass es überhaupt keinen Spaß macht. Ich finds einfach nur blöd.
Und es gilt bei mir wohl nur die "Alles oder Nichts"-Theorie. Da ich erst vor ein paar Tagen das Trinken aufgehört habe, kann ich dir ganz klar meine Entzugserscheinungen schildern. Vielleicht auch deshalb, weil ich selbst vor vielen Jahren stärkste Panikattacken hatte und das liegt manchmal na beieinander.
Also es kommt schon einer kleinen Panikattacke gleich, finde ich. Es war dann verbunden damit, dass mein Mann mich auf keinen Fall berühren durfte und ich war übelst launisch. Mir war alle Art von Nähe äußerst unangenehm (bis auf meine Kater, die durften das). Natürlich Probleme mit dem Einschlafen, weil der Rotwein hat mich immer ganz schön eingelullt.
Deine Geschichte mit dem Schwindel und so führe ich wohl auch eher auf eine Unterzuckerung zurück, hört sich mal ganz danach an.
Aber ist bei jedem anders.

Was ich dir noch schreiben wollte. Ich habe gestern Paprikahuhn gekocht, da werden Hähnchenteile in Teil Brühe/Teil Rotwein geschmort. Ich mochte das bisher immer ganz gerne und konnte mir fast nicht vorstellen, dass ohne Alkohol zu kochen, deshalb tat ich es nicht. Aber Mathi, ich fands irgendwie total unangenehm, auch danach noch.
Also mach dir darüber keine Gedanken, es macht dir vielleicht überhaupt nichts aus nicht mehr mit Alkohol zu kochen und wenn dann mal im Dessert z.b. Alkohol drin ist, dann wirst du das vielleicht gar nicht mehr mögen.

Ich finds ganz toll, dass du dir Gedanken ums Aufhören machst und es vielleicht sogar anpackst. Kannst stolz auf dich sein, das ist der 1. Schritt.

Liebe Grüße
DieSeemaus


Mathi Offline



Beiträge: 11

19.10.2006 15:38
#8 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Seemaus,

Du magst recht haben - ich werde es ausprobieren. War halt immer irgendwie ein Ritual (ja, wirklich wie bei "alfredissimo")... Wein beim Kochen, Wein ins Essen, Wein beim Essen...
Komischerweise fällt mir erst heute auf, wie sorglos ich mit Alkohol umgegangen bin. An einem Tag wie heute (habe frei), wenn ich einiges im Haus weggearbeitet hatte, was lange liegengeblieben ist, war es nichts ungewöhnliches, wenn ich mich anschließend an den PC setzte und noch etwas arbeitete oder im Internet surfte. Dazu ein Gläschen Sekt, dann das 2., das 3. ... na, Ihr wisst schon. Irgendwie habe ich gar nicht darauf geachtet - einfach nur weitergetrunken, bis die Flasche leer war und mir dann überlegt, ob ich die nächste auch noch aufmachen sollte.

Das Gefühl, jetzt mit einer Saftschorle hier zu sitzen, ist ein nahezu unbekanntes...

Lb. Gruß
Mathi


Juma63 Offline




Beiträge: 2.638

19.10.2006 16:09
#9 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi!

Schön, dass du hergefunden hast.

Bin ja auch noch nicht lange dabei, kann dir aber versichern, dass du hier gut aufgehoben bist.

Also bei mir gab's mal ne Zeit, da hab ich nur gebügelt, wenn ich dazu eine Flasche Wein trinken konnte. Ich habe eine Flasche Bier aufgemacht, wenn ich putzen wollte und beim Kochen gab's selbstverständlich auch die ein oder andere Flasche.

Zum Schluss hab ich mir bei gutem Wetter 2 oder 3 Flaschen Bier eingepackt und bin mit dem Fahrrad zu meinem Lieblingsplatz am See gefahren. Obwohl es mich unendlich traurig gemacht hat, als mir bewusst wurde, dass ich nicht in der Lage war diese wunderschöne Umgebung ohne Alk zu geniessen, hab ich das Bier natürlich getrunken. Dann zuhause noch eins und ich hatte meinen Pegel.

Natürlich habe ich mir jedes Mal gesagt, dass es heute das letzte Mal war, aber das kennst du ja sicher.

Der Alkohol hat immer mehr Raum in meinem Leben eingenommen, bis ich es kaum noch abwarten konnte, endlich die erste Flasche zu öffnen. Überflüssig, zu erwähnen, das die Tageszeit immer früher wurde.

Für mich ist diese Zeit vorbei. Ich habe am 26.09.06 mit dem Trinken aufgehört. Bin am selben Tag in eine AA-Gruppe und bin heute dankbar,wenn ich wieder einen schönen Tag ohne Alkohol hatte.

Es ist um so vieles schöner das Leben ohne Alk, es lohnt sich!!

Sei lieb gegrüßt und gute 24 Stunden

Juma


Dry Offline




Beiträge: 28

19.10.2006 16:49
#10 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi,
auch von mir ein herzliches Willkommen
Wenn es stimmt dass Du "Keine Angst hast nichts mehr zu trinken" ist ja alles super, es bedeutet dass Du eigentlich ohne Probleme abstinennt leben kannst, wenn Du möchtest.
Das Drumherum mit kochen und so stellt ja kein Problem da, da der Alkohol dabei ja eh verkocht. Dein Mineralwasser oder was auch immer kannst Du ja in einem stilvollen Glas trinken, dann stimmt doch das Ambiente.
Oder schiebst Du das Drumherum nur vor um von Deinen eigentlichen Problemen abzulenken? Geh Doch einfach mal zu einer Beratungsstelle und sprech dort über Dein Problem.
Unter Entzugserscheinungen verstehe ich persönlich starke innere Unruhe, Schweißausbrüche, heftiges Zittern - Glas kann nur mit zwei Händen an den Mund geführt werden, allmorgendliches regelmäßiges würgen beim Zähneputzen mit anschließendem erbrechen - Alls das verschwindet aber völlig nach dem Genuss von Alkohol, am besten auf nüchternen Magen - Wirkung tritt schneller ein


Mathi Offline



Beiträge: 11

19.10.2006 16:58
#11 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Dry,

nein... ich glaube nicht, dass ich ohne Probleme abstinent leben kann... die Versuchungen sind vielfältig. Natürlich ist da auch der Wunsch, mal ein "Gläschen zum Essen" genießen zu können, aber ich habe einsehen müssen, dass das in den seltensten Fällen bei mir klappt.

Wie o.b. kann ich die Sache mit den Entzugserscheinungen nicht wirklich einschätzen (würde mich mal interessieren, wie das bei den anderen war), weil die Symptome bei einer Panikattacke oder im Rahmen eines Diabetes ähnlich sind (Schweißausbrüche, Atemnot, Herzstolpern etc.).
Zittern der Hände oder Würgen beim Zähneputzen habe ich nie gehabt und auch gottseidank nie morgens trinken müssen, aber das ist, glaube ich, wohl kein Kriterium.

Lb. Gruß
Mathi


Dry Offline




Beiträge: 28

19.10.2006 17:26
#12 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi,
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Du hast also schon mal erkannt dass Du nicht ohne Probleme auf Alkohol verzichten kannst. Du musst Dich aber mit dem Gedanken vertraut machen, dass Dich Deine Abhängigkeit ein Leben lang begleiten wird, ob Du willst oder nicht.
Was müsste denn geschehen damit Du zu einer Beratungsstelle gehst?
Dieser Schritt ist nicht einfach, aber ich bin der festen Überzeugung dass es nur sehr wenigen gelingt ohne Therapie langfristig trocken zu bleiben.


Mathi Offline



Beiträge: 11

19.10.2006 17:35
#13 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Dry,

was passieren müsste?
Ich müsste mich nur an einen Kollegen wenden...


Dry Offline




Beiträge: 28

19.10.2006 17:42
#14 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

Hallo Mathi,
heißt das Du arbeitest in einer Suchtberatung oder Fachklinik? Dann wär's doch gut Du wendest Dich an einen Kollegen/in Deines vertrauens.


Mathi Offline



Beiträge: 11

19.10.2006 17:54
#15 RE: 1. Tag (Vorsicht... SEHR lang) Zitat · Antworten

@Dry
Habe Dir eine PN geschickt...


Seiten 1 | 2
 Sprung  
disconnected Saufnix-Chat Mitglieder Online 0
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz