Du schreibst, Deine Trinkpausen über einige Tage gehen nur unter größtmöglichen Anstrengungen über die Bühne.
Ich würde gerne wissen, was Du damit meinst. Kannst Du mal so konkret, wie es geht beschreiben, wie das " großtmöglich" für mich zu verstehen ist? Wie ich mir das vorstellen muß Wäre gut, wenn Du das mal machst. Liebe Grüße
die Tabletten sind nicht gegen Alkoholismus sondern gegen Depressionen. Obwohl ich schon verstehe, was Du mit "Krücke" meinst. Aber warum sollte ich so eine Krücke nicht benutzen, wenn ich sozusagen zur Zeit nicht laufen kann?
@Schneefrau/Sabine Was ich sagen wollte war, ich bin im Moment alkfrei - also habe ich schon angefangen, diese Medikamente zu nehmen.
@Yonka "Größtmögliche Anstrengungen", damit meinte ich eher die Tatsache, dass es mir manchmal gelingt (äußerst selten), nur ein oder zwei Bier oder ein Glas Wein zu trinken. Natürlich nur, wenn ich sozusagen dazu gezwungen bin - also unter Leuten. Man will sich ja nicht sofort als Alki outen - dieser gierige Blick aufs Glas, das schnelle Trinken etc. Das fällt mir aber sehr schwer und es ist auch schon oft genug vorgekommen, dass ich dann nach dem "Gemütlichen Beisammensein" noch nachts zur Tanke gefahren bin um es mir dann zu Hause mit meiner Flasche erst recht "gemütlich" zu machen.
Meine Trinkpausen laufen etwas anders ab. Die ersten Tage gehts ganz gut (da muss man sich ja auch noch erholen vom Suff) und ab Tag 3 oder 4 werde ich supernervös und stinkig, manchmal auch aggressiv. Das zieht sich dann so hin bis Tag 5, höchstens 6 oder 7 und dann falle ich um. Dann kommt das "Ist-doch-alles-scheiß-egal-Gefühl." Wenn ich Glück habe, trinke ich dann nur einen Abend und wenn ich Pech habe, lege ich gleich eine ganze Serie hin (so 2 oder 3 Abende). Heute bin ich bei Tag 5 Ich muss also ständig wieder anfangen zu zählen und darauf habe ich keinen Bock mehr. Ich zähle nicht mehr - sondern hangel mich so von Tag zu Tag.
Ich möchte mich aber nochmal bei diesem Forum bedanken. Vor allem bei denen, die gebetsmühlenartig (ich brauche manchmal etwas länger :licht wiederholt haben, dass ich mir doch Hilfe holen soll. Ohne Euren Zuspruch und die postings wäre ich wahrscheinlich nie zur Suchtberatung gegangen und auch nicht zum Arzt. Das hätte ich bis auf den St.Nimmerleinstag verschoben.
Hallo Birgit ! Danke für Deine Antwort. Gestellt hatte ich die Frage in der Hoffnung, daß Dir beim Verfassen Deines Posts ´vielleicht nochmal dämmert, was es doch für eine elende und ungeheure Energieverschwendung ist, sich in Gesellschaft ständig am Riemen reißen zu müssen...immer wieder von vorne zu beginnen, wenn Du nach einigen Tagen wieder mal den Alkohol in Dich reingekippt hast...
Ich wünsch Dir, Daß Du genau diese Energie dazu benutzen kannst, Dich endlich ernsthaft an die ARBEIT zu machen !
hallo Birgit, dann ist dein Hauptgedanke ja doch der Alkohol: entweder "wird es schon wieder zu viel?" oder "wie ist diesesmal mein Entzug, und wann kommt die Unruhe wieder?". Dieses in kurz wiederkehrenden Zyklen, und aufhören ist schwer. Da hilft nur tiel Luft holen, Entschluss zur Kapitulation, und durch durch die ersten paar Wochen. Erst danach wird es wieder hell, und ganz anders als zuvor, Grüßle Max
Ja guck mal an... jetzt ganz ehrlich- in dem Ton, in dem du da geschrieben hattest, wäre ich genau darauf gar nicht gekommen- ganz ohne Zynismus du! Nur mal als Feedback- ganz wertfrei
Und nu kommt deine "heisse Phase", von wegen stinkig, aggro und so- und ich wünsch dir in dieser Ruheinseln, in denen du dir nicht egal bist und dann halt nicht das erste von x Gläsern füllst und leerst
Wünsch dir, dass dir die Medis wirklich helfen Birgit! Denn Depris sind echt keine einfache Sache, die man/frau nebenbei wuppt... also hoff ich, du hilfst dir selber beim Rausfinden, ob die Medis helfen können, indem du deine "heisse Hürde" nimmst und die nötige Zeit trocken bleibst, bis die Medis dich überhaupt wirkungstechnisch erreichen können
Besonders dir von mir gewünscht, ganz gute 24h heute deine Sabine
PS: wenn du in Gesellschaft "outing-druck" von wegen Alkohol hast, dann führ dir mal vor Augen, dass du dir das komplett selber basteltst, denn es gibt viele, viele sehr viel mehr Menschen, als du wahrnimmst, die strikt aus unterschiedlichen Beweggründen keinen Alkohol trinken ( wollen)
liebe Sabine Juma, das ist aber auch leider die Tragik am ganzen, dass wir immer erst hinterher d.h. in Abstinenz bemerken (können?!), dass es ganz allmählich wieder hell wird, und auch wie sich das abspielt, und auch dass man das vorher nicht direkt erkennen kann. Dazu kommt noch, dass wir 'nass' Geduld bis maximal für 3 Stunden aufbringen konnten. Geduld ist aber neu zu erlernen (im Sinne von einzuüben), bis sie einst länger und dann lange hält, also im Prinzip zeitlos wird. In der Hoffnung dies jetzt lieb und freundlich formuliert zu haben (huhu Bilgit:hallo1 Grüßle Max
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" . . . und ich finde nicht, dass es hier jemanden, der mitliest, nicht interessiert,was . ."
wiederholt haben, dass ich mir doch Hilfe holen soll. Ohne Euren Zuspruch und die postings wäre ich wahrscheinlich nie zur Suchtberatung gegangen und auch nicht zum Arzt. Das hätte ich bis auf den St.Nimmerleinstag verschoben.
